Privatdetektivin Lucy wird mitten in der Nacht aus dem Bett gezerrt und in ein Auto verfrachtet. Sie soll zum „Boss“ gebracht werden. Gegen ihren Willen. Ihre Entführer werden auf offener Landstraße angegriffen und Lucy kann entkommen. Dann meldet sich ein Fremder per Handy bei ihr und bittet sie, zu einem Treffpunkt zu kommen, damit er und seine Leute sie vor den Entführer beschützen kann. Lucy ist erst skeptisch, doch als selbst ein Polizist, der eigentlich zu ihrem Schutz abgestellt wurde, versucht sie zu töten, macht sich die junge Frau auf den Weg zum Treffpunkt. Gleichzeitig passieren in Dylans Haus merkwürdige Dinge. Eine unsichtbare Präsenz scheint ihn zu bedrohen uns selbst in seiner Karateschule fühlt sich der Karatemeister nicht mehr sicher. Ganz schräg wird es, als der Sarg seiner verstorbenen Frau Ronnie von Unbekannte ausgegraben und mitgenommen wird. Die Polizei scheint nicht auf seiner Seite zu sein und dann beginnen die Menschen um ihn herum zu verschwinden und alle Elektrizität versiegt. Was geht hier vor und welche Rolle spielen Lucy und Dylan bei der ganzen Sache?
Zuallererst muss ich sagen, dass ich mich durch dieses Buch gequält habe! Es war das schlechteste Buch, das ich seit langer, langer Zeit gelesen habe und es war nicht schlimm, dass es so lange auf meinem SUB verstaubte! Ich habe es eigentlich nur zu Ende gelesen, weil es im Rahmen einer Challenge war und ich eine Rezension zu „Todesfluch“ verfassen muss, und ich breche ja auch nur sehr ungern Bücher ab. Ich kam nur sehr schwer in die Geschichte rein, die von Lucy und Dylan handelt, die erst gar nichts miteinander zu tun haben. Eigentlich beginnt es wie ein ganz normaler Thriller mit Entführung und rasanten Fluchtszenen, doch als dann die Mystery-Elemente dazu kommen, wird die Geschichte einfach nur abstrus und so weit hergeholt, dass sie unglaubwürdig wirkt. Natürlich ist Mystery immer mit Übernatürlichem verbunden, doch diesmal war es mir einfach zu abgespaced und einfach schlecht umgesetzt!
Der Schreibstil selbst hat es mir erschwert, mich in die Story einzufinden. Er wirkt an manchen Stellen ziemlich trocken und dem Autor gelingt es einfach nicht Spannung aufzubauen und mich abzuholen. Auch, dass man zu Beginn überhaupt keine Anhaltspunkte hatte, was es mit Dylan und Lucy auf sich hat, hat mich sehr gestört und mir die Lust am Lesen genommen. Irgendwann kommt man dann aber doch drauf, während aber die Protagonisten noch keinen blassen Schimmer zu haben scheinen und das hat mich dann auch genervt. Immer abwechselnd wird von Lucy und Dylan erzählt, wie sie jeweils mit ihrer eigenen Gruppe Rambo-Kerlen mit dicken Knarren zu Fuß durch ein menschenleeres Amerika geschleppt werden und es mit komischen werwolfähnlichen Zombie-Kreaturen zu tun bekommen. Also bitte, entweder oder, aber nicht beides in Einem, das wirkt einfach nur lächerlich!
Die Protagonisten selbst blieben von Anfang bis Ende flach und mit Dylan konnte ich mich gar nicht identifizieren! Ja, er hatte eine schwierige Kindheit und hat vor einiger Zeit seine Frau verloren, außerdem hat er eine merkwürdige Fähigkeit, aber trotz allem blieb er mir unsympathisch und die Kapitel aus seiner Sicht konnten mich absolut nicht begeistern! Lucy wiederum war eher meine Bezugsperson, sie war mir sympathisch, zwar nicht gleich von Anfang an, aber mit der Zeit konnte sich das toughe Mädel meinen Respekt erarbeiten. Die Bumm-Bumm-Kerle, die die beiden begleiten, sind meist hirnlose, vor Testosteron strotzende Männer, die im Prinzip keine große Rolle spielen. Einzig Crank sticht hier hervor.
