Rezension zu "Werke eines grossen Meisters: Ein Kurzgeschichtenerzaehlroman" von Bernd B. Badura
Ein Bibliothekar der Traumwelt bereist Köln und das Ruhrgebiet, erlebt einige Abenteuer und muß zum Ende hin ein größeres Problem lösen, um die Traumwelt zu retten. Immer wieder eingeflochten sind eigenständige Kurzgeschichten, die besagter Bibliothekar zum Besten gibt.
So kann man den Inhalt ganz kurz zusammnen fassen.
Alleine der Name des Bibliothekars - Schapo Klack - veranlaßt den wissenden Leser schon zu einem Grinsen, womit der Autor den Leser schon halb gewonnen hat. Die gesamte Geschichte ist spannend aufgebaut und schildert auch die Probleme, die sich einem Traumweldler stellen, der plötzlich in der Welt der Lebenden weilt. Z.B. scheint man in der Traumwelt nicht essen zu müssen. In die eigentliche Geschichte sind immer mal wieder Kurzgeschichten eingeflochten, die oft mit gängigen Klischees aus dem Bereich der Fantasyliteratur sehr interessant umgehen. Dabei fehlt eine gewisse Portion Ironie nicht.
Einige der Geschichten sind durchaus Philosophischer Natur und beleuchten wie der Mensch mit einigen Sachen umgeht teilweise recht kritisch.
Das Buch hat alles was ein gutes Märchen haben sollte. Helden, eine Liebesgeschichte, natürlich Drachen und Bösewichte. Wobei es bei "Werke eines grossen Meisters" auffällt, das "Böse" relativ ist und auch dabei Menschen gerne in Klischees verfallen. In diesem Buch ist wenig so, wie man es erwartet und meistens gibt es eine Wendung zum Guten.
Sowohl die Hauptgeschichte, als auch die eingestreuten Geschichten um Hexe Dummfug bieten die Möglichkeit auf Fortsetzungen und lassen auch darauf hoffen.
Das Buch ist jedem wärmstens empfohlen, der einmal gute Märchen für Erwachsene lesen möchte und hintergründigen Humor mag. In einigen Passagen regt das Buchg definitiv zum Nachdenken übder sich selber, den Menschen im Allgemeinen und den Umgang mit der Umwelt an.