Gut ausgetüfftelte Geschichte mit vielen interessanten Situtationen, die die "Fünf Freunde" immer wieder auf's Neue clever bewältigen oder meistern. :) An machen Stellen ein wenig fragwürdig und unwahrscheinlich, trotzdem ist jedes Kapitel gut durchdacht, sowie spannend gestaltet!
Bernhard Förth
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Bernhard Förth
Fünf Freunde und das Schildkrötengeheimnis
Fünf Freunde im Orient-Express
Fünf Freunde und das Rätsel der feinen Dame
Fünf Freunde und der Sonnengott
Fünf Freunde und die falsche Prinzessin
Fünf Freunde - 3 Abenteuer in einem Band
Fünf Freunde jagen den rätselhaften Einbrecher
Fünf Freunde und das Geisterschiff
Neue Rezensionen zu Bernhard Förth
Zu einem Ferienkurs sind die fünf Freunde im neuen Buch angemeldet. Während Georg dazu überhaupt keine Lust hat, aber mitfährt, weil sie ihren treuen Hund Tim mitnehmen darf, sind Julius, Richard und Anne von der langen Anreise mit einem Nachtzug begeistert.
Nachdem sich die vier Kinder und ihr Hund in einem Schlafabteil eingerichtet haben, suchen sie sofort den Speisewagen auf. Dabei fällt nicht nur ihnen, sondern auch dem aufmerksamen jungen Leser ein seltsamer Mann mit einem Aktenkoffer auf. An der nächsten Haltestelle des Zuges betritt ein weiterer Mann in einem Trenchcoat den Speisewagen, der den Kindern in seinem Verhalten wie ein Gegenstück des ersten vorkommt.
Geschickt hat Sarah Bosse, die dieses Buch geschrieben hat, so schon zu Beginn der Handlung wichtige Spuren gelegt. Denn beide Männer werden im Zuge der Handlung noch eine wichtige Rolle spielen, ebenso wie ein Paar, das die fünf als Spinnenhaarfrau und Spinnenhaarmann bezeichnen und ein weiteres Ehepaar, das Anne um einen Salzstreuer bittet. Sie stellen sich vor mit ihrem Namen Fink und kommen mit den Kindern in ein Gespräch über deren Reiseziel.
Später sind die Freunde schon lange in ihrem Schlafwagen verschwunden. Alle schlafen tief und fest und draußen peitscht der Wind und es regnet.
Mitten in der Nacht gibt es auf einmal einen Ruck, der Georg und Julius erwachen lässt. Sie bemerken, dass der Zug stehen geblieben ist und verlassen ihr Abteil, um nachzusehen, was passiert ist. Da schon viele andere Fahrgäste an einer geöffneten Tür stehen, gehen auch Georg und Julius dorthin. Sie erfahren von einem älteren Mann, dass ein umgestürzter Baum die Gleise blockiert. Der Mann der Spinnenhaarfrau sagt laut: „Bitte bewahren Sie Ruhe. Wir haben den Rettungsdienst alarmiert. Er wird bald eintreffen. Meine Jungs werden alles tun, um den Schaden zu beheben.“
Da taucht Anne auf und fragt Julius und Georg, was geschehen ist. Sie antworten, ein Baum sei auf die Gleise gestürzt und blockiere den Zug. Die Freunde beginnen einen neuen Fall zu wittern und fragen Frau Fink, wieso der Spinnenhaarmann von seinen Jungs gesprochen habe. Frau Fink erklärt ihnen, der Mann sei Mitglied des Aufsichtsrats der Bahngesellschaft.
Anne kehrt müde ins Abteil zurück. Während im Speisewagen große Aufregung herrscht, kehren auch Georg und Julius bald in das Abteil zurück. Doch sie können nicht schlafen. Sie machen sich regenfest und verlassen, mit Taschenlampen bewaffnet, den Zug. Sie entdecken, dass der angeblich umgestürzte Baum abgesägt worden ist. Auf dem Rückweg von der Spitze des Zuges hören sie zwei Schreie. Dann legen sie sich wieder schlafen.
Am nächsten Morgen erzählen Richard und Anne, was alles in der Nacht geschehen ist. Während am Morgen die Kinder mit allen anderen Fahrgästen im Speisewagen sitzen, sind die ersten Rettungskräfte in Sicht. Als Julius sein Fernglas holen will, entdeckt er zwei Männer, die das Abteil des Trenchcoatmannes aufbrechen wollen.
Er berichtet den anderen davon. Nun ist ihr Detektivsinn geweckt, und sie machen sich auf die Suche nach den Zusammenhängen, die sie wie immer mit Hilfe von Tim dann auch aufdecken.
Ein schönes spannendes Buch. Ich habe es in einem Rutsch ausgelesen.
(Diese Rezension hat mit ein wenig Unterstützung seines Vaters mein achtjähriger Sohn David geschrieben).
Offensichtlich gibt es unter den Fans der Fünf Freunde einen erbitterten Streit darüber, ob die originalen Bücher aus der Feder von Enid Blyton die einzig wahren sind, oder ob auch die Neubearbeitungen, bzw. die neugeschriebenen Bücher einen Wert haben.
Nachdem wir vorlesenderweise alle bekannten Serien von Astrid Lindgren durch hatten, bekam mein Sohn von seiner Patentante etwa 15 Bücher der Fünf Freunde Reihe, die etwa Ende der sechziger Jahre in einem Buchclub erschienen sind. Wir haben sie alle vorgelesen, darunter auch die klassischen ersten fünf Bände, doch immer wieder stellten wir fest, dass entweder de Übersetzung miserabel war, oder der Stil einfach nicht mehr den Bedürfnissen heutiger Kinder entspricht. Doch so richtig spürten wir den Unterschied erst, als wir nun das erste Exemplar einer von Sarah Bosse geschriebenen Geschichte lasen, die 2010 unter dem Titel „Fünf Freunde suchen den Piratenschatz“ als Band 61 der Gesamtreihe erschienen sind. Die Sprache ist viel anspruchsvoller, die Zahl der verwendeten unterschiedlichen Verben und Adjektive hat sich vervielfacht, der Hund Tim bellt nicht nur oder macht „Wuff!“, sondern er fiept, jault, wimmert etc.
Gefallen hat uns auch, dass Onkel Quentin zum Beispiel in diesem Buch nicht als der unsensible und ungerechte Machovater dargestellt ist, und dass die Erfahrungen und Erlebnisse der Kinder in die heutige Zeit übertragen sind. Natürlich haben sie nach wie vorher in periodischen Abständen Hunger, Julius, Richard, Georg und Anne, und der Spannungsbogen bei ihren Abenteuern steht den Originalen nicht nach.
So auch in der vorliegenden Geschichte, die mal wieder im Heimatort Georgs spielt.
Wir werden in der nächsten Zeit weitere neue Bände vorlesen und genau darauf achten, worin sie sich von den alten unterscheiden.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 71 Bibliotheken
auf 3 Merkzettel
von 1 Leser*innen aktuell gelesen