Das Cover finde ich ebenso nichtssagend wie die Story, von dem her passen die beiden ja ganz gut zusammen. Eine Engelssgestalt ist zu sehen und ein Spinnennetz, das in Spotlackoptik aufgebracht wurde überzieht das Cover.
Fazit: „Todesfluch“ von Ben Kinman hat mir keinen Lesegenuss bereitet, sondern wartet mit einer schwachsinnigen Story und lahmen Protagonisten auf. Am besten hat mir der Hund gefallen, der Lucy begleitet, und das sagt schon alles, oder? Ich kann dieses Buch auf keinen Fall weiterempfehlen, lasst bloß die Finger davon!
Ben Kinman
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Todesfluch
Neue Rezensionen zu Ben Kinman
Für Lucy Deveraux beginnt ein Alptraum, als sie von Unbekannten verschleppt wird. Mit letzter Kraft kann sie entkommen. Doch auch die Polizisten, die zu ihrem Schutz abgestellt werden, versuchen sie zu töten – und Lucy befindet sich erneut auf der Flucht. Hunderte Kilometer entfernt steht Dylan Barnes fassungslos vor dem aufgebrochenen Grab seiner Frau. Wo sind die sterblichen Überreste seiner geliebten Ronnie? Und wieso sieht er in seinen Träumen immer wieder eine geheimnisvolle Frau, die Ronnie wie ein Zwilling gleicht – und die vor etwas davonzulaufen scheint? Lucy und Dylan ahnen nicht, dass sie Figuren in einem düsteren Spiel sind, das seit Anbeginn der Zeit zwischen dem Guten und dem Bösen ausgefochten wird – und das nun seinem Höhepunkt entgegenstrebt, als ein Fluch droht, unsere Welt in den Abgrund zu stürzen …
Ben Kinman, der Autor, ist niemand geringerer als das Pseudonym des international erfolgreichen Thriller-Autors Chandler McGrew, der Bestseller wie „Eiskalt" oder „Leichenblass" verfasste.
Das Buch ist sehr gut und flüssig geschrieben, hinzu kommt dass es einen nach den ersten anderthalb Seiten nicht mehr los lässt. Jedes Kapitel, welches endet, macht ungemein neugierig auf das nächste. Allerdings wechseln die Personen und die Orte, sodass man schnell weiter lesen muss um zu erfahren wie es weiter geht. Jedoch durchlebt jede Person, an jedem Ort solch ungemein spannende Momente, dass man aus dem Lesen nicht mehr hinaus kommt. Zu diesem Buch kann ich nur sagen, wer Spannung mit einer genialen Story liebt, sollte „Todesfluch" von Ben Kinman lesen.
Rezension zu "Todesfluch" von Ben Kinman
Die "Verdunklung" steht bevor, jener Augenblick, in dem das Böse die Oberhand gewinnt und die Menschheit ein für allemal unterjocht wird. Aber da sind noch die Guten, zwei ganz normale Menschen, die unerwartet und ungewollt zu Helden werden.
Ein Mann und eine Frau, die nichts von ihrem Schicksal, Auserwählte zu sein, ahnen, bis ihr beider Leben plötzlich eine seltsame und drastische Wendung nimmt und sie auf das Unvermeidliche geradezu gewaltsam zugeschoben werden, nämlich auf den allerletzten, alles entscheidenden Kampf zwischen Gut und Böse.
"Todesfluch" ist ein konsequenter Endzeitthriller mit ein paar netten Ideen. Insgesamt konnte mich die Geschichte aber nicht völlig begeistern, die Höhepunkte sind zu mager gestreut und der Plot ist nicht spannend genug erzählt. Hundert Seiten weniger hätten es auf jeden Fall auch getan. Andererseits gibt es schlechtere Romane. Wer Endzeitgeschichten mag und Geduld für einen sehr langsamen Storyaufbau hat, kommt hier durchaus auf seine Kosten.
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