Cover des Buches Hotshots - Firefighters: Gefährliche Begegnung (ISBN: 9783802583650)
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Rezension zu Hotshots - Firefighters: Gefährliche Begegnung von Bella Andre

Rezension zu "Hotshots - Firefighters" von Bella Andre

von Rosenmaedchen vor 11 Jahren

Rezension

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Rosenmaedchenvor 11 Jahren
Maya Jackson stammt aus einer Familie von Feuerwehrleuten und ist selbst Brandermittlerin. Ihr Vater war ein „Hotshot“ – Mitglied einer Elitegruppe zur Waldbekämpfung -, und auch ihr Bruder, der kürzlich bei einem Einsatz ums Leben kam, war ein Feuerwehrmann. Maya reist an den Lake Tahoe, um seine Wohnung aufzulösen. Doch dann übermannt sie angesichts der traurigen Aufgabe die Verzweiflung, und sie flüchtet in eine Bar. Der vermeintliche Barkeeper ist freundlich, sexy und die perfekte Ablenkung. Maya tauscht einen heißen Kuss mit ihm. Sechs Monate später kehrt sie an den Lake Tahoe zurück, um gegen einen Hotshot zu ermitteln, der aufgrund von Zeugenaussagen und eines anonymen Hinweises der Hauptverdächtige in einer Serie von Brandstiftungen ist. Nebenbei will sie die Gelegenheit nutzen, die Untersuchung des Feuers, bei dem ihr Bruder umkam, voranzutreiben. Maya hegt den Verdacht, dass auch hier Brandstiftung im Spiel gewesen sein könnte. Bei ihrem Eintreffen wütet ein besonders heimtückisches Feuer in den Bergen, und die junge Frau wird Augenzeugin, wie drei Hotshots dem Inferno nur knapp entkommen. Einer davon ist Logan Cain – und er ist nicht nur der unter Verdacht geratene Chef der Tahoe Pines Hotshot Crew, sondern auch, wie Maya zu ihrem Entsetzen feststellt, der attraktive Fremde, dem sie sich damals in der Bar an den Hals geworfen hat. Jetzt muss die den Mann, den sie nicht vergessen konnte, suspendieren und der Brandstiftung überführen… •●• Ich hatte bisher auch noch kein Buch, wo die Helfen Feuerwehrmänner waren – dementsprechend gespannt war ich auch, wie die Thematik wohl umgesetzt wird. Der Inhalt klang insgesamt auch sehr spannend, wenn auch typisch für dieses Genre. Ich habe abgewartet was es wird – ein wenig Gemeckere am Anfang und am Ende des Buches und trotzdem als „Gut“ befunden. - Man erfährt zu Beginn, dass Maya zuerst ihren Vater verloren hat, der nach jahrelanger Feuerbekämpfung dem Lungenkrebs unterlag. Wenig später starb auch ihr geliebter Bruder Tony bei einem Einsatz. Beide gehörten zur Eliteeinheit zur Brandbekämpfung, den Hotshots. Die Idee finde ich sehr originell und ist definitiv neu. Bei Maya lassen sich hier auch schon erste Züge ihres Charakters erkennen, denn sie möchte nie wieder einen Mann in ihrem Leben verlieren und lässt sich dadurch prinzipiell nicht mit Feuerwehrmännern ein. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass ihr das passiert, als sie das erste Mal nach Lake Tahoe kommt. Als sie die Wohnung ihres Bruders ausräumt steigen in ihr nicht nur Rachegefühle auf, sondern auch eine unendlich große Trauer, die sie blind in eine Bar in der Stadt rennen lässt. Dort will sie ihre Trauer in Alkohol ertränken, hat jedoch die Rechnung ohne den heißen Barkeeper gemacht, der sich dort befindet. Man kann sagen, die beiden kommen sofort zur Sache, ohne fünf Sätze miteinander zu wechseln. Sie ist total neben sich und er wirkt wie ein totaler Arsch, der die Verletzlichkeit einer Frau ausnutzt. Mir stieß diese Situation echt übel auf, ich halte nicht viel davon und als Einstieg in die Geschichte ist sie echt nicht gut gewählt. - Dann gibt es auch schon einen Zeitsprung – denn sechs Monate später kommt Maya