Bernhard Zeller

 3,4 Sterne bei 83 Bewertungen
Autor*in von Hermann Hesse.

Lebenslauf

Bernhard Zeller, 1919 in Dettenhausen bei Tübingen geboren, studierte Geschichte, Germanistik, Latein und war von 1955 bis 1985 Direktor des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs in Marbach. Zeller war Verfasser, Herausgeber und Mitherausgeber zahlreicher literarhistorischer Publikationen und Editionen, von Schriften- und Katalogreihen. Er war Mitglied mehrerer Akademien und wissenschaftlicher Gremien, Ehrendoktor der Universitäten Mainz und Norwich sowie Ehrensenator und Honorarprofessor in Tübingen. Bernhard Zeller starb 2008.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Bernhard Zeller

Cover des Buches Hermann Hesse (ISBN: 9783644501416)

Hermann Hesse

(11)
Erschienen am 01.10.2013

Neue Rezensionen zu Bernhard Zeller

Ich fand die "andere[n] Erzählungen" darin interessanter und habe "Verbrecher" eher distanziert gelesen.

Klappentext (LB): "Anfangs begeht der Gastwirtssohn Christian Wolf nur kleine Gesetzeswidrigkeiten, wie beispielsweise Wildern, aber eines Tages erschießt er nach seiner Bestrafung einen Jäger und wird zum Mörder. Er kann flüchten und schließt sich Räubern an. Als er sich schließlich von den Räubern abwendet und entschließt, als Soldat dem preußischen Heer beizutreten, wird er zufällig an der Grenze aufgegriffen und nach einem Geständnis zum Tode verurteilt."

Inhalt:
Der Verbrecher aus verlorener Ehre: Der Protagonist war mir hier nicht sonderlich sympathisch. Hier wird aus Sicht eines Täters geschrieben. Das war zwar interessant, aber ich habe das doch recht distanziert gelesen und konnte mich trotz der Beschreibungen der Gefühle etc. hier dennoch nicht in ihn hineinversetzen, um ihn zu verstehen. Dies war aber wohl das Ziel Schillers bei dieser Geschichte.
Interessant fand ich hier v.a. das Nachwort zu dieser Geschichte.
Eine großmütige Handlung: Eine grundsätzlich bekannte Handlung der Geschichte, aber interessant umgesetzt und daher habe ich diese gerne verfolgt. Sie war interessant, kurzweilig, spannend und unvorhersehbar (für mich).
Der Spaziergang unter den Linden: Diese Geschichte war für mich mit einmaligem Lesen nicht erledigt. Da sie eine philosophische Diskussion betrifft, musste ich es konzentriert lesen, um hier alles mitzunehmen/zu verstehen.
Spiel des Schicksals: Dies ist auch eine grundsätzlich bekannte Geschichte. Erinnert hat es mich teilweise an den "Graf von Monte Christo", nur dass es dann anders weitergeht. Die Geschichte selbst war interessant, aber ich fand sie dann doch auch sehr ernüchternd.
Herzog von Alba bei einem Frühstück auf dem Schlosse zu Rudolstadt. Im Jahr 1547: Gräfin Catharina ist eine mir sehr sympathische Frau. Sie ist stark, weitsichtig und klug. Diese kurze Geschichte habe ich gerne gelesen und hätte hier gerne noch mehr über sie (im Nachwort) erfahren.

Insgesamt sind alle Geschichten recht zügig gelesen. Dadurch dass es mehrere sind, gibt es natürlich Abwechslung und wirkt kurzweiliger. Ich fand sie alle interessant und kann das Buch nur weiterempfehlen, wenn man sich grundsätzlich für Verbrechen und Psychologie interessiert.

Cover des Buches Hermann Hesse (ISBN: 9783499500855)
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Rezension zu "Hermann Hesse" von Bernhard Zeller

Cam
Rezension zu "Hermann Hesse" von Bernhard Zeller

Es war mir eine große Freude die Biographie Hesses zur Hand zu nehmen. Hermann Hesse der helle, buddhistische, naturhaft- schwärmerische Dichter, er erlebte den ersten und den zweiten Weltkrieg, die ihn zutiefst erschütterten und ihn gegen Massenpolitik und Anti-Individualismus anschreiben ließen. Sein Schwerpunkt aber lag zeitlebens darin, den Menschen Natur so zu schildern, dass deren Blick dafür wieder erwachen würde, dass sie wieder hinsähen auf die Schönheit, die sie umgibt. Dass der Mensch lerne, sich wieder auf sich selbst zu besinnen, Individuum zu sein, bevor er zu einer Gruppe gehört, in sich selbst hineinlauschend, dem eigenen Weg nachspürend.
Das Wichtigste im Leben von Hermann Hesse aber war es, sein eigenes Inneres verstehen zu lernen und sich selbst zu befreien für den eigenen Weg - und davon zu schreiben.

Seine Lebensgeschichte, seine Werke, sein menschliches und politisches Umfeld, all das ist in dieser rororo-Biographie schoen zusammengefasst und mit Fotos unterlegt. Im Anhang findet sich wieder ein gutes Quellenverzeichnis zum Weiterlesen. Empfehlenswert als Einstieg und Überblick.

Rezension zu "Der Verbrecher aus verlorener Ehre und andere Erzählungen" von Friedrich von Schiller

Diese kleine Sammlung der Prosawerke Schillers, die ich bisher noch gar nicht kannte und dies wohl einen sehr einfachen Grund hat: Schiller selbst hat diese Arbeiten nur als Zubrot (vielleicht eher Hauptbrot) geschrieben, darum ihnen auch keinen literarischen Stellenwert gegeben.
Dennoch interessant zu lesen und in sich aufzunehmen.. Geschrieben in seiner Drängerzeit, wird die Thematik um die Räuber hier klar angeklungen und die Fragestellung um das Innenleben verbrecherischer Bürger zur Thematik gemacht.
Ich habe gleich noch ein Hörspiel vom Verbrecher aus verlorener Ehre nachgeschoben, und siehe an: so wenig dies vielleicht eine Erzählung im konventionellen Sinne ist, so sehr spürt man doch das schreibende Talent Schillers. Wenig kann in 32 Seiten so viel werden...

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