Rezension zu "David Savant: Projekt Schöpfungsengel: Ein Thriller" von Bernd Skorczyk
Inhalt: Einst war David Savant Agent einer geheimen Abteilung der CIA – bis Körper und Geist schlapp machten.
Ausgemustert und abgeschrieben verkriecht er sich in Alaska, im Dorf Wolfstown, um die Geister der Vergangenheit zu ertragen. Bis er eines Tages drei Jugendlichen begegnet, die seine Hilfe brauchen.
Sheila, Henry und Sophie aber sind keine normalen Menschen, sondern genetisch veränderte Testpersonen eines geheimen Wissenschaftsprojekts der US-Regierung. Sie sind sogenannte Schöpfungsengel. Und ein unbekannter Feind will sie in seine Gewalt bringen. Koste es, was es wolle.
Um das zu verhindern, muss David Savant noch einmal zur Höchstform auflaufen. Selbst wenn es den eigenen Tod bedeutet.
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht, flüssig und gut verständlich. Die Charaktere habe ich als gut dargestellt empfunden. Greifbar und authentisch.
Auf der einen Seite haben wir David der, nun ja, in die Jahre gekommen ist und ausgemustert wurde. Als ehemaliger CIA-Agent ist das natürlich nur schwer zu akzeptieren auch wenn sein Körper und sein Geist längst nicht mehr so wollen wie er selbst. Zurückgezogen und abseits vom Dorf Wolftown lebt er das Leben eines Einsiedlers. Er geht nur ins Dorf um einzukaufen, sich neue Bücher zu leihen oder aber wenn es sich nicht vermeiden lässt das er zum Arzt muss. Man merkt richtig wie schwer es ihm fällt mit dem Alter und dem körperlichen Verfall umzugehen. Als Agent stand er sozusagen stets unter Strom. Und nun nicht mehr.
Auf den Mund gefallen ist er auch nicht. David ist launisch und leicht mürrisch.
Auf der anderen Seite haben wir die Schöpfungsengel Sophie, Sheila und Henry. Wir erfahren viel von Sheilas Gedanken und Gefühlen, während bei Sophie Tränen und Ängste im Vordergrund stehen. Henry ist ganz anders als die beiden weiblichen Schöpfungsengel. Und doch hatte ich bei keinem der drei das Gefühl das mir die Tiefe fehlt. Sie sind gut gezeichnet und konnten mich von Sich überzeugen.
Auch die Handlung selbst hat mir gut gefallen, sie war spannend, schlüssig, gut durchdacht und detailliert. Die kurzen Kapitel haben die Seiten nur so davon fliegen lassen. Und durch die Perspektivwechsel wurde es für mich umso spannender.
Fazit:
Ein spannender Thriller dem ich gute 4,5 Sterne verleihe. Charaktere die überzeugen, eine Handlung die Spannung aufbaut und ein Schreibstil der einem beim lesen Spaß macht.
mich spreche eine klare Kauf- und Leseempfehlung aus.