Cover des Buches Ausgeträumt (ISBN: 9783942208017)
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Rezension zu Ausgeträumt von Bernd Siggelkow

Realistisch und sehr harten Beispielen

von trollchen vor 10 Jahren

Rezension

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trollchenvor 10 Jahren

Ausgeträumt Die Lüge vom sozialen Staat

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Adeo Verlag für das Exemplar.

Cover: Das Buch ist in einem schlichten schwarz, Hardcover und mit einem Schutzumschlag versehen. Der Schutzumschlag ist auch schwarz, dann kommt weiß Ausgeträumt und darunter rot Die Lüge vom sozialen Staat.

Herausgeber ist Adeo; Auflage: 1., Aufl. (25. November 2013)und das Buch hat 235 Seiten.

Kurzinhalt: Mietkosten in den Großstädten explodieren, die Lebenshaltung wird teurer. Ein Job allein reicht nicht mehr zum Leben. Kinderarmut wächst von Jahr zu Jahr. Jedes fünfte Kind ist inzwischen betroffen. Und Alleinerziehende sind von Altersarmut bedroht. All dies hat Folgen.
Der Staat ist an vielen Stellen längst überfordert, die entstehenden Probleme grundsätzlich und zukunftsweisend anzugehen. Bernd Siggelkow und Martin P. Danz sind überzeugt: Es braucht Menschen mit Herz, die vor Ort handeln. Es braucht Nähe zu den Kindern und Jugendlichen und keine Verwalter. Und es braucht Unternehmungen und Unternehmer, die sich für die Zukunft unseres Landes engagieren, weil sie wissen: Es ist auch ihre Zukunft.

Meine Meinung: Am Anfang ist ein Epilog, indem der Autor Bernd Siggelkow von einer besseren Welt träumt, dieser Traum hat nichts mit der knallharten Realität in der Arche gemein, wo es viel härter und brutaler zugeht. In dreizehn Kapiteln versucht der Autor gemeinsam mit Co-Autor Martin P. Danz die Arbeit der Arche dem Leser näher zu bringen. Denn dort ist die reale Welt unserer sozialen Gesellschaft zu finden, die Kinder, die sich nicht einmal ein warmes Essen leisten können und die von zuhause nur Schläge oder Nichtbeachtung bekommen. In vielen Beispielen wird dies sehr anschaulich und realistisch dargelegt. Die Arche, wo Siggelkow der Gründer ist, ist ein Vorbild für viele andere Einrichtungen. Das Buch ist ein Denkanstoß für die Menschen, ist aber auch ein sehr nachdenkliches Buch über unseren sozialen Staat. Angeprangert wird der Staat, unsere Gesellschaft, die immer noch viel zu oft wegschaut. Leider lesen die falschen Leute das Buch, es müsste Pflichtliteratur in den obersten Gesellschaftsschichten unseres angeblich so sozialen Staates.

Mein Fazit: Ausgeträumt ist ein Buch, was mich als Leser erschütternd und nachdenklich zurück lässt. Leider fehlt noch das nötige Umdenken in unserer Gesellschaft, damit man etwas ändern könnte. Eigentlich sind die vielen Beispiele ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft, die sich sozial schimpft und nichts dagegen tun kann.

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