Mein erstes Buch von Benedict Jacka und der Auftakt einer neuen Reihe!
Und ich muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat.
Es soll eine große Reihe werden und so dreht es sich in diesem Band sehr viel um die Beschreibung des Magiesystems und des Wordbuildings. Das war an einigen Stellen schon komplex und etwas langatmig, aber dennoch sehr interessant und durchgedacht. Ich habe noch nicht alles so ganz gut verstanden, aber ich bin da zuversichtlich, dass sich das mit den weiteren Bänden bessert. Denn diese Reihe möchte ich auf jeden Fall weiterverfolgen.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz und so gibt es einige sehr rasante Szenen.
Es geht um Intrigen, magische Familien, Konkurrenz und Geheimnisse. Und auch eine Katze spielt eine große Rolle.
Der Schreibstil ist richtig toll und flüssig. Die Charaktere sind sehr vielseitig und interessant, hier werden wir bestimmt in den nächsten Bänden noch mehr Hintergründe erfahren, vor allem rund um die Mitglieder des Hauses Ashford.
Es endet mit einem Cliffhanger, der einen neugierig zurücklässt.
Ich hatte sehr unterhaltsame Lesestunden und kann euch diesen Urban-Fantasy-Roman nur empfehlen!
Benedict Jacka
Lebenslauf
Romanidee, statt Schulprojekte: Benedict Jacka ist gerade 18 Jahre alt und in seinem letzten Schuljahr an der City of London School, als er sich an einem Novembernachmittag in die Schulbibliothek setzt, aus dem Fenster auf die Themse schaut, und anfängt, seinen ersten Roman zu schreiben. Zuvor hatte er kleinere Geschichten für Schulprojekte geschrieben, er selbst weiß bis heute nicht, warum er an diesem Tag mit dem Buch begann. Als die Geschichte fertig ist, sendet er sie verschiedenen Agenturen, die jedoch kein Interesse zeigen. Er geht nach Cambridge, wo er Philosophie studiert und Sophie Hicks kennenlernt, seine spätere Agentin. Neben seinem Studium schreibt er weiterhin Bücher. Nach seinem Abschluss lebt Jacka einige Zeit in verschiedenen Städten und Ländern, beispielsweise arbeitet er ein halbes Jahr als Englischlehrer in China, kehrt jedoch immer wieder in seine Heimat London zurück. Im Alter von 25 Jahren veröffentlicht er schließlich sein erstes Buch, „Ninja: The Beginning“. Als sein bekanntestes Werk gilt jedoch die Alex Verus Reihe, deren erster Band im Jahr 2012 erscheint. Die Serie um den Magieladen-Inhaber, der in die Zukunft sehen kann, umfasst mittlerweile mehrere Bände und wurde in verschiedene Länder verkauft. In Deutschland erschien der erste Band im Sommer 2018. Heute lebt und schreibt Jacka in London. In seiner Freizeit liebt er Video- und Brettspiele, Lesen, Kampfsport und den Austausch mit seinen Lesern.
Im November 2021 erschien der siebte Teil der Alex Verus-Reihe mit dem Titel "Die Mörder von London" bei Blanvalet.
Alle Bücher von Benedict Jacka
Das Labyrinth von London
Das Ritual von London
Der Magier von London
Der Wächter von London
Der Meister von London
Die Mörder von London
Das Rätsel von London
Der Gefangene von London
Neue Rezensionen zu Benedict Jacka
Wieder ein sehr schönes Buch von Benedict Jacka.
Wer schon die Alex Verus Reihe von dem Autor kennt, sollte darauf gefasst sein, dass in diesem Buch ein vollkommen anderes Magiesystem existiert und dass es natürlich auch völlig verschiedene Welten sind. Dennoch kann auch diese Reihe gefallen - vor allem wenn man sich darauf einlässt und sich gedanklich von Alex Verus entfernt. Auch wenn man da natürlich entsprechende Erwartungen haben kann, wenn man ein Fan ist.
Der Schreibstil ist passend zum Buch und dem Charakter, man bekommt die Geschichte also auch hier wieder aus Sicht des Protagonisten erzählt. Ich persönlich mag die Story sehr und hatte meinen Spaß beim Hören. Der Sprecher ist super, man kann sehr gut folgen und das Zuhören ist wirklich angenehm. Tonlage, Sprechgeschwindigkeit, deutlichkeit im Sprechen - es passt alles. Vor allem leiert er auch nicht so beim Lesen, wie es bei manchen Sprechern vorkommen kann. Ich bin im Ganzen wirklich zufrieden.
