Cover des Buches Der Raub der Stephanskrone (ISBN: 9783548287140)
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Rezension zu Der Raub der Stephanskrone von Beate Maly

Nach einer wahren Begebenheit

von Shunya vor 8 Jahren

Rezension

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Shunyavor 8 Jahren
Österreich-Ungarn im 15. Jahrhundert. Sie ist die letzte Hoffnung für die ungarische Krone: Helene, die Kammerfrau der Königin Elisabeth. Als der König stirbt und die hochschwangere Königin vor dem aufständischen Adel fliehen muss, nimmt Helene die heilige Stephanskrone - die kostbare Insignie der ungarischen Könige - an sich. Eine gefährliche Reise durch das Land beginnt. Helenes Ziel: Die Donaustadt Komorn, in der Elisabeth sie erwartet, um ihren neugeborenen Sohn zum neuen Herrscher zu krönen. Kann Helene die Hoffnungen ihrer Königin erfüllen und ihr die Krone bringen? (Quelle: Ullstein)

Kurz vorweg. Klappentext und Buchinhalt stimmen nur vage miteinander überein. Was im Klappentext steht kommt im Buch eher zum Schluss vor. Mal abgesehen von dem kleinen Manko hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war mein erster Roman von Beate Maly und hat mich sofort gefangen genommen und für sich begeistern können. Da ich gerne historische Geschichten mag, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und auch die Geschichte, die größtenteils auf wahren Begebenheiten beruht konnte mich überzeugen.
Helene wirkte Anfangs sehr unsicher auf mich, hat aber im Verlauf der Handlung eine Wandlung durchgemacht und ist über sich hinaus gewachsen. Sie ist eine tolle Heldin mit der ich während des Lesens immer wieder mitgefiebert habe und wissen wollte wie es weitergeht. Auch die Figuren um sie herum sind gut ausgearbeitet worden. Johann mochte ich ebenfalls sehr und auch Matthias ist eine interessante Figur. Elisabeth hingegen hat einen herrischen Charakter und bringt Helene oftmals in einige Schwierigkeiten, bringt somit aber auch Spannung in die Handlung.
Das Leben in Wien und Ungarn ist gut dargestellt worden, vor allem der Tagesablauf der Figuren wurde geschickt in die Handlung eingewoben.
Anfangs lernt man die Figuren kennen, wofür sich die Autorin genug Zeit genommen hat. Es wurde beim Lesen zu keinem Zeitpunkt langweilig und die Geschichte wartet mit einigen ansprechenden Handlungssträngen auf. Wie erwähnt geschieht der Raub der Stephanskrone erst zum Ende hin, was ich jedoch gut fand, da somit noch mal Spannung aufkommt und es ein gutes Ende mit sich bringt. Das Ende an sich war zwar wenig spektakulär, aber passend umgesetzt. Alles in allem hat mir die Geschichte richtig gut gefallen.
Der Schreibstil von Beate Maly liest sich flüssig, angenehm und trotz der 400 Seiten hat man das Buch schnell durchgelesen. Im Nachwort erfährt man noch was in der Handlung tatsächlich so geschehen ist und was aus der Feder der Autorin stammt.

Wer die Bücher von Beate Maly mag sollte natürlich auch hier reinlesen. Ebenso Fans von historischen Romanen, da es hier mal abgesehen von einer großen Prise Fantasie der Autorin um das Leben der Helene Kottaner geht.
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