Das Buch ist hier schon so oft und durchaus hellsichtig besprochen worden, dass ich dem nichts hinzuzufügen habe. Es bleibt, wenn auch "schon" 2019 veröffentlicht, noch immer brandaktuell und benötigt noch sehr viele Leser und damit werdende Klimaversteher! Wer immer Beweise dafür benötigt, dass der Mensch am Wetter und letztendlich dem Klimawandel Schuld trägt, lese dieses Buch! Danach sollte er bitte gefälligst nurmehr nach Abwegen aus unserem Dilermma der Verbrennung fossiler Erdstoffe und der alleinigen Ausrichtung nach Wachstum suchen und nicht länger die Diskussion befeuern, ob es denn die große Wetterveränderung auch wirklich gebe.
Ein Zitat sagt vielleicht alles:
"Es liegt in unserer Hand, für das Wetter zu sorgen, das wir in Zukunft haben wollen, aber vor allem, das wir denjenigen in unserer globalen Welt zumuten wollen, die sich nicht ausreichend vor wütendem Wetter schützen können. Mit jedem CO2-Molekül, das aus den Schloten der Kohlekraftwerke aufsteigt, aus den Auspuffrohren der Autos oder den Schornsteinen der Containerschiffe, verändern wir Dürren, Überschwemmungen und Hurrikans. Und bei jedem Gang zur Wahlurne, jeder Entscheidung über Stromanbieter, Fortbewegungsmittel oder das Menü für die nächste Familienfeier entscheiden wir, wie wütend es wird.
Mit der Attributionswissenschaft können wir nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern auch sagen, welches Wetter uns in Zukunft erwartet, je nachdem, wie wir handeln." (S. 206)