Bente Mott
Patient 0 - Die Biologie eines Vampirs
Berlin 1914: Die junge Wilhelmina von Wagner kämpft um Anerkennung in ihrem Beruf als Ärztin und droht daran zu scheitern, sowohl beruflich/finanziell, als auch persönlich.
Doch eines Abends sucht ein gewisser Graf von Aamon sie in ihrer Praxis auf und unterbreitet ihr ein sonderbares, aber auch verlockendes Angebot.
Es ist ja nun wirklich kein Geheimnis mehr, dass ich Vampirgeschichten liebe und diese hier ist wirklich mal etwas anderes, etwas besonderes. Das Thema „Vampire“ wissenschaftlich zu untersuchen finde ich eine interessante Idee. Insbesondere in dem zeitlichen Kontext, in dem „Patient 0 - Die Biologie eines Vampirs“ angesiedelt ist.
„War es wirklich möglich, dass so ein Wesen, wie ein Vampir, existierte? Nun, diese Bezeichnung ließ ein großes Feld an Spekulationen zu. Allerdings, und so war Mina überzeugt, gab es nichts, was die Wissenschaft nicht erklären könnte. Doch das hieße nicht, dass sie selbst in der Lage war, es auch zu verstehen.“
Mina ist eine tolle junge Frau, die mir von der ersten Seite an sympathisch war. Sie geht völlig auf in ihrem Beruf als Ärztin, die Medizin ist ihre Passion, die Wissenschaft ihre Liebe.
Graf von Aamon ist mysteriös, wohlerzogen und auf eine geheimnisvolle Art auch anziehend. Ich fand ihn großartig.
Die beiden Protagonisten harmonieren super zusammen, ihre Dialoge haben mich das einige Male schmunzeln lassen. Die Story ist spannend und die Atmosphäre passt perfekt.
Was will man also mehr für ein paar schöne Lesestunden?!? Ich mochte diese Geschichte sehr und kann sie definitiv empfehlen.
Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich jedoch: der eine oder andere Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler hat doch den Lesefluss ein wenig beeinträchtigt. Ich bin bei sowas allerdings auch etwas empfindlich, manch anderen mag das weniger stören. Vielleicht „Patient 0 - Die Biologie eines Vampirs“ einfach noch einmal ins Korrektorat geben.
Ansonsten hat es mich super unterhalten.