Bernhard Wucherer

 3,7 Sterne bei 19 Bewertungen
Autor*in von Der Peststurm, Die Säulen des Zorns und weiteren Büchern.
Autorenbild von Bernhard Wucherer (©)

Lebenslauf

Der Autor und Grafikdesigner Bernhard Wucherer hat als Leiter einer Werbe-, Marketing- und Eventagentur im Allgäu im Laufe von 25 Jahren unzählige Werbetexte und -slogans entwickelt sowie Presseartikel verfasst. Darüber hinaus war er viele Jahre im In- und Ausland auf alten Herrschaftssitzen als Burgmanager und Museumskurator tätig, wo er sich das Rüstzeug zum authentischen Schreiben historischer Romane aneignen konnte. Seine erfolgreiche »Pesttrilogie«, die Belgienkrimis »Frittenmafia« und »Glühweinmord im Hexenhof« sowie der beliebte Kultur- und Reiseführer »Tradition trifft Trend in Oberstaufen« und der historische Roman »Das Teufelsweib« sind ebenfalls im Gmeiner-Verlag erschienen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Bernhard Wucherer

Cover des Buches Der Peststurm (ISBN: 9783839213506)

Der Peststurm

 (5)
Erschienen am 04.03.2013
Cover des Buches Die Säulen des Zorns (ISBN: 9783839215791)

Die Säulen des Zorns

 (4)
Erschienen am 06.08.2014
Cover des Buches Die Pestspur (ISBN: 9783839204726)

Die Pestspur

 (3)
Erschienen am 12.07.2023
Cover des Buches Frittenmafia (ISBN: 9783839223130)

Frittenmafia

 (2)
Erschienen am 05.09.2018
Cover des Buches Das Teufelsweib (ISBN: 9783839221983)

Das Teufelsweib

 (1)
Erschienen am 07.03.2018
Cover des Buches Die Herrin von Syld (ISBN: 9783839225547)

Die Herrin von Syld

 (1)
Erschienen am 12.02.2020
Cover des Buches Klappe zu (ISBN: 9783958050778)

Klappe zu

 (1)
Erschienen am 26.10.2021
Cover des Buches Der Geheimbund der 45 (ISBN: 9783839226971)

Der Geheimbund der 45

 (1)
Erschienen am 09.09.2020

Neue Rezensionen zu Bernhard Wucherer

Cover des Buches Klappe zu (ISBN: 9783958050778)
L

Rezension zu "Klappe zu" von Bernhard Wucherer

Unterhaltsame Lektüre, die den Leser mitnimmt
Liber_amatorisvor 2 Jahren

Nachdem ich bereits ein paar andere Bücher des Autoren gelesen hatte, war ich neugierig und wurde nicht enttäuscht. Schreibt Wucherer sonst eher historische Romane und Krimis wagt er sich hier auf neues Terrain und stellt sich dabei erstaunlich gut an. Außerdem griff ich zu dem Buch, weil es über weite Teile im Allgäu spielt und ich in der Region lebe. 

Seine Mafiaposse erinnerte mich in groben Zügen an "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand": Durch kuriose Verwicklungen finden drei gar nicht zu einander passende Charaktere zusammen und fliehen vor der Polizei und der Mafia. Die Flucht führt sie quer durch Bayern; unterwegs schließen sie Bekanntschaften mit äußerst kuriosen Gestalten wie einem Zuhälter namens Messer-Kalle, der dem ungleichen Trio hilft. Am Ende landen die Protagonisten im Allgäu, wo es zum finalen Showdown mit der Mafia und Polizei kommt, 

Das Buch ließ sich zügig lesen und ich fühlte mich durchwegs gut unterhalten - dafür sorgten vor allem die drei schrulligen Hauptcharaktere, die vom Autor gut gezeichnet wurden. Des weiteren habe ich viele im Buch beschriebene Orte wiedererkannt und hatte so gleich eine Verbindung zu dem Buch - auch wenn es erst ab etwa der Hälfte im Allgäu spielt. 

