Rezension zu "Im Land des Katzenkönigs" von Bernhard Bathiany
Die Handlung kommt ein wenig sprunghaft daher. Von Still her, erinnert es sehr an ein Märchen, ohne richtig in diese Kategorie zu gehören. Aus der Idee liesse sich viel mehr machen. Dennoch amüsant zu lesen.
Wie der Klappentext bereits verrät, tauchen in Svens Bücherschrank seltsame Gestalten auf. So findet er darin einen Zwerg mit Kampfaxt und ein weißes Kaninchen. Auch Klara, beziehungsweise Alice aus dem Wunderland taucht darin auf.
In der Folge wird Sven nach Anderland gezogen, obwohl der Pfad nach Nirgendland führen sollte. In beide Ländern leben literarische Figuren.
In Anderland sind diejenigen zuhause, die auf realen Personen aufbauen, deren Leben und Taten jedoch literarisch so verfälscht wurden, dass sie längst nicht mehr der Realität entsprechen. Unter anderem trifft Sven dort auf den jungen Till Eulenspiegel.
Nirgendland ist die Heimat der rein fiktiven Figuren. Dort trifft Sven mehrere fiktive Gestalten und erlebt einige Abenteuer.
Beide Länder werden durch das „Große Grauen“ bedroht. Ein Wesen, das alles Fiktive zerstört. Nur Sven als reale Person kann dieses Wesen aufhalten. Da er nicht fiktiv ist, kann ihn das Wesen nicht vernichten, wird jedoch selbst vernichtet, wenn es ihn angreift.
Es geht wieder einmal darum, die Fantasie zu retten. Wie dies Sven gelingt und was er sonst noch erlebt, bevor er den Weg zurück nach Hause findet, wird auf knapp hundertsechzig Seiten meist humorvoll erzählt.