Rezension zu "Die Zeichen des Krieges (Das Erbe der Blutgötter 1)" von Bernhard Huber
Ich habe mich für das Lesen der Geschichte entschieden, weil ich den Klappentext ansprechend fand und auf die Geschichte dahinter gepannt war.
In der Geschichte geht es letzentlich um den erneut beginnenden Krieg zwischen zwei verfeindeten Bündnissen, die unterschiedliche Götter anbeten.
In Teil 1 wird die Reise von Frederick, Erik, Amila, Nessala und Zolan beschrieben, die sich auf die Suche nach dem Hohepriester begeben, um ihm im Kampf gegen die Anhänger Moghs, die ihn töten wollen, beizustehen. Wir erfahren im ersten Teil etwas über die Umstände, die zum ersten Krieg führten und zu dessen Ausgang. Wir lernen die Figuren kennen; ihre Beweggründe und teilweise ihre Gedanken.
Ich finde, dass die Figuren nicht alle gut ausgearbeitet sind. Über Nessala und Zolan erfährt man nicht ganz so viel. Es wäre hilfreich gewesen, wenn man vor allem von Nessala die Gedankengänge dem Leser zugänglich gemacht hätte. Sie bleibt für mich im ersten Teil einfach wenig greifbar und schwammig.
Insgesamt wurde mehr Wert auf genaue Beschreibungen der Umgebung und der Kampfhandlungen gelegt. Kämpfe mit wilden Bestien wurden meines Erachtens oft zu ausführlich beschrieben und haben einen Großteil der Geschichte ausgemacht. Leider etwas zu Lasten der Figuren und der Handlung. Beschreibungen der Umgebung wurden häufig wiederholt. Es fehlt ein bisschen an Spannung. Die letzten beiden Szenen fand ich am spannendsten. Davor baut sich die Spannung nur langsam auf und fällt recht schnell wieder ab.
Den Anhang fand ich zu ausführlich. Er nimmt 24% des ebooks ein. Es werden nicht nur Figuren, sondern Pflanzen, Götter, Gegenden, Bündnisse usw. beschrieben, teilweise viel zu umfangreich. Vieles ergibt sich aus der Geschichte und hätte wesentlich kürzer gefasst oder auch weggelassen werden können.
Fazit: Für Freunde von Mythen, Göttern und Sagen ist das Buch durchaus empfehlenswert. Allerdings weist es meines Erachtens einige Schwächen auf. Aber wen dies nicht stört, wird gut unterhalten.