Cover des Buches Das Sündenbuch (ISBN: 9783548284644)
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Rezension zu Das Sündenbuch von Beate Maly

Das Sündenbuch- eine spannende Jagd durch Europa des 17. Jahrhunderts

von claudi_rani vor 10 Jahren

Rezension

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claudi_ranivor 10 Jahren

Genre: Historischer Roman

Klappentext:

Eine junge Frau auf einer gefährlichen Reise von Prag nach Lissabon. An ihrer Seite: der Arzt Conrad. Ihr Gegner: geheime Mächte innerhalb der Kirche. Jana und Conrad sind die Hüter eines besonderen Schatzes; eines Manuskriptes mit brisantem Inhalt. Für die Kirche ist es das Sündenbuch. Noch fehlt ihnen der Schlüssel, um das Geheimnis des Buches zu enträtseln. Und sie sind nicht die Einzigen, die ihn suchen. Eine gefährliche Jagd quer durch das Europa des 17. Jahrhunderts beginnt.

Meine Meinung:

Jana geht es eigentlich gut für ein Frau im 17. Jh. Sie durfte eine Lehre zur Apothekerin absolvieren und lebt mit ihrem Onkel sowie dessen Frau Radomila und Sohn Tomek ein recht sorgenfreies Leben in Prag. Doch ihre Zukunft stellt sich Jana anders vor- sie soll Tomek heiraten, so dass die Apotheke gesichert ist. Doch Tomek ist so gar nicht der Mann, den sie sich an ihrer Seite vorstellen kann, außerdem möchte so gern noch mehr sehen von der Welt. Und dann ist da noch der Arzt Conrad, den Radomila bei ihnen wohnen lässt und der so gar nicht nach Janas Geschmack ist- arrogant und hochnäsig kommt er daher. Doch sie braucht ausgerechnet seine Hilfe, denn ihr Vater hat ihr ein geheimnisvolles Buch und einen wunderschönen goldenen Anhänger geschickt- und ist nun tot! Was ist passiert, was ist der Inhalt des Buches und warum versucht die Kirche, es mit aller Macht an sich zu reißen?

Beate Maly schickt ihre Leser hier auf eine spannende Reise quer durch Europa zu Beginn des 30 jährigen Krieges. Die Spannungen zwischen Protestanten und Katholiken sind überall in Europa spürbar. Ein tolles Portrait dieser Zeit. Etwas störend war die Entwicklung der Charaktere. Jana und Conrad streiten sich von Anfang an, doch irgendwann geht das dem geneigten Leser doch etwas zu sehr auf die Nerven, zu mal trotzdem klar ist, worauf das hinausläuft. Auch die Gegenspieler der Beiden bleiben flach- die geldgiere Stieftante, der rohe und frauenverachtende Tomek und der grausame Killer, den die Kirche durch Europa sendet. All das wirkte teilweise etwas unglaubwürdig, zumal sich alle immer wieder, teils durch abstruse Zufälle wieder über den Weg laufen...

Fazit:

Trotz der Kritikpunkte habe ich diesen Roman gern gelesen. Die Sprache ist zwar einfach und teilweise zu modern gehalten, doch so bildhaft, dass ich immer wieder in die Welt von Jana und Conrad versunken bin. Historische Begebenheiten sind geschickt in die Geschichte eingewoben und so endet die Geschichte in Lissabon und macht Lust auf viel mehr!

claudi-liest.blogspot.de
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