Ein Wahnsinns-Epos !
von PiaSol
Kurzmeinung: Die Erzählung selbst ist äußerst interessant und spannend und lässt den Leser unweigerlich selbst zum Philosophen werden.
Rezension
In diesem Epos (und das ist es zweifellos) wird beschrieben, wie Götter aus Langeweile ein Spiel spielen, indem sie einen der Ihren zur Erde schicken, wo er in 'Germanischer Zeit' ohne Erinnerung an sein göttliches Dasein eine Aufgabe erfüllen zu erfüllen hat.
Der Verlust seiner Lieben sowie weitere 'Schicksalsschläge' lassen den einstigen 'Gott' mit sich und den Göttern hadern, bis er endlich doch durch Lebenserfahrung dem Sinn des Daseins nahe kommt.
Der Dichter hat eine unglaubliche Arbeit geleistet, da das gesamte Epos nicht nur in Reimen, sondern auch noch in einem passenden Versmaß verfasst wurde. Obwohl ich nicht Spezialistin in Metrik bin, habe ich mir spaßeshalber die Mühe gemacht, immer wieder nachzuzählen und habe tatsächlich keinen einzigen Fehler gefunden.
Die Erzählung selbst ist äußerst interessant und spannend und lässt den Leser unweigerlich selbst zum Philosophen werden. Es ist zu vergleichen (allerdings in althergebrachter Weise) mit dem Gedanken aus „Welt am Draht“ oder „The 13th floor“.
Ich war wirklich hingerissen, nachdem ich mich erst einmal in die doch nicht gerade einfachen Verse eingelesen hatte und kann hier wirklich nicht weniger als die vollen fünf Sterne geben.