Über den Mond an unseren Firmament gibt es viele Mythen und Sagen. Seit den Babyloniern beschäftigt der Mond wissbegierige Menschen. Somit auch mich.
Am 21. Juli 1969 landete die Apollo 11 auf den Mond. Ein Meilenstein der Raumfahrt war somit gesetzt worden. Dieses Ereignis lässt Ben Moor nicht aus und erzählt in einem echt guten Schreibstil wie die Apollo 11 sich auf den Weg machte. Es wirkt in keinem Kapitel langweilig ober fachlich überladen, so dass auch Leser folgen können, die wenig bis gar nichts von Physik verstehen. Das wiederum kann nicht jeder Astrophysiker! Er würzt die Kapitel um die Mondlandung mit einigen menschlichen Aussagen wie folgt:
"Aldrin kam später nach und kümmerte sich offenbar mehr um menschliche Grundbedürfnisse: "Ich habe mir einen Moment Zeit genommen für...ähm... um mich um eine Körperfunktion zu kümmern und meinen Urinbehälter ein wenig zu füllen, damit ich mir keine Sorgen darüber machen muss, das später zu tun." Erst viel später wurde, bekannt, dass sein Urinbehälter riss, als er auf die Mondoberfläche hüpfte, und sich einer seiner Stiefel mit Urin füllte."
Doch nicht nur die Mondlandung wird erwähnt, sondern auch die lange Geschichte (knackige 2000 Jahre) der Wissenschaft des Kosmos wird erzählt. Für diese Kapitel habe ich mir bewusst Zeit gelassen. Denn ich habe mir die Mühe gemacht die erwähnten Personen, angefangen von den Babylonier über Platon und Hr. Ziolkowski zu recherchieren. Für meine Neugier hat es sich gelohnt und habe nun ein etwas umfangreicheres Bild über die Wissenschaft des Kosmos bekommen.
Mir persönlich hat es noch zusätzlich gefallen wie er mit diversen Mythen um den Mond umgegangen ist. Er hat diese nicht verteufelt, sondern fachlich und ohne diverse Personen zu verunglimpfen berichtigt. Auch lässt er den Menschen den Glauben an Horoskopen und Mondkalender, schließlich tut es keinem wirklich weh.
Auch widmet er den Pflanzen und Tieren einige Kapitel. Wie sehr sind Pflanzen und Tiere vom Mond abhängig? Diese Fragen werden zwar nicht sehr umfangreich beschrieben, aber für sein Fach hat er es gut einfließen lassen. Zu diesen Punkt können sich Botaniker besser äußern.
Zum Schluss darf die Sciene-Fiction nicht fehlen. Diese Schlusskapitel hat er gut zusammen gepackt, so dass man sich einen guten Überblick verschaffen kann, wo die Raumfahrt gerade steht.
Fazit:
Umfangreiche 319 Seiten die sich lohnen gelesen zu werden. Gespickt mit Wissen das einen "normalen" Leser nicht überfordert und den Leser Neugierig sein lässt. Mir hat dieses Buch deswegen so gut gefallen, da es kein überflüssiges Geschwafel über diverse Verschwörungstheorien beinhaltet. Somit kann ich dieses Buch jedem empfehlen der sich über seriöses Wissen um den Mond aneignen will.