Rezension zu Drachenelfen - Die Windgängerin von Bernhard Hennen
Eine Offenbarung der Vergangenheit Albenmarks
von Tausendstern
Kurzmeinung: Manchmal etwas lahm zum lesen, dafür aber immer wieder gelungene Überraschungen und Wendungen!
Rezension
Tausendsternvor 10 Jahren
Noch herrschen die mächtigen Drachen über Elfen, Zwerge und die anderen Völker Albenmarks. Doch ein unglaublicher Verrat in ihren eigenen Reihen beginnt zu wirken – und plötzlich müssen sich die Drachenelfen entscheiden: Dienen sie weiter ihren Herren oder kämpfen sie für eine neue Zeit, eine Zeit der Elfen . . .
Die Geschichte führt langsam und mit vielen Wendungen zu ihrem Ende, und trotz aller Ereignissen treffen nur wenige Überraschung einen unerwartet, aber die, die es tun, sitzen tief und lösten bei mir während des Lesen tiefe Empörung aus. Immer wieder gelingt es Hennen unglaublich gut, dass durch die distanzierte Selbstverständlichkeit einiger seiner Figuren, mit der sie ihre selbstherrlichen und gierigen Ziele verwirklichen, sich mir die Nackenhaare erschrocken und verdutzt zugleich aufstellen.
Wenn Nandalee die Protagonistin dieses Buches darstellt, so finde ich dass dafür doch sehr viele Nebenrollen in der Handlung auftauchen, die von der Geschichte der eigensinnigen Bogenschützin ablenken und diese für meinen Geschmack nicht ausreichend, oder nur nach sehr langen Pausen, zur Geltung kommt. Wer sich also hauptsächlich für die Geschichte der Drachenelfen ergötzen kann, wird sich an dem vielfältigen Angebot von Schauplätzen weniger erfreuen.
Mehr verwirrend als erfreulich fand ich ebenfalls die Darstellung der großen Schlacht zwischen den Unsterblichen Muwatta, Herrscher von Luwien und Aaron, Herrscher Arams. Aus zu vielen Perspektiven beschrieben, so dass es mir schwer fiel den Überblick zu behalten wo sich was in dieser Geschichte gerade abspielte. Wenn Hennen es darauf anlegte, den Eindruck vom Chaos einer Schlacht zu vermitteln, so ist ihm das gelungen.
Ein ganz anderer, aber für mich wesentlicher Spannungspunkt des Romans waren all die Hinweise, die auf Ereignisse in der Zukunft Albenmarks anspielen und viele Offenbarungen zu Fragen, sagenumwobenen Geheimnissen und Legenden, die in Hennens Elfenserie aufgetaucht sind.
Alles in Allem bin ich zufrieden mit dem Buch, auch wenn mich ab und zu der Eindruck ereilt, dass der Humor ein wenig zu wünschen übrig lässt. Mit einer Mischung aus klaren, eher trockenen Darstellungen und Umschreibungen, und elfisch verdrehten, blumigen Sätzen, lassen sich für mich Hennens Romane vor allem spätabends besonders gut lesen, was auch auf diesen Roman zutrifft.
Wer die anderen Romane von Hennen gelesen und Gefallen an ihnen gefunden hat, dem kann ich diesen Roman sehr ans Herzen legen, für alle anderen Fans eigensinniger, stolzer Krieger jeden Ursprungs, die für die Sache ihres Herzens niemals aufgeben, auch eine dringende Empfehlung. Allerdings ist dieser Roman nicht als Einzelband zu betrachten, "Drachenelfen" zuvor zu lesen lohnt sich also auf jeden Fall!
Noch herrschen die mächtigen Drachen über Elfen, Zwerge und die anderen Völker Albenmarks. Doch ein unglaublicher Verrat in ihren eigenen Reihen beginnt zu wirken – und plötzlich müssen sich die Drachenelfen entscheiden: Dienen sie weiter ihren Herren oder kämpfen sie für eine neue Zeit, eine Zeit der Elfen . . .
Die Geschichte führt langsam und mit vielen Wendungen zu ihrem Ende, und trotz aller Ereignissen treffen nur wenige Überraschung einen unerwartet, aber die, die es tun, sitzen tief und lösten bei mir während des Lesen tiefe Empörung aus. Immer wieder gelingt es Hennen unglaublich gut, dass durch die distanzierte Selbstverständlichkeit einiger seiner Figuren, mit der sie ihre selbstherrlichen und gierigen Ziele verwirklichen, sich mir die Nackenhaare erschrocken und verdutzt zugleich aufstellen.
Wenn Nandalee die Protagonistin dieses Buches darstellt, so finde ich dass dafür doch sehr viele Nebenrollen in der Handlung auftauchen, die von der Geschichte der eigensinnigen Bogenschützin ablenken und diese für meinen Geschmack nicht ausreichend, oder nur nach sehr langen Pausen, zur Geltung kommt. Wer sich also hauptsächlich für die Geschichte der Drachenelfen ergötzen kann, wird sich an dem vielfältigen Angebot von Schauplätzen weniger erfreuen.
Mehr verwirrend als erfreulich fand ich ebenfalls die Darstellung der großen Schlacht zwischen den Unsterblichen Muwatta, Herrscher von Luwien und Aaron, Herrscher Arams. Aus zu vielen Perspektiven beschrieben, so dass es mir schwer fiel den Überblick zu behalten wo sich was in dieser Geschichte gerade abspielte. Wenn Hennen es darauf anlegte, den Eindruck vom Chaos einer Schlacht zu vermitteln, so ist ihm das gelungen.
Ein ganz anderer, aber für mich wesentlicher Spannungspunkt des Romans waren all die Hinweise, die auf Ereignisse in der Zukunft Albenmarks anspielen und viele Offenbarungen zu Fragen, sagenumwobenen Geheimnissen und Legenden, die in Hennens Elfenserie aufgetaucht sind.
Alles in Allem bin ich zufrieden mit dem Buch, auch wenn mich ab und zu der Eindruck ereilt, dass der Humor ein wenig zu wünschen übrig lässt. Mit einer Mischung aus klaren, eher trockenen Darstellungen und Umschreibungen, und elfisch verdrehten, blumigen Sätzen, lassen sich für mich Hennens Romane vor allem spätabends besonders gut lesen, was auch auf diesen Roman zutrifft.
Wer die anderen Romane von Hennen gelesen und Gefallen an ihnen gefunden hat, dem kann ich diesen Roman sehr ans Herzen legen, für alle anderen Fans eigensinniger, stolzer Krieger jeden Ursprungs, die für die Sache ihres Herzens niemals aufgeben, auch eine dringende Empfehlung. Allerdings ist dieser Roman nicht als Einzelband zu betrachten, "Drachenelfen" zuvor zu lesen lohnt sich also auf jeden Fall!