Ich habe das Buch gesehen und einfach mal mitgenommen, weil der Klappentext spannend klang und das Englisch im Buch (da ich es auf Englisch gelesen habe) nicht so anspruchsvoll war.
Ich fand das Buch nicht so schlecht, nur habe ich sehr lange gebraucht, um es zu lesen, weil es mich nicht zu hundert Prozent gefesselt hat. Mit der Zeit wurde es auch langweilig, weil die Liebesgeschichte einmal gut funktioniert hat, dann wieder nicht, dann wieder gut, dann wieder nicht, und so weiter.
Mit dem Ende war ich auch nicht ganz zufrieden.
Insgesamt hat mich das Buch dennoch zum Denken angeregt und auch in gewisser Weise beeinflusst, ich habe einen etwas anderen Blickwinkel auf die Welt bekommen.
Ich würde das Buch empfehlen (in Englisch), weil man die Sprache recht leicht versteht.
Berlie Doherty
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Berlie Doherty
Dear Nobody
Das Mädchen, das Löwen sah
Das Mädchen, das nicht gehen konnte. Magische Geschichten aus aller Welt
Dear Nobody
The Girl Who Saw Lions (English Edition)
Fairy Tales
Street Child
Neue Rezensionen zu Berlie Doherty
Ich habe das Buch sehr günstig bekommen und beurteile es deswegen vielleicht besser als es die tun würde, die den vollen Preis dafür zahlten.
In dem Buch geht es um Helen und Chris, die kurz vor dem Highschool Abschluss stehen, als Helen feststellt, dass sie von Chris schwanger ist. Anfangs ist es sehr schwierig für Helen, weil sie wenig positive Unterstützung ihrer Eltern kriegt und auch die Beziehung zu Chris immer mehr bröckelt.
Das Buch ist hauptsächlich aus Chris`Sicht geschrieben, nur zwischendurch kommen Briefe von Helen, die sie an ihr ungeborenes Baby schreibt, vor.
Den Schreibstil finde ich gut und ich hab das Buch auch sehr schnell durchgelesen.
Es ist mal ein interessanter Blickwinkel, den ich nicht nachvollziehen kann, weil ich in den jeweiligen Situationen ganz anders entschieden hätte. Daher halte ich nicht allzu viel von Helens Persönlichkeit. Allerdings bin ich immer offen für andere Blickwinkel und würde das Buch jetzt nicht deswegen schlecht bewerten.
Bücher über Jugendschwangerschaften sind mit Sicherheit immer schwierig, haben mich allerdings schon oft überzeugen können, sodass ich mich auch an „Dear nobody“ gewagt habe. Mein Exemplar ist die Neuauflage des erstmals 1991 erschienenen Romans.
Im Buch selbst erfährt der Leser sowohl aus der Sicht von Chris, als auch von Helen, was gerade in dem Leben der beiden geschieht. Und dann sind natürlich auch die Briefe von Helen an ihren „Nobody“, ihr ungeborenes Kind, abgedruckt. In diesen Briefen wird die Wandlung ihres Denkens besonders deutlich, denn während sie anfangs überhaupt nicht akzeptieren kann, was passiert ist, entschließt sie sich später sogar trotz großem Widerstand in ihrer Familie dazu, das Kind zu behalten.
Der Schreibstil steht im Gegensatz zu der Thematik und ist sehr einfach. Die kurzen Sätze und die leichte Sprache ließen sich zwar einfach lesen, doch konnten für mich nicht das Gefühl und die Tiefe vermitteln, wie es mit einem anderen Schreibstil vielleicht möglich gewesen wäre. Vielleicht lag es auch an der Bescheidenheit des Schreibstils, aber auch die Charaktere und ihr Denken haben auf mich einfältig gewirkt. Weder zu Chris, noch zu Helen konnte ich eine Bindung aufbauen und auch das Umdenken Helens kam mir zu plötzlich.Gespräche aus der Community
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