Rezension
Was für eine furchtbare Geschichte sich die Autorin da ausgedacht hat. Damit meine ich nicht, das die Story schlecht ist, aber sie ist sehr tragisch und traurig.
Der fünfjährige Daniel verschwindet eines Morgens sprulros. Seine Mutter Anna zerbricht fast daran, klammert sich an jeden Strohhalm. So findet sie zu einem dubiosen Wahrsager, der angeblich mit Verstorbenen in Verbindung steht. Anna möchte so gerne wissen, was mit Daniel geschah, ob er noch lebt, aber der Wahrsager mag ihr nicht helfen.
Gleichzeitig lernen wir den Polizisten Marvel kennen. Er ist ein rechter Kotzbrocken, aber er liebt seinen Beruf, fast auf abartige Weise. Er hat sich in einen Fall verbissen, ein ebenfalls vermisstes Kind, die zwölfjährige Edie. Sie ist seid über einem Jahr verschwunden. Aber es gibt keinen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen.
Ich will nicht zu viel verraten, die Geschichte ist recht verzwickt und entwickelt sich nach und nach. Eins kommt zum anderen. Das ganze um die verschwundenen Kinder, das Leid von Anna sind sehr gut geschildert, fast zu gut. Das kann einem schon recht nahe gehen. Ich gebe nur 3,5 Sterne, weil mir das Buch gerade in der ersten Hälfte einfach zu langsam war. Der Fall rollt sich sehr sehr langsam auf. Zudem kommt ein leicht übernatürlicher Aspekt ins Spiel. Auf den muss man sich einfach einlassen. Leider entwickelt das Buch auch erst gegen Ende richtig Spannung, da hatte mich die furchtbare Entführung der armen Edie völlig gepackt und auch mitgenommen. Aber vorher geht es einfach zu langsam los, alle Personen werden sehr gründlich eingeführt. Das hat mir den Einstieg etwas schwer gemacht.