Bernhard Robben

 3,9 Sterne bei 3.822 Bewertungen
Autor*in von Irisches Lesebuch.

Lebenslauf

Bernhard Robben, geboren 1955, ist seit 1992 als Übersetzer tätig. Er übertrug und überträgt u.a. die Werke von Ian McEwan, John Burnside, John Williams und Salman Rushdie ins Deutsche. 2003 wurde er mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet, 2013 mit dem Ledig-Rowohlt-Preis für sein Lebenswerk geehrt. Er lebt in Brunne, Brandenburg.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Bernhard Robben

Neue Rezensionen zu Bernhard Robben

Cover des Buches Abbitte (ISBN: 9783257261844)
lexxiehs avatar

Rezension zu "Abbitte" von Ian McEwan

lexxieh
Abbitte

Die junge Briony beobachtet im Sommer der 1930er Jahre eine Szene zwischen ihrer älteren Schwester Cecilia und Robbie, sie zieht falsche Schlüsse daraus, trifft eine fatale Entscheidung und das Leben aller verändert sich für immer.

 

„Abbitte“ ist nicht ohne Grund eines der hoch gelobten Werke der gegenwertigen (englischen) Literatur, Ian McEwan erschafft wirklich meisterhaft eine Welt rund um Briony die sich mit Phantasie, Schuld und Reue beschäftigt. 

 

Mit seiner schonungslosen aber dennoch poetischen und präzisen Sprache schafft er den Spagat zwischen Brionys kindlichen Naivität und Cecilias Verzweiflung. Er lässt die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion verschwimmen. 

 

Wir beginnen an einem heißen Sommertag, werden in die Zeit des zweiten Weltkriegs geführt bis zum Schluss an das Ende der 90er Jahre in denen Briony die Vergangenheit reflektiert. Während dieser Reise durch die Abgründe stellt sich die Frage ob manche Entscheidungen überhaupt wieder gut zu machen sind?

 

Für mich war „Abbitte“ ein leises, tief berührendes Buch über die Schuld die man empfindet und die darauffolgende Sehnsucht nach Vergebung, über die Liebe, die Kindheit, Verlust und die Entzweiung durch Entscheidungen. Festgehalten im Setting des heißen englischen Sommers entfaltet sich eine intensive Atmosphäre. 

 

Für mich ein literarisches Meisterwerk, welches ich gerne nochmals lesen würde. Den Film zum Buch habe ich noch nicht gesehen, vielleicht hole ich das nach auch wenn ich die Figuren von Briony, Cecilia und Robbie meiner Vorstellung im Kopf überlassen wollen würde.   


Instagram: leeexieh

Cover des Buches Sommer der Träumer (ISBN: 9783550201424)
L

Rezension zu "Sommer der Träumer" von Polly Samson

Lovingfiction
Ziemlich ernüchternd

Zwar ist „Sommer der Träumer“ von Polly Samson malerisch, sommerlich und das Setting bzw. Die Ausgangssituation der Geschichte ziemlich vielversprechend, aber in vielerlei Hinsicht hat mich das Buch enttäuscht. In meinen Augen war es schlichtweg eintönig, langwierig und einen richtigen Plot weist die Story auch nicht wirklich auf. Außerdem fand ich den Schreibstil oftmals merkwürdig anstrengend. Außerdem weist die Geschichte sehr viele (Neben-)Charaktere auf, die für die Story unwichtig sind, nicht richtig „vorgestellt“ werden und daher bei mir oftmals für eine gewissen Verwirrung gesorgt haben.
Alles in allem also echt ernüchternd…

Cover des Buches Treacle Walker (ISBN: 9783608987324)
Miss_Aris avatar

Rezension zu "Treacle Walker" von Alan Garner

Miss_Ari
Einzigartiges Lesen

Als ich das Cover des Buches gesehen und auch die Leseprobe verschlungen hatte, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Warum? Weil die zwei Personen, die in diesem Buch miteinander interagieren, sehr interessante Figuren darstellen. Zum einen haben wir da Joseph (Jo), einen kleinen Jungen, der allein in einem alten Haus lebt und nur mit einem Auge sehen kann, da er eine Sehschwäche hat. Er ist sehr neugierig und offen. Zum anderen gibt es da noch einen fahrenden Händler (Treacle Walker), der einiges an magischen Gegenständen bei sich hat und diese im Austausch anbietet:
„Knochen, Lumpen und Papier! Reibeisen und Geschirr, das gibt der Lumpensammler dafür!“

Für mich klang das nach einer interessanten Geschichte.

Ich habe mir nach Durchlesen dieses sehr besonderen Buchs einige Rezensionen durchgelesen, da einige Fragen noch offen geblieben sind. Ich war verwundert, dass das Buch so viele negative Kritik erhalten hat und habe mir noch einige englische Kritiken durchgelesen, die überwiegend positiv sind und auch größtenteils mit meiner eigenen Meinung übereinstimmen. Ich habe mir dann noch das Buch in Originalsprache besorgt und auch darin ein wenig gelesen. Beim zweiten Lesen von bestimmten Szenen war das Buch sehr viel einfacher zu verstehen und hier sind meine Eindrücke dazu:
Ich bin sehr schnell durch das Buch gekommen, da es inhaltlich schon mit dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Figuren beginnt und direkt spannend wird. Die Dialoge zwischen den beiden Figuren sind anfangs schwer zu verstehen und nachzuvollziehen. Aber nach einigen Seiten gewöhnt man sich recht schnell an die doch sehr besondere Sprache des Autors. Das Buch ist ein sprachliches Meisterwerk, das einen bildhaften und poetisch-märchenhaften Stil hat, sowie viele Wortneukreationen beinhaltet, die im Englischen so viel mehr Verständnis und Aussagekraft besitzen als in der deutschen Übersetzung. Ich mochte auch die vielen Anspielungen auf Mythen und Märchen und auch philosophische Gedanken.

Auch hatte ich den ein oder anderen „Aha-Moment“ beim Lesen und habe dann Zusammenhänge besser verstehen können.
Inhaltlich ist oft die Grenze zwischen Realität und Fiktion nicht immer gegeben. Das hat mich jetzt aber weniger gestört, da man sich wie in einer Traumreise befindet. Dieses Buch ist für mich etwas sehr Besonderes. Es ist der Mix aus sprachlicher Akrobatik und der fantastischen Elemente. Es ist ein Buch, dass man öfter in die Hand nehmen möchte, um immer wieder darin zu lesen. Es hat mich einfach in seinen Bann gezogen. Und das schaffen bei mir nicht viele Bücher. Deswegen ist „Treacle Walker“ etwas sehr Einzigartiges. Es ist und bleibt für mich ein magisches Erlebnis und ein Klassiker, den ich gerne im Regal stehen habe und der sicherlich noch viele Male gelesen wird.

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