Zwar gab es einen kleinen Abschnitt in der Geschichte, den ich absolut grausam finde - erläutere ich in den Klammern - [sollte man es nicht verkraften können, wenn geliebten Haustieren etwas passiert, sollte man diesen vielleicht überspringen, man ahnt es schon sobald es kommt] bei solchen Szenen denke ich immer, wie unnötig das ist, und ich kann sowas nur schlecht lesen, breche dann in der Regel direkt ab - aber zumindest im Fall dieser Story scheint das ganze durchaus einen Sinn gehabt zu haben. Gut fand ich es zwar trotzdem nicht, aber zum Glück war das auch die einzige Stelle, die mir zu schaffen gemacht hat.
Insgesamt war es einfach eine spannende Geschichte, mit sehr interessanter Magie und durchwachsenen Charakteren. Am besten gefällt mir hier vor allem die Beziehung zwischen dem Protagonisten und seinem Kater, auch wenn ich tatsächlich ausschließlich einzelne Charaktere mag, die nur seltener vorkommen. Selbst bei Stephen wüsste ich nicht, wie genau meine Einstellung zu ihm ist. Es sind einfach sehr spezielle Figuren und im Grunde finde ich, dass man Stephens Freundeskreis eher vergessen kann. Nicht weil sie nicht in Bezug auf ihn zuverlässig wären, sondern einfach weil ich sie rein charakterlich nicht so genial finde. Da diese aber nicht übertrieben viel Platz einnehmen, und nunmal jeder Mensch verschieden ist, stört mich das im Gesamtblick auf das Buch gar nicht. Tatsächlich finde ich sogar dass sie durchaus realistisch dargestellt wurden. Es gibt solche Menschen und auch solche Freundesgruppen, es passt auch in deren Altersklassen.
Zum Ende hin wird es nochmal spannender, denn man ahnt, dass vielleicht ein paar Geheimnisse gelüftet werden. Aber da muss ich enttäuschen: Das Ende ist sehr offen und lässt auf den zweiten Band warten (der noch in diesem Jahr erscheinen wird, immerhin). Ich bin nun wirklich gespannt wie es weitergehen wird, gerade auch in Bezug auf Stephens Familiäre Situation. Aber auch auf so manche unklare Sache. Was hat es mit wem auf sich, was steckt eigentlich hinter den Häusern und dem Verhalten von Charles Ashford? Und was ist eigentlich Pater Hawks Antrieb oder Ziel? Übrigens ist zuletzt genannter sogar einer meiner Lieblingscharaktere.
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
So sehr ich auch versuche, den Auftakt rund um Stephen Oakwood von der Alex Verus-Reihe zu trennen, es gelingt mir einfach nicht.
Wo ist Jackas Eloquenz? Wo ist der bissige britische Humor, der mich in Alex Verus so oft zum Schmunzeln gebracht hat? Zwar ist der Erzählstil wieder vertraut, ein Ich-Erzähler, der uns direkt in seine Gedankenwelt mitnimmt, doch Spannung und sympathische Charaktere suchte ich hier vergeblich.
Stephen Oakwood ist ein Jammerlappen, der mit nix zufrieden ist und lieber jammert, statt etwas wirklich Sinnvolles zu tun, um seiner Misere zu entfliehen. Solche Typen ertrage ich schon im realen Leben nicht.
Ja, er hat ein angeborenes Talent für Magie. Aber dass er sich Fähigkeiten, für die andere jahrelang trainieren müssen, in kürzester Zeit selbst aneignet, wirkt unglaubwürdig und überzogen.
Nachdem Stephen herausgefunden hat, dass er mit der mächtigsten Magierfamilie verwandt ist, und diese ihm nicht wirklich freundlich gesonnen sind, ist sein einziges Bestreben „stärker werden“. Dieses Ziel dominiert weite Strecken des Romans, insbesondere seine endlose Suche nach Energiequellen. Ich fragte mich bald: Wenn so viele Quellen existieren, warum hat sie vorher niemand entdeckt? Logik sieht anders aus.
Die Charaktere waren alle durch die Bank weg eindimensional. Die Bösen böse, die „Guten“ weniger böse und seine Freunde absolut farblos. Am besten hat mir der Kater gefallen, der war echt der Burner und hatte meine Sympathien sofort gewonnen. Von ihm hätte ich gern mehr gelesen.
Jackas Schreibstil ist zwar gewohnt locker und leicht zu lesen, aber echte Spannung kam für mich nicht auf. Im Vorwort betonte der Autor, er wolle zunächst die Welt aufbauen, doch davon war wenig zu spüren. Die Handlung bestand im Wesentlichen aus: „Stephen sucht Energiequellen und will stärker werden.“ Das Magiesystem wurde nur angerissen, nie wirklich erklärt.
Was mich zusätzlich enttäuschte: Keine einzige weibliche Figur stach positiv hervor. Der Erfolg lag immer in Männerhand, ein überholtes Bild, das weder inspiriert noch überrascht.