wieder nach Lake Tahoe. Hier bekommt man zunächst die Sicht von Logan Cain dargestellt, den Anführer der Hotshots in dieser Gegend. Man ist hautnah dabei, wie er und sein Team versuchen einen Flächenbrand in den Wäldern zu bekämpfen. Schon hier wird seine dunkle Vergangenheit angesprochen, die Fragen aufwirft, welche beantwortet werden wollen. Maya taucht dann ganz in der Nähe auf und kann neben den pausierenden Feuerwehrmännern, wo sie keinen kennt, seelenruhig zuschauen, wie der Rest das Feuer bekämpft. Auch werden Kameraden einfach seelenruhig neben dem gefährlichen Flächenbrand verarztet – beides verwirrte mich zutiefst und in mir stieg die Frage auf, ob ich irgendwas nicht mitbekommen hatte. Kurz darauf wird Logan auch schon von Maya der Brandstiftung verdächtigt und suspendiert. Damit handelt sie sich nicht nur seinen Zorn ein, sondern auch den von sämtlichen anderen Hotshots. Logan selbst lässt alle Anschuldigungen über sich ergehen, da er einen Verdacht hegt, dass sein alter Lehrmeister womöglich durch seine Demenz etwas damit zu tun hat. Er schützt ihn erstmal, doch lange ist er nicht sicher, da Maya auch ihn belästigt. Ihre ersten Treffen laufen somit alles andere als rosig ab, auch weil sie nicht damit klar kommt, ihn begehrt zu haben, obwohl er ein Feuerwehrmann ist. Durch die Gesamtsituation herrscht erstmal vollkommenes Misstrauen zwischen den beiden. - Doch dann bekommt Maya Morddrohungen und ihr Hotelzimmer wird in Brand gesteckt. Sie wird das Opfer des Brandstifters und da sie mit Logan im selben Boot sitzt, arbeiten die beiden schon bald zusammen – Vertrauen muss sich jedoch sehr langsam aufbauen, auch wenn Logan der perfekte Mann zu seien scheint. Mir war er im Übrigen manchmal einfach zu perfekt, zu sehr der Held in allen Dingen. Nebenbei bekommt man auch mal kurze Einblicke in die Sicht des Täters, die auf eine krankhafte und angsteinflößende Weise vermittelt werden. Durch weitere Anschläge auf ihr Leben und das Leben ihrer Familie und Freunde wird Maya regelrecht gezwungen, Logan zu vertrauen, da der niemals seiner Crew ein Haar krümmen würde. Sie reißen sich endgültig zusammen und versuchen, den Täter ausfindig zu machen, Maya glaubt ihm. Ihre Anziehung will sie dennoch nie akzeptieren, so ist er ja ein Feuerwehrmann, der jederzeit sterben kann. Irgendwann ging mir diese Einstellung gehörig auf den Wecker. Die Handlung ist insgesamt sehr rasant, denn die Ermittlungen gehen nur schleppend voran. Der Täter scheint immer einen Schritt voraus zu sein und durch einige Überraschungen kommen Logan und Maya nur haarscharf mit ihrem Leben davon. Sie sind ständig in Gefahr und auf den letzten 50 Seiten wird es noch mal richtig heiß, denn da wird der Täter sowie Mörder von Tony enthüllt. Ich hätte diese Person nie vermutet, auch nicht, dass sie so richtig krank und regelrecht psychopatisch ist. Mir war es teilweise etwas zu fiel – und so ist es auch bis zum Ende nicht klar, ob Maya und Logan das heil überstehen und selbst wenn, ob es für sie eine Chance gibt. •●• Auch wenn das Buch einige Punkte hatte, an denen ich mich sehr störte, war es insgesamt doch echt gut. Der zu offensive Einstieg war schnell vergessen, dafür war die Spannung und die immerwährende Gefahr, in die beide Hauptcharaktere schwebten zu groß. Auch der Flächenbrand wurde neben den Ermittlungen gut thematisiert und man bekam einmalige Einblicke in die Tätigkeit von Feuerwehrleuten, die doch recht interessant waren und das Buch außergewöhnlich machen. Den nächsten Band werde ich mir definitiv zu Gemüte führen!
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