Rezension zu Die Drachen von Montesecco von Bernhard Jaumann
Rezension zu "Die Drachen von Montesecco" von Bernhard Jaumann
von sabatayn76
Rezension
sabatayn76vor 13 Jahren
Maestrale, Libeccio, Ponente, Ostro, Scirocco, Levante, Tramontana, Bora Inhalt: Der 82-jährige Benito Sgreccia stirbt, nachdem er drei Tage lang gefeiert und das Leben genossen hat. Er hinterlässt Millionen, von denen weder der Sohn noch die restlichen Bewohner des 25-Seelen-Kaffs Montesecco etwas geahnt haben. Während die Dorfbewohner und die Familie des Verstorbenen noch rätseln, woher das Vermögen stammt und wieso keiner davon wusste, wird ein Testament gefunden, das den Sohn von Benito praktisch enterbt und das ganze Vermögen einem gewissen Ivan Garzone vermacht. Ein Kampf um die Millionen wird entfacht - bis ein Junge entführt wird und ein Lösegeld von 2 Millionen Euro gefordert wird. Mein Eindruck: Bernhard Jaumann gelingt in 'Die Drachen von Montesecco' (wie bereits in 'Die Vipern von Montesecco') eine authentische, atmosphärische und sehr realistische Beschreibung eines italienischen Bergdorfes. Man kann sich beim Lesen das Dorf und seine Bewohner sehr gut vorstellen und sieht die gesamte Szenerie vor sich. Auch die Protagonisten sind glaubwürdig und nicht nur schwarz oder weiß. Die Geschichte selbst ist spannend und vermag es, den Leser zu fesseln, und ganz nebenbei kann man sogar noch etwas über die Winde lernen, die das Wetter und das Leben in Mittelitalien beeinflussen. Mein Resümee: Sehr empfehlenswert.