Bernhard Oberdieck
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Bernhard Oberdieck
Malchen und die vergessene Zeit
Die schönsten Märchen der Brüder Grimm
Das Dschungelbuch
Eulengespenst und Mäusespuk
Alle meine Entchen. Allererste Kinderlieder
Die Bremer Stadtmusikanten
Display "Märchenhafte Minis"
Das Versteck unter den Klippen
Neue Rezensionen zu Bernhard Oberdieck
Rezension zu "Eulengespenst und Mäusespuk" von Sigrid Heuck
Inhalt
Eine weiße Eule sitzt in ihrem Käfig und ist ein Zuschauermagnet für den Zirkus. Eines Tages wird die Eule verkauft, denn sie soll die Mäuse auf dem Dachboden eines Schlosses jagen. Doch anstatt die Nager zu verspeisen, freundet sie sich mit einem von ihnen an.
Umsetzung
Der Buchumschlag gefällt mir sehr gut. Die düstere Nachtlandschaft wurde gut eingefangen und auf der ersten Seite wird das Buch als „Spukgeschichte“ angepriesen. Zu fürchten gibt für Kinder allerdings nichts.
Auch wenn der Buchumschlag Eule und Maus zeigt, spielen sie eher eine Nebenrolle. Die LeserInnen erfahren zuerst sehr viel über den Zirkus, bei dem die Eule lebt und den Gärtner, der sie dem Zirkusdirektor abkauft. Leider führt dies dazu, dass man Eule und Maus nicht kennenlernt. Das Aufbauen einer Verbindung zu diesen Figuren ist schwierig.
„Als es dunkel wurde und nur das Mondlicht den Speicher erhellte, als die kleine Maus der weißen Eule wieder einmal von der großen Freiheit erzählte und wie schön es sein müsste, fliegen zu können, und die Eule daraufhin erwiderte, dass sie ja Flügel hätte, mit denen sie fliegen können musste, da entdeckten sie beide auf einmal die offene Luke.“ (S.29 Z.2ff.) Dieser Bandwurmsatz ist ganze 59 Worte lang. Erwachsene Menschen verstehen nur Sätze bis zu rund 15 Worten, wie soll ein Kind dann solche Sätze aufnehmen? Zudem brauchen die Vorlesenden auch eine kleine Pause zum Luft holen – auch dafür sind Punkte gut. Leider ziehen sich diese Endlossätze durch das gesamte Buch.
Die Sprache ist für Kinder nicht einfach zu verstehen, da immer wieder Begriffe für Erwachsene genutzt werden. „schneidiger Zirkusmarsch“ (S. 7 Z.6f.), „Einkünfte“ (S. 12 Z.2) oder „handelseinig“ (S. 12 Z.16) sind Kindern in der Regel nicht geläufig.
Und hier die Kurzzusammenfassung
+ ungewöhnliche Freundschaftsgeschichte
– altbacken wirkende Zeichnungen
– etliche Bandwurmsätze
– keine kinderfreundliche Sprache
Fazit
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Die Illustrationen wirken altbacken. Wirklichen stören tun die vielen Bandwurmsätze. Sie machen das Vorlesen unnötig schwer und werden kaum in Gänze verstanden. Etliche Begriffe aus der Erwachsenensprache erschweren das Verständnis zusätzlich.
Rezension zu "Malchen und die vergessene Zeit" von Juliane Sophie Kayser
Kinder-Rezension meiner fast zehnjährigen Tochter
Die achtjährige Hannah spielt mit ihrer Oma am Heidelberger Schloss Verstecken. Plötzlich geschieht etwas Seltsames und Hannah landet unerwartet im Jahr 1836. Sie trifft auf Malchen, die zwölfjährige Tochter des Grafen. Die beiden Mädchen verstehen sich auf Anhieb und lüften gemeinsam ein großes Geheimnis.
Juliane Sophie Kayser erzählt die Geschichte sehr spannend, sodass ich das tolle Buch gar nicht weglegen konnte und es an einem Stück gelesen habe. Am Anfang des Buchs werden die Personen vorgestellt. Man erfährt gleich, wie alle aussehen, was sie mögen und was nicht. Besonders gut gefallen hat mir, dass man sich richtig gut in die Vergangenheit hineinversetzen und sich alles sehr gut vorstellen kann. Mir gefällt auch, dass die beiden Mädchen sich so gut verstehen. Ich bekam beim Lesen richtig Lust, selbst mit auf Zeitreise zu gehen.
Sehr schön finde ich auch die anschaulichen farbigen Illustrationen von Bernhard Oberdieck. Durch die wunderschönen Bilder hat man alles richtig gut vor Augen. Man kann das Abenteuer noch besser nachvollziehen und sich in das Buch hinein träumen.
Für das schöne Buch, das mich mit der spannenden Geschichte gut unterhalten hat, vergebe ich fünf Sterne.
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