Was mir noch positiv aufgefallen ist; Mit dem Verlagswechsel von Wucherer hat das Lektorat einen großen Sprung gemacht. Während seine Bücher vom Gmeiner-Verlag noch viele Rechtschreib- und Grammatikfehler enthielten und manchmal sogar Charaktere innerhalb des Buches mal so, mal so hießen, ist mir bei dem Buch nichts unangenehm aufgefallen. 

Abschluss: Wer nach einem kurzweiligen Buch sucht, das einen schmunzeln lässt, macht mit "Klappe zu" nicht verkehrt. Ob man es ein zweites Mal liest ... vielleicht nach einem Jahr. 


Cover des Buches Die Herrin von Syld (ISBN: 9783839225547)
nirak03s avatar

Rezension zu "Die Herrin von Syld" von Bernhard Wucherer

Reisebericht einer jungen Frau aus dem 14. Jahrhundert
nirak03vor 3 Jahren

Anna Maria bringt in dem Sultanspalast von Fes ihre Tochter zur Welt. Der Großwesir von Marrakesch ahnt nichts davon, er ist der Vater des Kindes und sucht immer noch nach der jungen Frau und ihren Freunden. Anna Maria ist nach wie vor ruhelos. Schon bald macht sie sich wieder auf dem Weg, ihr Ziel ist das ferne Syld, wo sie geboren wurde. Dort will sie immer noch den Tod ihrer Mutter und des Vaters rächen. Danach soll ihre Reise weiter gehen ins ferne Allgäu, wo ihr Vater zu Hause war. Sie ahnt nicht, dass der Großwesir ihr immer noch auf den Fersen ist und ebenfalls Rache will.


Dieser Roman ist der zweite Teil zu „Das Teufelsweib“ und fängt genau da an, wo Band 1 geendet hat. Allerdings kann man ihn problemlos unabhängig vom ersten Teil lesen. Auf den ersten Seiten gibt es nämlich einen umfangreichen Rückblick auf die vergangenen Ereignisse und auch während der Handlung sorgen Rückblenden für den nötigen Durchblick des Lesers.


Die Geschichte von Anna Maria und ihren Freunden ist ein einziges Abenteuer ihres Lebens und erzählt davon, was es bedeutet, weite Strecken zurückzulegen. Der Autor versteht es geschickt, die Welt dieser Zeit lebendig werden zu lassen, obwohl es doch ein paar Kleinigkeiten gab, die mich persönlich gestört haben. Konnte ich im ersten Band noch über die Maisfladen, die es in Marrakesch gab, lächeln, fand ich den Kautabak auf Seite 501 und die Pfeife rauchende Wirtin ein paar Seiten vorher nicht mehr ganz so unterhaltsam. Hier ist wohl die Fantasie des Autors etwas über das Ziel hinausgeschossen. Immerhin spielt diese Geschichte im Jahre 1331 und Tabak kam erst einige Jahre später in unsere Welt.


Der Erzählstil von Bernhard Wucherer liest sich fast wie ein Reisebericht. Ich brauchte schon ein paar Seiten, um mich daran zu gewöhnen, aber dann mochte ich auch nicht mit dem Lesen innehalten. Auch wenn die Handlung wie ein Märchen klingt, hat sie mich gut unterhalten. Immer wieder blitzte Humor durch und lockerte die Stimmung der Protagonisten auf. Auch hat mir gefallen, wie sich ungewöhnliche Freundschaften gebildet haben. Sicherlich darf man diese Reihe nicht zu ernst nehmen und die historische Genauigkeit sei mal dahin gestellt, aber es ist trotzdem gute Leseunterhaltung und lässt einen die Zeit vergessen.


Ein umfangreicher Anhang am Ende des Buches klärt nicht nur Fiktion und Wahrheit, sondern fasst auch noch mal die Protagonisten zusammen. Ein großes, ausführliches Glossar klärt fremde Begriffe. Ganz zum Schluss erfährt der Leser dann auch noch, wie der Autor auf die Idee zu dieser Reihe gekommen ist, und dass es vielleicht sogar noch einen weiteren Band dieser Reihe geben wird.


