Benjamin Constant

 3,3 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Adolphe, Adolphe und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Benjamin Constant, 1767 in Lausanne geboren, verstorben 1830 in Paris, war ein bedeutender Vertreter des französischen Liberalismus und trat als Redner und Pamphletist in Erscheinung. Berühmt machte ihn allerdings seine 1816 erstmals erschienene Erzählung Adolphe, in der er u. a. seine turbulente Liebschaft mit Madame de Staël verarbeitete.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Benjamin Constant

Cover des Buches Adolphe (ISBN: 9783957578419)

Adolphe

(1)
Erschienen am 03.07.2020
Cover des Buches Adolphe (ISBN: 9781935554097)

Adolphe

(2)
Erschienen am 31.08.2010
Cover des Buches Adolphe (ISBN: 9785518980310)

Adolphe

(1)
Erschienen am 01.01.2014

Neue Rezensionen zu Benjamin Constant

Cover des Buches Adolphe (ISBN: 9783957578419)
_sternenguckerin_s avatar

Rezension zu "Adolphe" von Benjamin Constant

_sternenguckerin_
Sehr vielschichtig

" Dès qu'il existe un secret entre deux coeurs qui s'aiment, dès que l'un d'eux a pu se résoudre à cacher à l'autre une seule idée, le charme est rompu, le bonheur est détruit."

Der junge Adolphe verliebt sich in Ellénore, eine viel ältere Frau und noch dazu die Geliebte des Comte de P***. Trotz aller widrigen Umstände, kann er sich nichts Schöneres vorstellen, als mit Ellénore vereint zu sein. Doch als seine Wünsche sich erfüllen, bleibt die Freude aus.


********************************************************************************

Die Sprache des Werks fand ich sehr schön und raffiniert. Den Zugang zur Geschichte habe ich jedoch leider irgendwie nicht gefunden. Ich konnte mich weder mit Adolphe, noch mit Ellénore, noch mit irgendeiner anderen Figur wirklich anfreunden und blieb stellenweise genervt und verwirrt zurück. 

Vermutlich habe ich noch nicht alle Dimensionen des Werks vollkommen durchschaut und werde mich ihm später wieder widmen "müssen"... 


Cover des Buches Adolphe (ISBN: B002A0953Q)
Sokratess avatar

Rezension zu "Adolphe" von Benjamin Constant

Sokrates
Rezension zu "Adolphe" von Benjamin Constant

Benjamin Constant (1767-1830) dürfte heutigen Lesern eher unbekannt sein – so ging es auch mir. Sein Werk „Adolphe“, das einzige Prosa-Stück des Autors, ist allerdings – für seine Zeit – eine Rarität geworden und gilt als Meisterstück französischer Literatur. Constant hatte eine sehr unstete Kindheit, viele Reise, ständig wechselnde Hauslehrer. Er begann Jura zu studieren, verfiel jedoch gleichzeitig dem Alkohol und machte Spielschulden. Eine erste Affäre mit einer wesentlich älteren, verheirateten Frau, kann als der Gipfel dieser unsteten Jugendjahre angesehen werden. 1794 kommt es zu der wichtigsten Begegnung in Constants Leben: er trifft in der Schweiz auf Madame de Stael, die fortan seine Geliebte und Mutter seiner Tochter werden sollte. Madame de Stael war zu diesem Zeitpunkt allerdings selbst noch verheiratet; das Verhältnis zu Constant wurde infolgedessen nie gesetzlich legitimiert. Und offensichtlich lag dies auch nie im Interesse Constants, denn – so das sehr gelungene und unglaublich faktenreiche Vorwort meiner Ausgabe – er strebte offenbar lediglich unverbindliche (wenn auch langlebige) Beziehungen zu weitaus älteren Frauen an, die ihm finanzielle Sicherheit versprachen und gleichzeitig als eine Art Mutterersatz dienten. In späteren Jahren machte sich Constant insbesondere als Verfasser philosophischer und staatstheoretischer Schriften einen Namen; insbesondere als Begründer des Liberalismus in Frankreich.
„Adolphe“ erschien erstmals 1806/07 und erzählt die Geschichte des jungen Adolphe, der von einer wesentlich älteren Frau verführt wird. Die Geschichte spitzt sich zu, als Adolphe zu merken beginnt, dass sich ebendiese Frau in ihn zu verlieben beginn. Anstatt der Beziehung Festigkeit zu geben, gerät er in Unsicherheit, versucht sich zu lösen. Es fällt ihm jedoch sehr schwer, denn Ellenor bringt immer wieder immer größere Opfer, um die Beziehung am Leben zu halten; Adolphe gelingt so die endgültige Ablösung noch schwerer. Das Drama gipfelt – wie hätte man es anders gedacht – in Krankheit und Tod.
Entgegen der Vermutung, Literatur auf der Schwelle ins 19. Jahrhundert wäre schwierig zu lesen, konnte ich hier eine positive Überraschung erleben. Constant schreibt sehr angenehm, lebenslustig, abwechslungsreich, spannend, souverän. Das Vorwort von Bernd Holger Bonsels führt ein in die französische Politik und Gesellschaft jener Jahre und skizziert Constants Biographie. In Kenntnis dieser Informationen ist es nachher nicht schwer zu erkennen, dass „Adolphe“ sehr viele autobiographische Züge des Autors trägt. (Die mir vorliegende Ausgabe ist 1962 im Goldmann Verlag als Taschenbuch erschienen, wohl heute nur noch in dieser Ausführung inkl. Vorwort antiquarisch erhältlich.)

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Welche Genres erwarten dich?

Community-Statistik

in 12 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

Worüber schreibt Benjamin Constant?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks