Rezension zu "Wacholderglück" von Bella Osborne
Durch ein schlimmes Kindheitserlebnis hält Daisy es an keinem Ort der Welt lange aus. Erst als ihr Großonkel Reg verstirbt und ihr ein historisches Bahnhofsgebäude hinterlässt, kehrt sie nach Ottercombe Bay zurück. Um das Erbe antreten zu können, müsste Daisy jedoch ein Jahr lang in Ottercombe Bay sesshaft werden. Kann die unstete Daisy diese Bedingung erfüllen?
Bücher von Bella Osborne kannte ich bisher nicht. Eigentlich hat mich das schöne, idyllische Cover angesprochen. Die Geschichte, bei der es um Vertrauen, Freundschaft und Liebe geht, hat mich gut unterhalten, obwohl das Ende vorhersehbar war. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Was soll Daisy mit einem alten, renovierungsbedürftigen Bahnhof anfangen? doch Onkel Reginald hat sich was dabei gedacht, das Erbe an eine Bedingung zu knüpfen. So ist Daisy quasi gezwungen, über ihre Zukunft nachzudenken und dich der Vergangenheit zu stellen, um den Tod ihrer Mutter aufzuarbeiten. Manchmal muss man eben zu seinem Glück gezwungen werden. Ihre alten Freunde Tamsyn, Max und Jason sowie Tante Coral unterstützen sie dabei nach Kräften.
Dass es auch Turbulenzen und unerwartete Verwicklungen gibt, besonders durch Max' Vater Pasco und Corals Hund Bugsy, lockert die Geschichte auf. Insgesamt sind die Charaktere gut gezeichnet, man kann sie mögen. Der titelgebende Wacholder ist mir aber, außer im Gin, etwas zu kurz gekommen. Das ist mir 3,5 Sterne wert!