Fazit:


„Die Herrin von Syld“ ist ein historischer Roman mit spannenden Charakteren und einer langen Reiseroute. Man ist dabei, wenn Anna Maria und ihre Freunde ihren Weg fortsetzten, man spürt ihre Strapazen, ihre Hoffnungen, ihre Träume und ihre Liebe. Auch wenn es hier vielleicht einige Schwächen, was die historische Genauigkeit betrifft, gibt, ist es ein Roman, der unterhält und für angenehme Lesestunden sorgt. Ich habe ihn gern gelesen und fühlte mich gut Unterhalten.

Cover des Buches Frittenmafia (ISBN: 9783839223130)
patrick2804s avatar

Rezension zu "Frittenmafia" von Bernhard Wucherer

Auch Schwachsinn will gelesen sein
patrick2804vor 4 Jahren

Frittenbudeninhaber werden ermordet. Ihre Köpfe stecken noch im heißen Frittenfett, als sie gefunden werden. Commissaire de la criminelle Frederic Le Maire ermittelt mit seiner Partnerin, der Pathologin Dr. Angelika Laefers.

Ich hatte mich so gefreut, einen Krimi zu finden, der direkt vor meiner Haustür spielt. Ich hätte schon misstrauisch werden müssen, als mir klar wurde, dass der Autor aus dem Allgäu stammt. Wie konnte ich da erwarten, dass jemand aus Süddeutschland einen Krimi schreiben kann, der rund um Aachen spielt? Denn das kann er nicht! Mein Gesamteindruck ist, dass der Autor eine Mischung aus Kluftinger und Xavier Kieffer schreiben wollte; dabei ist er auf gesamter Linie gescheitert!

Der Kriminalfall? Die Grundidee ist nicht mal schlecht, allerdings verzettelt sich der Autor auf den 476 Seiten. Der eigentliche Fall rückt in den Hintergrund, dafür wird der Krimi ab der Hälfte immer unrealistischer. Das Hauptproblem liegt für mich aber in der Figur des Le Maire. Ich muss den Ermittler nicht lieben, aber sympathisch sollte er mir doch sein. Leider ist er alles andere als das. Oberlehrerhaft erklärt er gefühlt alle zehn Seiten den Unterschied zwischen einer belgischen Friture und einer deutschen Pommesbude. Das soll wohl witzig sein, ist aber nur nervig. Apropos oberlehrerhaft: Was kann ich vom Personal in einem Krimi erwarten, wenn sein Schöpfer schon im Vorwort absolut belehrend ein Glossar und eine Hommage an die belgische Frittenkultur verfasst? Der Rest des Personals kann im übrigen auch nicht überzeugen, von der liebestollen Sekretärin bis zum einfältigen Polizisten, da reiht sich Klischee an Klischee.

Wenn ich im Krimi das Wort Merde streiche und dazu die Sätze, die beschreiben, dass der Kommissar entweder rauchen geht, sich eine Zigarette dreht, oder sich irgendjemand darüber ärgert, dass der Akku seines Handys schon wieder leer ist, dann hätte der Roman rund 100 Seiten weniger. Wenn ich dann noch hingehe und die Abschnitte weglasse, in denen der Autor (wieder oberlehrerhaft!) beschreibt, wie gründlich er recherchiert hat, dann komme ich auf nochmal 50 Seiten weniger. Vielleicht wäre der Krimi dann mit rund 300 Seiten auch kurzweiliger gewesen.

Was mich auch noch geärgert hat (im Grunde hat mir nichts gefallen!): Das Lektorat hat auch geschlampt! Die Rechtschreibefehler sind geschenkt, aber der Lesefluss wird ständig dadurch gestört, dass ich über die Ausdrücke La Calamine und Liege gestolpert bin. Warum sind da nicht die deutschen Namen Kelmis und Lüttich benutzt worden? Natürlich eine Kleinigkeit, aber wenn vieles nicht stimmt, dann fallen halt auch Kleinigkeiten auf.

Ich bin froh, dass ich mit diesem Schwachsinn durch bin, durchgehalten habe ich nur, weil der Krimi vor meiner Haustür spielt und ich immer noch die Hoffnung hatte, dass doch noch etwas Sinnvolles passiert...leider nicht!

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