Der Titel des Buches hat mich annehmen lassen, dass sich die Gedichte hauptsächlich mit der Liebe beschäftigen. Der Klappentext und besonders dieser Satz „Bauser rappt, provoziert, entlarvt im Sprechen und Verschweigen und setzt damit gekonnt den inneren Film in Gang.“ haben mein Interesse geweckt. Gedichte, bei denen mit Worten gerappt wird, auch mal provoziert wird sollten mich doch ansprechen? Nun ja, das ist nicht so ganz bei mir angekommen. Das wortgewaltige Vorwort – aus dem auch der Klappentext stammt – hat in mir Assoziationen geweckt, die die Gedichte nicht halten konnten. Zwar fand ich einige davon ansprechend (besonders die, die eben nicht mit Liebe und ihrem Verlust zu tun hatten), aber so ganz gefangen wurde ich von ihnen nicht. Nicht mal wenige haben mir gar nichts gesagt. Zudem kam ich nicht auf die Interpretationen, die der Klappentext verspricht.
Fazit: Vielleicht braucht es ein anderes Verständnis für Lyrik um all das in den Gedichten wiederzufinden, was der Klappentext suggeriert. Ich für meinen Teil kann nur beurteilen, ob und in wie weit sie mich angesprochen haben und das ist nur einer Auswahl unter ihnen gelungen.