Eiskalt ist es in den französischen Pyrenäen in diesem Dezember. Die junge, frischgebackene Psychologin Diane Berg reist nach Saint-Martin-de Comminges, um in einer Psychiatrischen Klinik Erfahrungen mit Schwerstverbrechern zu machen. Prompt geschieht in der Nacht ihrer Ankunft der erste Mord. Dass sie sich nicht sehr wohl fühlt, kann man gut nachvollziehen. Denn zu allem Unglück soll sie auch in der abgeschiedenen Klinik wohnen …

Als Ermittler wird Kommissar Servaz ins Tal geholt. Gemeinsam mit der taffen Irene Ziegler geht er an die Arbeit. Das Problem dabei ist, dass er zwar um die Ecke denken kann, aber weder gut schießt - noch sehr mutig ist. Ganz im Gegensatz zu seiner Kollegin, die nicht nur Motorrad fährt, sondern auch Hubschrauber fliegt.

Nach und nach erfahren sie die Geheimnisse der Bewohner dieses Ortes und geraten in gefährliche Situationen. In einer kurzen Nebenhandlung lernen wir Leser auch die 17jährige Tochter des geschiedenen Kommissars kennen, sowie die Sorgen, die er sich wegen ihres veränderten Verhaltens macht.

Ein gelungener Thriller, der mein Blut zum Kochen brachte, je weiter ich in der Lektüre vordrang. Der vielschichtige Fall hielt mich problemlos die ganzen 680 Seiten bei der Stange. Empfehlenswert für alle, die sich zur Abwechslung mal gruseln wollen.