Rezension zu Die Frau auf der Treppe von Bernhard Schlink
Eine äußerst lesenswerte 20 Jahre unterbrochene Liebesgeschichte
von Gundo57
Kurzmeinung: Spannend und faszinierend, Rückschau auf ein Leben und wie es hätte anders laufen können; bewegende Begegnung in Australien - lesenswert!
Rezension
Gundo57vor 10 Jahren
Tiefgreifender Roman zum Sinn des Lebens, zur Frage, wie das Leben wohl verlaufen wäre, wenn die kurze Romanze in eine Beziehung gemündet hätte, romantisch, realistisch, gefühlvoll und eine Anregung über das eigene Leben nachzudenken. Wo ist man vielleicht selbst bei und mit sich falsch abgebogen – leicht aus der Rückschau zu sehen, aber leider nicht mehr zu ändern? Hat man seinen Kindern alles gegeben oder nur für sie sich abgerackert und deshalb keine echte Beziehung zu ihnen? Hier ist viel, viel mehr enthalten als es auf den ersten Blick den Anschein hat …
Ein junger Anwalt gerät zwischen die Fronten eines sehr reichen Industriellen und eines Malers, der die Ehefrau des Magnaten nackt gemalt hat und sie ihm dann auch ausgespannt hat. Der Maler sucht einen Anwalt und unsere Hauptfigur erhält vom Büroleiter diesen Fall übertragen, ohne die Hintergründe und Abgründe des Falls zu kennen. Er verliebt sich auch in diese Frau und hilft ihr, beiden Männern das Bild um das sie sich streiten und auf dem sie selbst nackt eine Treppe herabschreitet zu entführen. Bild und Frau bleiben sehr lange verschwunden und er macht klassisch Karriere, in deren Verlauf seine Frau bei einem Autounfall unter Alkoholeinwirkung tödlich verletzt wird, seine Kinder in englischen Internaten erzogen werden und er sie nur zu besonderen Anlässen, wie Weihnachten, Geburten oder Taufen besucht.
Ein junger Anwalt gerät zwischen die Fronten eines sehr reichen Industriellen und eines Malers, der die Ehefrau des Magnaten nackt gemalt hat und sie ihm dann auch ausgespannt hat. Der Maler sucht einen Anwalt und unsere Hauptfigur erhält vom Büroleiter diesen Fall übertragen, ohne die Hintergründe und Abgründe des Falls zu kennen. Er verliebt sich auch in diese Frau und hilft ihr, beiden Männern das Bild um das sie sich streiten und auf dem sie selbst nackt eine Treppe herabschreitet zu entführen. Bild und Frau bleiben sehr lange verschwunden und er macht klassisch Karriere, in deren Verlauf seine Frau bei einem Autounfall unter Alkoholeinwirkung tödlich verletzt wird, seine Kinder in englischen Internaten erzogen werden und er sie nur zu besonderen Anlässen, wie Weihnachten, Geburten oder Taufen besucht.
Nach einer weiteren erfolgreich abgeschlossenen Unternehmensfusion in Australien entscheidet er sich für Freizeit und einen Museumsbesuch. In der aktuell laufenden Ausstellung hängt das Bild, lässt die Erinnerungen in ihm wach werden und er will seine unerfüllte Liebe wiederfinden. Das Museum mauert und so lässt er sich von seinem australischen Anwaltskollegen eine renommierte Detektei empfehlen, die ihm helfen soll, die Frau wieder zu finden. Er wird für ihn ungewohnt gezwungen zu warten und auch die beiden Streithähne um das Bild kommen nach Australien, weil in einem Artikel der New York Times das wieder aufgetauchte Meisterwerk beschrieben wird, darauf und alle drei Expartner treffen sich bei Irene, die seit 20 Jahren illegal in Australien lebt, mit einer deutschen Kreditkarte alle Ausgaben zahlt und deshalb unbehelligt geblieben ist.
Sie hat das Bild dem Museum vermacht und die beiden Streithähne von einst ziehen wieder von dannen ohne Beute. Die folgenden Wochen verbringen die namenlose Hauptperson dieses Romans, die von Irene mein tapferer Ritter genannt wird zusammen, erzählen sich, wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie zusammen gekommen wären und bestehen noch manche Herausforderung gemeinsam.
Ein sehr zum Nachdenken anregendes Buch, das in seinem Tiefgang vielleicht erst mit einer gewissen Lebenserfahrung sich entfalten kann – Ich halte es für äußerst lesenswert und es hat mich streckenweise an Die Brücken am Fluss von Robert James Waller aus dem Jahr 1992 erinnert. Ähnlich intensiv und ausweglos …
Sie hat das Bild dem Museum vermacht und die beiden Streithähne von einst ziehen wieder von dannen ohne Beute. Die folgenden Wochen verbringen die namenlose Hauptperson dieses Romans, die von Irene mein tapferer Ritter genannt wird zusammen, erzählen sich, wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie zusammen gekommen wären und bestehen noch manche Herausforderung gemeinsam.
Ein sehr zum Nachdenken anregendes Buch, das in seinem Tiefgang vielleicht erst mit einer gewissen Lebenserfahrung sich entfalten kann – Ich halte es für äußerst lesenswert und es hat mich streckenweise an Die Brücken am Fluss von Robert James Waller aus dem Jahr 1992 erinnert. Ähnlich intensiv und ausweglos …