Einzig Johannes Klaußner ist es zu verdanken, dass ich immer wieder in die Handlung zurückfand, wenn meine Gedanken mal wieder abgeschweift waren. Er belebte das bisschen Spannung, das leider sofort durch „Ich muss stärker werden und renne durch London, um Quellen zu finden“ wieder ruiniert wurde.
Für den Kater und Klaußner vergebe ich 2 Haus-Sterne, aber Stephen und seine Welt werde ich nicht weiter erkunden.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Stephen Oakwood hat ein natürliches Talent für Magie. Doch die Materialien dafür sind teuer, und er stammt aus einfachen Verhältnissen. Zudem hat Stephen keine weiteren Verwandten – glaubt er zumindest, bis seine Cousine auftaucht. Plötzlich ist er verstrickt in die Angelegenheiten von Haus Ashford, einer der mächtigsten Magierfamilien Englands. Stephen will eigentlich nichts mit seiner adeligen Verwandtschaft zu tun haben, doch die zieht ihn immer tiefer in ihre Intrigen hinein. Also muss er selbst Macht und Vermögen aufbauen – und seine magischen Fähigkeiten so schnell es geht verbessern.
Gespräche aus der Community
Hallo zusammen,
ich habe hier vor ein paar Wochen mal durchgescrollt...und an irgendeiner Stelle, die ich jetzt natürlich nicht mehr finde, eine Fantasy- Reihe als Empfehlung gesehen.... Grmpf
Ich brauch also bitte Hilfe...entweder beim wiederfinden oder gerne auch was Neues.... :)
was mich so richtig mitnimmt sind Larry Correias Monster Hunter Inc.- Bücher....
Urban- Fantasy: - Benedict Jackas Reihe um Alex Verus in London oder
- Ben Aaroniwitschs Reihe um Peter Grant....
Danke für eure Hilfe.
Huhu, ich fürchte, Du müsstest ein bisschen konkreter werden, was die Serie angeht, ´von der du hier gelesen hast und die du gerne wiederfinden würdest.. so ist es echt schwierig. Es gibt ja schließlich sehr, sehr viele Serien. Hast Du noch eine grobe Erinnerung um was es ging?
Ein neues Abenteuer für Alex Verus! Im siebten Band der Erfolgsreihe von Benedict Jacka befindet sich der Londoner Hellseher auf der Flucht vor dem Gesetz. Denn für magisch Begabte gilt in England weiterhin die Todesstrafe. Umso schlimmer, dass Alex Verus nur noch eine Woche Zeit bleibt, um der Strafe zu entkommen. Wieso bloß hat der Hellseher die Strafe nicht kommen sehen? Und kann er sich überhaupt noch auf die Hilfe seiner Verbündeten verlassen?
Ich habe mein Buch leider jetzt erst bekommen, mache mich aber schnellstmöglich ans Lesen:)
Hallo ihr Lieben,
Ich bin grade über diesen Artikel von Teilzeithelden zu Urban Fantasy gestolpert: https://www.teilzeithelden.de/2021/01/19/warum-urban-fantasy/ und der hat mir unglaubliche Lust gemacht mal wieder ein gutes Urban Fantasy Buch zu lesen. Ist euch in den letzten 12 Monaten was gutes neues untergekommen?
Im Anhang findet ihr ein paar Beispiele was ich schon gelesen hab.
Huhu.
Ich kann das im Artikel erwähnte "Der letzte Held von Sunder City" empfehlen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Stadt in der das ganze spielt ist meines Erachtens sehr interessant gestaltet. Es ist allerdings eine eher düsteres und manchmal depressives Buch. Bestenfalls könnte man wahrscheinlich melancholisch sagen. Wenn einem das zusagt, ist das Buch echt gut.
Nicht neu, aber im letzten Jahr mit zwei neuen Büchern (zumindest im Englischen) kommen Jim Butcher's Die dunklen Fälle des Harry Dresden daher. Der erste Band, Sturmnacht, ist zwar schon recht alt (ich glaube deutsche Erstveröffentlichung Mitte der 2000er) aber ich denke wenn man Urban Fantasy mag (und sich von Harry und seiner Wahrnehmung von Frauen nicht abgestoßen fühlt), lohnt sich ein Blick in diese Richtung. Das ganze hat zumindest am Anfang eher so einen "Monster der Woche" Anstrich, aber das ändert sich.
Eine Freundin von mir hat im letzten Jahr den Roman "Sanguen Daemonis" von Anna Zabini gelesen und war ziemlich begeistert. Chronologisch beginnt die Handlung im Wien des Jahres 2020 und ich glaube die Geschichte deckt einen Zeitraum über 5 Jahre ab. Es geht um Dämonen und Widerstand gegen ein ungerechtes Regime.
Zusätzliche Informationen
Benedict Jacka wurde am 25. September 1980 in London (Großbritannien) geboren.
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