Rezension zu "Perry Rhodan Neo 281: Die Ceynach-Jägerin" von Ben Calvin Hary
Band 281 von Perry Rhodan Neo, geschrieben von Ben Calvin Hary, schreibt natürlich die Geschichte von 280 direkt fort. Perry Rhodans Gehirn ist nach wie vor von seinem Körper getrennt und in einen Wirt auf einer fremden Welt implantiert (als Zweitgehirn).
Perry und seine neuen Begleiter sind noch auf der Flucht. Gejagt von einer Ceynach-Jägerin. Sie suchen Hilfe vom bei der Caddron-Vaga einer Untergrundorganisation, die bestrebt ist die bestehende Ordnung zu ändern. Sie streben die freie Raumfahrt an und versuchen eine andere Sternenwelt (Caadron) zu erreichen.
Der Anführer der Caddron-Vaga bietet Perry Hilfe an, wenn dieser im als Gegenleistung hilft. Das Ziel ist es, vordergründig, Generatoren aus der Transmitterbehörde der Regierung zu entwenden. Doch einer ihrer Gefährten ist ein Verräter. Sie geraten in einen Hinterhalt. Sie versuche fortwährend ihren Häschern zu entkommen.
So gut Band 280 mit der Geschichte um Perrys separiertes Gehirn begonnen hat, so schwach ist die direkte Fortsetzung. Die Grundidee hinter der Geschichte macht Sinn und ist eine plausible Fortführung des Erzählstrangs. Allerdings behandelt der vorliegende Band 281 fast ausschließlich die Verfolgung Perrys und seiner Gefährten. Es ist nichts weiter als eine sehr langatmige Aneinanderreihung verschiedener Szenen in denen sie ihren Häschern entkommen. Anlehnungen an andere ähnliche Fluchtszenarien sind vorhanden (bspw. Star Wars: Müllschacht, Presse, Monster um nur ein paar Stichworte zu nennen).
Die Idee ist gut, der Showdown am Ende gut. Aber die Erzählung hatte hier gestrafft werden können. Die Handlung ist zu oft vorhersehbar. Die Motive des Verräters zu plump. Anders als vom Autor gewohnt, weisst der vorliegende Roman auch einige sprachliche Schwächen auf. Schade!
Vielleicht wäre es besser gewesen diese Episode mit einer weiteren zusammenzufassen, um die Spannung aufrecht zu erhalten. So zieht es sich doch etwas.
Dennoch macht dieser Band neugierig. Wo befindet sich Perry eigentlich? Wer ist der Bauherr der Zentrale? Welche fremden Wesen stecken dahinter? Warum ist die Raumfahrt so eingeschränkt? Was hat es mit der Rivalität der Ceynach-Jäger auf sich? Warum ist es verboten nach Caddron zu reisen?
In diesem Band wird das Handeln der Regierenden immer unverständlicher. Mehr muss dahinter stecken.
Fazit: An und für sich okay. Aber ein klarer Spannungsabfall zu vorherigen Band. Zu viel Füllstoff, den man einfach zu gerne überfliegt. Die Gesamtgeschichte scheint dennoch lohnenswert zu sein. Wer wissen möchte wie es weitergeht, sollte auf jeden Fall dabei bleiben.