Rezension zu "Ausgewählte Gedichte" von Paul Celan
Eine Auswahl der Gedichte von Paul Celan aus "Mohn und Gedächtnis", "Von Schwelle zu Schwelle", "Sprachgitter", "Die Niemandsrose" und "Atemwende". In dieser Ausgabe sind ebenfalls zwei Reden Celans sowie ein Nachwort von Beda Allemann enthalten.
Der surreale Charakter Celans Lyrik begeistert mich immer wieder neu, auch wenn ich nicht den Anspruch erheben, jedes Detail bereits entschlüsselt zu haben, so meine ich seine eigentümlich lyrisch umschriebenen "Botschaften" oftmals zu deuten. Außergewöhnlich sein charaktervoller Einsatz von Sprache, die zu denken geben will. Diese Lyrik will nicht Wort für Wort ins Verständnis einfließen oder gar unterhalten, sie will entfleuchen, will flüchtig sein und eingefangen werden, um sich dann festzusetzen, um zu bleiben.