Cover des Buches Die Flüsse von London (ISBN: 9783423213417)
Azalees avatar
Rezension zu Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch

Originelle Idee mit viel Luft nach oben

von Azalee vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Gute Grundidee, aber einige Längen in der Handlung und ungeklärte Fragen. Der Protagonist hat mich leider oft genervt.

Rezension

Azalees avatar
Azaleevor 7 Jahren
KURZMEINUNG:
Ben Aaronovitchs Die Flüsse von London ist ein origneller Krimi, der aber einige Schwächen hat.
Der Schreibstil war oft zu ausufernd, dann aber wieder humorvoll.
Die Handlung zog sich streckenweise zu sehr hin.
Die Figuren blieben relativ blass und waren mir nicht immer sympathisch.
Ich gebe dem Buch daher 3/5 Sterne.

SCHREIBSTIL:

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Peter Grant geschrieben. Der Schreibstil ist durchaus humorvoll. Teils wirkte das etwas zu gewollt humorvoll, aber nicht störend. Was mich gestört hat, waren die vielen Beschreibungen. Da hätten es weniger sein dürfen, denn dadurch hat sich das Buch sehr gezogen.
Für den Schreibstil gebe ich 3/5 Sterne.

HANDLUNG:
Peter Grant, Polizeischüler am Ende der Ausbildung, soll einer Abteilung zugeteilt werden. Er kommt in die Abteilung für Magie. Schließlich hat er bei einem Mordfall einen Geist gesehen. Er muss nicht nur ermitteln, sondern auch seine Zauberkräfte ausbilden.
Macht er auch. Manchmal. Aber oft ist er damit beschäftigt, zu überlegen, welche Frau er besser findet. Er hat nämlich gleich zwei Love-Interests.
Ab und an schafft er es dann doch einmal, die Ermittlung voranzutreiben (meist in Gesellschaft oder mit Hilfe einer seiner Frauen). Aber bis es zum großen Countdown kommt, zieht sich die Handlung etwas.
Dabei ist die Idee originell und das war die Peters Herangehensweise auch. Er untersucht die Magie aus naturwissenschaflticher Sicht, was interessant war.
Die Auflösung schließlich war kreativ und ließ die offenen Fäden zusammenlaufen.
Ein paar Fragen blieben aber trotzdem offen: Woher hat Peter magische Kräfte? Warum ausgerechnet er?
Für die Handlung gebe ich 3/5 Sterne.

FIGUREN:
Mit Peter Grant kam ich leider nicht wirklich zurecht. Er macht nicht wirklich eine Entwicklung durch und ist am Ende kaum schlauer. Na gut, er kann ein bisschen zaubern. Aber im Prinzip tut er das ganze Buch nichts anderes, als zu überlegen, mit welcher Frau er lieber Sex hätte. Das ist leider die einzige Charaktereigenschaft, die bei mir hängegeblieben ist.
Lieber Leslie, seine beste Freundin aus Polizeischultagen? Oder Beverly, Flussgöttin und Verführerin?
Beide blieben relativ blass, hatten aber mehr Persönlichkeit als Peter.
Leslies bedinungslose Loyalität im Gegensatz zu Beverlys Eigensinn.
Auch Nightingale fand ich durchaus gut dargestellt.
Für die Figuren gebe ich 2/5 Sterne.
Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks