Benjamin von Stuckrad-Barre

 3,5 Sterne bei 1.304 Bewertungen
Autor von Soloalbum Jubiläumsausgabe, Livealbum und weiteren Büchern.
Autorenbild von Benjamin von Stuckrad-Barre (©)

Lebenslauf

Der deutsche Journalist und Autor Benjamin von Stuckrad-Barre wurde am 27. Januar 1975 in Bremen als viertes Kind einer Pastorfamilie geboren. Er gilt als Autor von Popliteratur und thematisiert Medienwirklichkeit und Probleme des jüngeren Publikums zwischen Markenwelt und Selbstfindung, wobei seine Werke häufig starke autobiografische Züge aufweisen. Aufgewachsen in Rotenburg an der Wümme, besuchte er von 1987 bis 1990 das örtliche Ratsgymnasium. Seit 1993 ist er als Schriftsteller tätig. Im Jahr darauf absolvierte er sein Abitur am Max-Planck-Gymnasium in Göttingen, ehe er nach Hamburg zog und ein Studium der Germanistik aufnahm, das er jedoch bald darauf abbrach. Es folgten verschiedene Praktika, u. a. beim NDR und der taz, dann Anstellungen als Redakteur bei der deutschen Lizenzausgabe der Zeitschrift Rolling Stone, als Produktmanager beim Plattenlabel Motor Music und als Autor der Harald Schmidt Show. Nebenbei war er als freier Mitarbeiter diverser Zeitungen und Magazine wie FAZ, Die Woche, Stern und taz tätig. Bekanntheit erlangte der Autor vor allem mit seinem 1998 erschienenen Debütroman "Soloalbum" sowie dem 2003 entstandenen gleichnamigen Film. Durch den Erfolg dieses Buchs und seiner folgenden Werke entwickelte sich Stuckrad-Barre zu einem der neuen deutschen Popliteraten der 1990er Jahre. Unterstützt wurde dieses Image von medienwirksamen Auftritten, u. a. zusammen mit Christoph Schlingensief, und einer eigenen Literatursendung bei MTV mit dem Titel Lesezirkel. In den folgenden Jahren sorgte er vor allem mit seiner Kokainsucht für Aufmerksamkeit. Im Jahr 2003 entstand so die Dokumentation "Rausch und Ruhm" von Herlinde Koelbl über die Zeit in einer Entzugsklinik. Nach einigen kleineren Versuchen, wieder in der Medienbranche Fuß zu fassen, begann Benjamin von Stuckrad-Barre ab Anfang 2008 exklusiv für Zeitungen der Axel Springer AG zu arbeiten. Er schreibt vor allem für die B.Z., Die Welt, Die Welt am Sonntag und die deutsche Ausgabe des Rolling Stone. Zusammen mit Helmut Dietl arbeitete er zudem am Drehbuch zu dessen Film "Zettl", der 2012 in den Kinos zu sehen war. Von 2010 bis 2013 moderierte Stuckrad-Barre auf ZDFneo die Sendung "Stuckrad Late Night", die von Christian Ulmen produziert wurde. In seinem neuesten Buch "Panikherz", das im März 2016 erschienen ist, legt Benjamin von Stuckrad-Barre sein Nachtleben offen und beschreibt seine Zeit im Rausch des Erfolgs, sowie des Drogen- und Alkoholkonsums.

Neue Bücher

Cover des Buches Alle sind so ernst geworden (ISBN: 9783257246698)

Alle sind so ernst geworden

 (33)
Neu erschienen am 24.01.2024 als Taschenbuch bei Diogenes.

Alle Bücher von Benjamin von Stuckrad-Barre

Cover des Buches Soloalbum Jubiläumsausgabe (ISBN: 9783462052596)

Soloalbum Jubiläumsausgabe

 (399)
Erschienen am 16.08.2018
Cover des Buches Panikherz (ISBN: 9783462050660)

Panikherz

 (121)
Erschienen am 09.11.2017
Cover des Buches Livealbum (ISBN: 9783462315431)

Livealbum

 (125)
Erschienen am 18.02.2016
Cover des Buches Remix (ISBN: 9783462318999)

Remix

 (82)
Erschienen am 08.03.2018
Cover des Buches Blackbox (ISBN: 9783462312331)

Blackbox

 (82)
Erschienen am 22.04.2023
Cover des Buches Deutsches Theater (ISBN: 9783462039917)

Deutsches Theater

 (66)
Erschienen am 19.05.2008
Cover des Buches Noch wach? (ISBN: 9783462004670)

Noch wach?

 (55)
Erschienen am 19.04.2023
Cover des Buches Auch Deutsche unter den Opfern (ISBN: 9783462042245)

Auch Deutsche unter den Opfern

 (35)
Erschienen am 22.02.2010

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Benjamin von Stuckrad-Barre

Cover des Buches Noch wach? (ISBN: 9783839820544)
AQuas avatar

Rezension zu "Noch wach?" von Benjamin von Stuckrad-Barre

Ehrlich, aber mit Kalkül
AQuavor 2 Tagen

Meine Erwartungen waren von dem was ich bisher so mitgekriegt hatte eher niedrig, und so wurde ich erstmal positiv überrascht. Stuckrad-Barre liest selbst, was sehr gut zu dem autofiktionalen Stil des Erzählers passt. Zwar sprich er einige Wörter wie "Zukumt", "Komferenz" oder besonders häufig "kümftig" falsch aus, aber das hat durchaus Charme bei einem Erzähler, der (angeblich unwissend) immer alles richtig macht, sich dabei aber immer betont naiv gibt. 

Was insgesamt nervt, ist, dass das Buch von einem Mann geschrieben wurde über Machtmissbrauch von Männern an Frauen, und dass dieser Mann am Ende wahnsinnig Kapital aus dem ganzen Medienrummel um sein Buch schlägt. Die Frauen sind und bleiben die Gelackmeierten. So wirklich kann man das Stuckrad-Barre nicht zum Vorwurf machen, denn auch er verliert einen Arbeitgeber durch seine Interaktion und Fürsprache. Aber es macht eben auch deutlich, warum jemand wie Stuckrad-Barre ein Buch über meetoo schreibt und sich selbst in den Mittelpunkt der Erzählung stellt. Dank "NOCH WACH" sollte ihm das Leben in schicken Hotels für die nächsten Jahre sicher sein.

Cover des Buches Panikherz (ISBN: 9783462050660)
AnHeurteurs avatar

Rezension zu "Panikherz" von Benjamin von Stuckrad-Barre

Eintauchen
AnHeurteurvor 9 Tagen

Ein wahnsinniges Tempo, dass da schreibend vonstatten geht. Auch eine sehr männliche Sicht auf die Dinge und ein grosser Wunsch nach Zugehörigkeit und Anerkennung. Dabei wird nie gejammert sondern durchaus auch reflektiert und schonungslos erzählt. Sehr empfehlenswert für alle und besonders für Menschen die Udo Lindenberg lieben.....

Cover des Buches Career Suicide (ISBN: 9783550201394)
lucatrkiss avatar

Rezension zu "Career Suicide" von Bill Kaulitz

Rezension zu „Career Suicide“
lucatrkisvor 14 Tagen

Das Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre fand ich etwas langatmig und auch verwirrend, weil er ohne Kontext auf bestimmte Situationen anspielte, die er mit Bill erlebt hatte, doch sobald es richtig mit dem Buch losging, fesselte es mich. Ich finde, man merkte schon im Prolog, dass Bill ein wirklich guter Autor ist, was einige Menschen vielleicht überrascht, da er öfter etwas dümmlich rüberkommt, aber dazu passt, dass er, wie er im Buch schreibt, immer Einsen in der Schule hatte. Die Gestaltung des Buches gefiel mir sehr, vor jedem Kapitel war eine Seite mit Bildern aus der Zeit, um die es geht, was das Geschriebene schön visualisiert, ohne zu sehr zu einem Fotobuch zu werden. Bills Kindheit war im Prinzip ab Tag eins ziemlich skurril und schockierend, weswegen er vielleicht heute auch so ist, wie er ist. Zu lesen, wie sehr er davon träumte ein Star zu werden, in der Schule gehänselt wurde und es schließlich endlich schaffte und zu einer der erfolgreichsten Bands Deutschlands wurde, war wirklich berührend und machte auch irgendwie glücklich. Über das Buch hinweg bezog Bill sich immer wieder auf bestimmte Momente in seiner Karriere, die ich auf YouTube noch einmal anschaute und dadurch wieder in eine Art „Tokio-Hotel-Fieber“ geriet. Zum Ende hin wurde sein Leben dann wieder ein bisschen dunkler und es ging um eine Menge Drama, aber schließlich gab es ja doch noch ein Happy End.

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Zusätzliche Informationen

Benjamin von Stuckrad-Barre wurde am 27. Januar 1975 in Bremen (Deutschland) geboren.

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