Rezension
marinssvor 6 Jahren
Dieses Buch hat meines Erachtens nach eine viel zu große Fangemeinde. Die angeblich gut dargestellte große Frage um was es im Leben überhaupt ginge, wurde meiner Ansicht nach nicht einmal angeschnitten, geschweige denn geklärt. Auch merkt man, dass der Autor zur Zeit der Verfassung gerade einmal 16 Jahre alt war, denn neben den doch recht einfachen und vor allem nicht anschaulichen Sätzen, wird doch recht viel des pubertierenden Lebens erzählt. So finde ich die erotischen Stellen doch recht fehl am Platz, vor allem wenn man in dieser Geschichte so eine wichtige Frage klären will. Die gespielte Intelligenz der Freunde deutet nur mehr darauf hin, dass es sich hierbei eigentlich um einen ganz normalen Roman handelt, welcher mit sogenannten Lebensweisheiten vollgestopft wurde, um einen pädagogischen Hintergrund zu schaffen. Die Tatsache, dass die Jungen sich auf eine Reise mit einem fremden Mann begeben, hat meiner Meinung nicht nur sinnlich sondern auch sachlich eine Lücke. Die Szene im Striplokal hätte ohne Einwände herausgestrichen werden. Besonders gestört hat mich beim Lesen außerdem noch das ständige Wiederholen der Anmerkung, dass ein Junge von den anderen immer als Mädchen betitelt wird. Was mir allerdings am meisten ins Auge sticht, ist, wenn das alles wirklich passiert sein sollte, wieso Benjamin in diesem Buch so offen mit der Sexualität seiner Schwester umgeht, selbst aber anmerkt, dass das niemand in seiner Familie wisse.
Auch wenn das nun etwas unangebracht klingen mag, aber ich bin froh, dieses Buch fertig gelesen zu haben und es somit nie wieder anfassen muss, geschweige denn werde.
Auch wenn das nun etwas unangebracht klingen mag, aber ich bin froh, dieses Buch fertig gelesen zu haben und es somit nie wieder anfassen muss, geschweige denn werde.