Benedict Dana

 4 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Benedict Dana (geb. 1972) versucht seine Bücher auf immer wieder neue und unvorhersehbare Art anzufassen. Nach dem umfangreichen Whistleblower-Roman „Der letzte Weg des Dr. Dembski“ und der philosophischen Erzählung „Buimnameva“ gibt er mit dem originellen, genreübergreifenden Detektivroman „Mo Morris und der Supervirus“ den ersten Band einer dreiteiligen Mo Morris-Reihe heraus. Die zwei weiteren Bände sind bereits im Erscheinen und danach wird es wieder etwas völlig Neues geben...

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Benedict Dana

Cover des Buches Der letzte Weg des Dr. Dembski (ISBN: 9783745084122)

Der letzte Weg des Dr. Dembski

(1)
Erschienen am 18.01.2018
Cover des Buches Inspector Mo und der Supervirus (ISBN: 9783746715476)

Inspector Mo und der Supervirus

(1)
Erschienen am 10.04.2018

Neue Rezensionen zu Benedict Dana

Cover des Buches Inspector Mo und der Supervirus (ISBN: 9783746715476)
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Rezension zu "Inspector Mo und der Supervirus" von Benedict Dana

KerstinMC
Stell dir mal vor, es fallen Zeitgleich Telefon, Internet und jegliche Kommunikationsfrequenz aus!

Das Cover zeigt ganz viele Wolkenkratzer vor einem roten Hintergrund. Mich spricht das Cover nicht an. Allein der Titel hat dazu geführt, dass ich das Buch lesen wollte.

Für mich war es das zweite Buch von Benedict Dana: Der letzte Weg des Dr. Dembski.

Der Protagonist der Geschichte ist Dr. Morton Morris. Von vielen wird er einfach Inspector Mo genannt, weil er immer wieder seine Nase auch in polizeiliche Ermittlungen steckt, auch wenn er selbst nur Universitätsdozent für Kriminologie ist. Morris ist ein eigenwilliger Junggeselle, der seine Intuition vertraut. Als Erzähler in der Er-Perspektive nimmt er mich mit auf eine lange Reise.

Der Roman lebt von detaillierten Beschreibungen der Orte und Personen. So kann ich mir selbst gut ein Bild machen. Die handelnden Personen haben eine eher gehobene Sprechweise. Ich fand es ganz angenehm, mal wieder eine gewählte Ausdrucksweise zu lesen. So hatte ich beim Lesen irgendwie ein Bild von Briten im Kopf bei den Dialogen, obwohl die Geschichte in den Vereinigten Staaten von Amerika spielt. Am Anfang konnte ich den Ausführungen sehr gut folgen. Im Laufe des Buches wurden mir die Beschreibungen aber zu viel, sie haben mich vom Lesefluss abgelenkt. Ich konnte zeitweise dem Philosophieren von Morris nicht mehr folgen. Dadurch waren für mich gewisse Längen in der Geschichte vorhanden.

Das Thema des Buches finde ich spannend. Stell dir mal vor, es fallen Zeitgleich Telefon, Internet und jegliche Kommunikationsfrequenz aus! Was machst du dann? Ich kann mir ein Leben ohne Internet nicht vorstellen. Wobei ich meine 3-4 Wochen offline im Jahr gönne und diese auch genieße, aber im Alltag gehört der Kommunikationsweg Internet einfach zu meinem Leben dazu.

Zurück zum Buch, anfangs ist nur Washington vom Internetblackout betroffen, doch die Drohung schwebt über dem ganzen Land. Da alle Institutionen vor einem großen Fragezeichen stehen werden externe Ermittler um Rat gefragt. So kommt Inspector Mo zum Zuge. Zusammen mit Jayden Miller und Mickey King gerät er in die Fänge einer ominösen Organisation immer auf der Suche nach den Verursachern der Internetsabotage.

Der Roman ist kein klassischer Kriminalroman mit Opfer und Ermittler, sondern eher ein Gesellschaftsroman. Es ist ein Roman für Leser, die gerne mal etwas anderes lesen mit Humor, Gesellschaftskritik und möglichen Katastrophen Szenarien. Für den Roman braucht man sehr viel Lesezeit, denn die einzelnen Szenen brauchen Zeit und können nicht unbedingt einfach als Abendlektüre verarbeitet werden.

Cover des Buches Der letzte Weg des Dr. Dembski (ISBN: 9783745084122)
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Rezension zu "Der letzte Weg des Dr. Dembski" von Benedict Dana

KerstinMC
Spannender Roman um einen Datenskandal

Ich möchte meine Worte zum Buch, direkt mit einem Zitat beginnen, das mir sofort ins Auge stieß und in dem ich sehr viel Wahrheit sehe.

„Die westliche Welt wurde doch durch Konsum und Medien derartig ruhig gestellt, dass niemand mehr für irgendeinen Freiheitskampf von seinem Sessel aufsteht.“

Ich könnte alleine bei diesem Satz jetzt in stundenlanges philosophieren abdriften. Das erspare ich dir allerdings. Nur soviel dazu: 2014 sah ich vom Schiff aus schwarze Wolken von Le Havre aufsteigen. Ein Zeichen der Hafenarbeiter ihren Unmut über Arbeitsbedingungen, die französische Politik und vielleicht auch noch viel mehr zu zeigen. So demonstrativ etwas zu zerstören käme bei uns im Land nicht wirklich vor. Wir nehmen vieles hin und gehen so den Weg des geringsten Widerstandes.

Nicht so der Protagonist im Roman von Benedict Dana. Dr. Dembski möchte die geheime Datensammlung aufdecken und nimmt dafür alles erdenkliche in Kauf. Als Leser trete ich eine abenteuerliche Reise in den Datendschungel der Geheimdienste an. Ich hatte beim Lesen einige der Orte direkt vor meinem Auge. Wenn ich an Aero Zero denke, sehe ich das Gefängnis zwischen Alamogordo und El Paso. Ich finde von der Beschreibung passt es ganz gut. Auch wenn der Roman natürlich rein fiktiv geschrieben ist, denke ich ist da sehr viel Wahrheit drin. Ich habe genügend Phantasie und ein wenig Lebenserfahrung mit der sich das sehr gut vereinbaren lässt.

Für jedes Kapitel braucht man etwa eine Stunde. Bei insgesamt 18 Kapiteln kannst du dir ausrechnen wie lange ich an dem Buch gelesen habe. Um den Inhalt und die Geschehnisse verarbeiten zu können, habe ich meist nur ein Kapitel pro Tag gelesen. Der Inhalt ist einfach so brisant, der muss erst mal verarbeitet werden. Dieser Aspekt ist keinesfalls negativ oder abwertend zu sehen. Ich lese sehr gerne Bücher, die über den unterhaltenden Aspekt hinaus gehen und meine Gehirnzellen zum Denken anregen. Somit konnte ich das Buch nicht als Abendlektüre lesen. Schließlich wollte ich ja den Inhalt verstehen.

Für mich war es ein besonderes Lesevergnügen. Ich habe mit vergnügen die langen Dialoge zwischen den Akteuren gelesen. Die Dialoge hatten etwas elitäres und gehobenes an sich, was man heutzutage selten liest. Fasziniert war ich von den Machenschaften der Geheimdienste und einzelnen Personen. Und frage mich dabei, wie man so etwas schreiben kann.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für jeden, der sich für Politik- und Agentenromane interessiert. Die Speicherung von Daten ist ein Thema, das noch lange brisant und aktuell bleibt. Ich bin gespannt wie die tatsächliche Entwicklung außerhalb der Romanwelt von statten geht.

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