Bella Swey

Nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen habe freute ich mich bereits auf eine interessante Liebesgeschichte. Allerdings kam ich leider nicht weiter, als die beiden einleitenden Prologe und die ersten wenigen Kapitel. Der Schreibstil war auf keinen Fall etwas für mich gewesen. Es ließ sich einfach nur anstrengend lesen. Ich hoffte, dass sich dies noch etwas ändern würde und blätterte fast an das Ende des Romanes. Es stellte sich aber heraus, dass der Schreibstil gleichbleibend ist und ich musste mich leider entscheiden den Roman nach den wenigen Seiten abzubrechen. Ich hatte die Hoffnung, dass sich das ganze noch ändern würde, es war aber leider nicht der Fall. Das ist schade, denn das Cover und die Inhaltsangabe dazu haben mir wirklich sehr gefallen.

Wenn man den Klappentext liest, erwartet man eine leichte Romanze mit ihren typischen Höhen und Tiefen. Darauf lässt auch bei flüchtiger Betrachtung das Cover schließen. Jedoch erwarten den Leser hier langatmige Ausführungen und zähes Erzählen, während das Ende abschließend in ein paar knappen Sätzen abgefertigt wird. Inhaltlich trifft es die lockere Beschreibung leider nicht. Hier werden tiefe Themen wie Mobbing und Depressionen behandelt, die meiner Meinung nach nicht wirklich gut durch die Autorin behandelt werden.

Also Achtung: wer das Buch lesen möchte, sollte zuvor einmal querlesen, denn die Inhaltsangabe täuscht.

"Nur einen Flügelschlag entfernt von dir" von Isabella Kniest bietet eine grandiose Story an, aber eine schlechte Umsetzung mit schwerfälligem Schreibstil.

Nach der Inhaltsangabe, bei der die Hauptprotagonisten einen nackten Mann in ihrem Bett auffindet, glaubt man daran, auf einen humorigen Liebesroman gestoßen zu sein, aber weit gefehlt.

Die beiden Hauptprotagonisten sind seit ihrer Kindheit von Minderwertigkeitskomplexen und Depressionen geplagt. Diese kommen zwar sehr authentisch rüber, aber Handlung und Lesevergnügen bleiben dabei auf der Strecke. Leider. Der Plot ist so vielversprechend, aber man muss für diese depressive Grundstimmung schon ein starkes Interesse haben oder selbst nicht von Depressionen betroffen sein, sonst zieht es einem nur hinunter. Für ein besseres Verständnis über Depressionen hätte für mich eine Hauptdarstellerin oder Hauptdarsteller genügt, um dieses Feld abzudecken.

Der Schluss stimmt mich mit einem Happy End wieder versönlicher. 

Schweren Herzens kann ich nur zwei Sterne vergeben.