Ben Winters

 3,9 Sterne bei 7 Bewertungen
Autor*in von Der letzte Polizist.

Lebenslauf

Ben Winters wuchs im ländlichen Maryland auf und studierte an der Washington University in St. Louis. Neben seinen Romanen schreibt er Theaterstücke und arbeitet als freier Journalist, unter anderem für die Huffington Post, USA Today und The Nation. Der Autor lebt mit seiner Familie in Indianapolis.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ben Winters

Cover des Buches Der letzte Polizist (ISBN: 9783453534513)

Der letzte Polizist

 (7)
Erschienen am 11.11.2013

Neue Rezensionen zu Ben Winters

Cover des Buches Der letzte Polizist (ISBN: 9783453534513)
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Rezension zu "Der letzte Polizist" von Ben Winters

Sehr Düster aber gelungen
Tefelzvor einem Jahr

Am Anfang war die Wahrscheinlichkeit , dass der besagte Asterod 2011+V1 auch Maia genannt auf der Erde einschlägt bei 0%.Monate vergehen und die Wahrscheinlichkeit steigt unaufhörlich auf 100% und damit hat die Menschheit noch 6 Monate bis zum Ende der Welt, wie man sie kennt. Der Aufschlag wird unsere Welt vernichten oder zumindest sehr stark beschädigen. Fast alles bricht daraufhin zusammen. Die Selbstmordrate schießt nach oben und jeder versucht die letzten Monate das zu machen, was er schon immer in seinem Leben machen wollte... doch....

Geschichte:  Detective Henry Palace ist nur noch mit ein paar Kollegen im Concorde Police Department. Die Hauptbeschäftigung sind Selbstmorde zu bestätigen. Als er jedoch in einem McDonald eine Leiche gemeldet bekommt, die sich angeblich auf der Toilette umgebracht haben soll, ist irgendetwas gar nicht klar. Doch niemand hat mehr Lust einen normal Mord aufzuklären. Warum auch ? Die Strafe ist für alle gleich. Also sind Selbstmorde viel einfacher....Doch Henry Palace betrachtet es als seine Pflicht, auch kurz vor der Katastrophe alles zu geben um sich selbst zu beweisen, dass er ein guter Polizist geworden wäre....

Meinung:  Die Stimmung ist sehr düster und wenn man sich das wirklich vorstellt, dann denkt jeder nur daran noch etwas zu essen zu finden und warum sollte irgendwer Rücksicht auf andere nehmen um sich das zu beschaffen, was er benötigt. Die meisten arbeiten sowieso nicht mehr und somit wird auch nicht mehr produziert. Der Weltuntergang ist da und alles zerfällt. Die Stimmung im Buch ist super getroffen und vermittelt den Wahnsinn. Nur das Aufbäumen von ein paar Idealisten gegen das loslassen und für Pflichterfüllung sorgen dafür , dass es noch ein bisschen Normalität gibt. Die Seiten fliegen dahin und ich bin bei Henry  und fühle das ganze Elend mit als würde der Asteroid in Echt einschlagen.

Fazit:   Beklemmend, Düster und dennoch eine klare Empfehlung für Krimi als aber auch Distopie Fans . 4 Sterne


Cover des Buches Der letzte Polizist (ISBN: 9783453534513)
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Rezension zu "Der letzte Polizist" von Ben Winters

Solider Mordfall, interessantes apokalyptisches Szenario
Jisbonvor 7 Jahren

"Der letzte Polizist" hat ein sehr interessantes Konzept. Ein Asteroid wird in wenigen Monaten auf die Erde treffen und es gibt nichts, was den Aufprall verhindern kann. Die Gesellschaft zerbricht immer mehr, Drogen werden vermehrt genutzt, es gibt zahlreiche Kündigungen, da die Menschen ihre Träume erfüllen wollen, und viele Selbstmorde. In diesem Setting legt der Autor nun den Fokus auf eine Mordermittlung, was ich sehr interessant fand. Die Welt ist sehr schön und detailliert ausgearbeitet und die Auswirkungen, die die nahende Katastrophe auf die Gesellschaft hat, sind realistisch und doch erschreckend. Vor allem, wie abgestumpft die Polizisten mittlerweile in Bezug auf die Suizide sind, zeigt klar und deutlich, wie viele dies als einzigen Ausweg angesehen haben. In Anbetracht dessen ist es verständlich, dass ein vermeintlicher weiterer Selbstmord für sie nichts besonders ist und sie es einfach abtun.

Der Protagonist, Hank Palace, ist anders. Er brennt für seinen Beruf und will ihn so gut wie möglich erledigen, ungeachtet der Tatsache, dass es für viele andere keine Rolle mehr spielt. Als Charakter ist er ziemlich durchschnittlich, ein im Großen und Ganzen netter Kerl, für den seine Arbeit über alles geht und er nicht bereit ist, einen Fall einfach beiseite zu legen. Dabei war er stellenweise fast schon obsessiv und mir hat nicht immer gefallen, dass es ihm egal war, welche Konsequenzen sein Handeln haben könnte. Er war der Überzeugung, dass der Mord aufgeklärt werden müsste, komme was wolle, und obwohl ich diese Einstellung verstehen kann und seine Beharrlichkeit durchaus mochte, fand ich nicht gut, wie er alles andere beiseite geschoben hat. Am Ende stellt sich die Frage, ob all die Folgen es wert waren, dass der Fall gelöst wurde, und darauf gibt es keine klare Antwort.

Der Fall an sich ist nicht besonders spektakulär, aber die Ermittlungsarbeit war solide und mir hat vor allem gefallen, dass der Autor sie benutzt hat, um dem Leser die Welt und die Informationen über den drohenden Weltuntergang nahezubringen. Man macht sich Gedanken, was man selbst in dieser Situation tun und wie man die letzten Monate nutzen würde, die man hat und das fand ich zugegebenermaßen interessanter als den Krimi-Aspekt, obwohl der keineswegs schlecht oder langweilig war.
Das Buch bekommt von mir 3,5/5 Sternen und ich bin neugierig, wie es mit dem Asteroiden und der Welt weitergehen wird, weshalb ich den zweiten Teil auf jeden Fall lesen werde.

Cover des Buches Der letzte Polizist (ISBN: 9783453534513)
S

Rezension zu "Der letzte Polizist" von Ben Winters

Countdown zum Weltuntergang
StefanJacobaschvor 10 Jahren

In einem halben Jahr wird die Welt untergehen. Die letzten Monate bis dahin will Detective Hank Palace mit Mordermittlungen verbringen. Aber außer ihm gibt es nicht mehr viele, die das verstehen. Und ist nicht der Mord, den er sich vornimmt, eigentlich ein Selbstmord? Wer bringt schon noch kurz vor dem Ende der Welt absichtlich einen anderen Menschen um?
Autor Ben Winters wagt hier einen interessanten Genre-Mix zwischen Krimi und Endzeit-Szenario. Riskant ist daran, die jeweiligen Fans des anderen Lagers nicht zufriedenzustellen.
Mir hat der eher leise Ton und die sich vergleichsweise langsam aufbauende Geschichte gefallen; die Dialoge sind glaubwürdig, die Atmosphäre stimmt. Heyne sollte auch die beiden Folgebände ins Deutsche übertragen.

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