Rezension zu Rabengott von Bernhard Hennen
Rezension zu "Rabengott" von Bernhard Hennen
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Bei “Rabengott” handelt es sich um die leicht bearbeitete Neuauflage des 1997 erschienenen DSA-Romans “Das Gesicht am Fenster”. Das Buch lässt sich aber auch ohne Vorwissen gut lesen, ich kenne bisher immerhin auch nur “Rabensturm”. Trotzdem fesselte mich diese Geschichte von der ersten Seite an und nahm mich mit Bei “Rabengott” handelt es sich um die leicht bearbeitete Neuauflage des 1997 erschienenen DSA-Romans “Das Gesicht am Fenster”. Das Buch lässt sich aber auch ohne Vorwissen gut lesen, ich kenne bisher immerhin auch nur “Rabensturm”. Trotzdem fesselte mich diese Geschichte von der ersten Seite an und nahm mich mit auf die Reise in eine sehr lebendige Welt, in die ich immer wieder versunken bin. Die Handlung beginnt im Dschungel, wo einige der Figuren aufeinander treffen und sich bekämpfen oder auch annähern. Bereits dort geht es spannend und magisch zu, dieser Eindruck hat sich im weiteren Verlauf des Romans nur noch verstärkt. Al’Anfa besitzt eine ganz eigene Atmosphäre, die sich je nach Viertel verändert – Armut und Reichtum liegen dort sehr dicht beieinander. Leid, Intrigen und das Spiel um Macht sind an der Tagesordnung – und Tikian schreckt dort einige Leute mit seinen Fragen zu Vergangenem auf, die niemand beantworten möchte. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und bietet viele detailliert ausgearbeitete Figuren. Dabei kann man besonders gut die Entwicklung von Tikian verfolgen, der im Verlauf der Handlung reifer wird und vieles wagt, aber trotzdem nie als “Überheld” dargestellt wird. Der abwechslungsreiche Roman bietet eine gelungene Mischung aus actionreichen, rätselhaften, magischen und nachdenklichen Szenen – und natürlich die ein oder andere tragische Figur.