Die legendäre Wettfahrt von Aventurien geht in die zweite Runde
von odenwaldcollies
Rezension
Mit Spannung habe ich den zweiten Band der Phileasson-Saga erwartet, nachdem mir „Nordwärts“ bereits sehr gut gefallen hat. Und ich wurde nicht enttäuscht: der Himmelsturm war ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt habe, seine Geheimnis sind mysteriös, faszinierend und düster. Fast das komplette Buch spielt im Himmelsturm, ohne dabei langatmig zu werden. Im Gegenteil, es gibt dort so viel zu entdecken, dass man locker noch einige Seiten damit füllen könnte.
Während die erste Aufgabe klar umrissen war, bleibt die zweite Aufgabe eher etwas schwammig, dadurch weiß keiner, was die Wettfahrer in dem Turm erwartet. Vieles dort ist fremd und voller Magie, teilweise schaurig, teilweise betörend schön. Und auf manches Mitglied der Ottajasko hat der Turm eine unvorhergesehene Wirkung. Die Autoren lassen den beiden Mannschaften und dem Leser kaum Zeit zum Luftholen, die Spannung wird immer hoch gehalten.
Es wird auch das eine oder andere Geheimnis aus dem ersten Band gelüftet, außerdem wird im Prolog eine neue Figur eingeführt, die neugierig macht und von der ich hoffe, dass wir noch von ihr lesen werden.
Auch die beiden Kapitäne und Anführer der jeweiligen Ottajasko zeigen neue Facetten in ihrem Handeln und Denken. Gerade Beorn bekommt in diesem Band mehr Tiefe. Aber auch Charaktere, die bisher eher oberflächlich angeschnitten wurden, bekommen ihren Auftritt. Besonders gut hat mir wieder Shaya gefallen. Mir gefällt es, dass wir nach und nach die Mitglieder der Ottajaskos immer besser kennenlernen.
Es werden nicht alle Fragen rund um den Himmelsturm beantwortet, ja, man kann sagen, dass das Buch teilweise mit einem Cliffhanger endet, umso mehr bin ich nun auf den dritten Band gespannt.