Rezension zu "Neu in der Fremde" von Carolin Eichenlaub
Fakten:
Autor: Caroline Eichenlaub & Beatrice Wallis
Verlag: Beltz & Gelberg
Genre: Jugendbuch
Seiten: 200
Inhalt:
Wie fühlt es sich an, wenn man seine Heimat verlassen muss? Wenn man in ein fremdes Land kommt, in dem man die Spielregeln nicht kennt? Und vielleicht sogar die Sprache nicht spricht. Das Thema des Jahres 2015 sind sicher Menschen, die ihre Heimat verlassen haben. Die Entwurzlungen und Umwälzungen erlebt haben, die woanders neu starten mussten. Wie geht es diesen Menschen? Was haben sie für Wünsche und Träume? Wie fängt man überhaupt neu an? In diesem Buch erzählen Menschen davon, wie es sich anfühlt, wenn man seine Heimat verlässt und an einem anderen Ort bei Null anfängt. In eigenen Worten gibt es viele unterschiedliche Geschichten. Es kommen aber auch Menschen zu Wort, die andere dabei unterstützen, die im Alltag helfen, die auch mal einfach nur zuhören. Ein spannendes, aktuelles Thema!
Gestaltung:
Auf dem Cover sieht 6 Fotos in verschiedenen Formaten und von verschiedenen Menschen. Insgesamt sind es 3 Frauen und 3 Männer, welch vor verschiedenen Hintergründen fotografiert worden sind. Die Bilder sind in unterschiedlichen Farben, wie z.B. türkis oder lila. In der unteren freien Ecke kann man den Titel des Buches finden.
Sprache:
Die Sprache in dem Buch ist sehr unterschiedlich, da ja jedes Kapitel von jemanden anderes verfasst wurde. Teilweise sind die Kapitel auch im Interview Stil mit Fragen und Antworten, andere wiederum sind Geschichten. Jedoch kann man dem Buch trotzdem sehr gut folgen. Dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, macht es meiner Meinung nach nur noch interessanter.
Fazit:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich finde es auch sehr gut, dass die Geschichten jeweils von der Person selbst erzählt werden. Außerdem gefiel mir, dass auch Personen wie z.B. Jannis oder Anna von ihrer Arbeit mit Neuankömmlingen, die vor Krieg, Hunger und Armut nach Deutschland geflohen sind, erzählen. Daher erfährt man viel über die verschiedensten Meinungen und auch über die verschiedensten Erfahrungen, welche die Neuankömmlinge in Deutschland gemacht haben. Dabei kommt es auch immer sehr auf die Helfer in Deutschland. Ich habe in diesem Buch auch von Organisationen wie z.B. „Women in Exile & Friends“ von denen ich noch nie zuvor gehört habe, erfahren. Diese Organisationen zeigten mir mal wieder, dass es durchaus auch positive Dinge zu berichten gibt und nicht nur die vielen negativen, von denen man sonst in den Nachrichten hört.
Alles in allem kann ich sagen, dass dies ein sehr gelungenes Buch ist. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe kann ich nun auch verschiedene Meinungen besser nachvollziehen und habe noch viel mehr über das Thema Flucht und Migration erfahren, als ich bisher schon wusste. Also eine absolute Leseempfehlung von mir.
Viel Spaß beim Lesen…
Hinweis: Es ist alles meine Meinung; andere empfinden vielleicht anders.