Macht, Macht, Macht
von StMoonlight
Kurzmeinung: Wirklich spannend
Rezension
Wider ihren Willen vermählt König Cilnie seine Töchter – und schürt damit Verrat und Hass. Intrigen sind an der Tagesordnung und jedem scheint es nur um eins zu gehen: Macht. Sowohl die Machthaber, als auch die Getreuen müssen sich vor Intrigen in Acht nehmen und selbst um ihr Leben fürchten …
Sehr schön finde ich das auch dass die menschliche Seite nicht außer Acht gelassen wird. Ein Beispiel: [...] „Sie mögen vielleicht unterschiedlicher Herkunft und Erziehung sein, und vielleicht haben sie sich sogar verachtet und gemieden, aber jetzt, wo es gilt, gegen die aufzustehen, die ihre Freiheit mit Füßen treten, haben die gesellschaftlichen Schranken, die sie vordem voneinander getrennt haben, jede Bedeutung verloren.“ [...] – Wie man daran merkt sind die Sätze teils extrem lang und verschachtelt, was ab und an etwas nervig war.
Der Schreibstil ist anfangs etwas ungewöhnlich, was vielleicht auch daran liegt, dass ich sonst eher keine historischen Romane lese und diese „alte Sprache“ etwas ungewöhnlich auf mich wirkt(e). In „Die Königin der Wölfe“ konnte ich mich schnell verlieren, denn der Roman ist wirklich spannend geschrieben.
Obwohl es bei diesem Buch bereits um den Abschlussband der Reihe handelt, hatte ich hier nie das Gefühl, dass mir etwas an Vorwissen fehlt. Rückblicke sind ggf. kurz erklärt, indem sich z.B. ein Charakter erinnert. Sehr gut und alles andere als langweilig umgesetzt.
Wirklich interessant ist das Nachwort des Autors, der Einblicke in seine Ansicht über die Geschichte Roms gibt. Ob man nun den Geschichtsbüchern oder Bernhard von Muecklich glaubt, bleibt jedem selbst überlassen, eine andere Meinung zu lesen ist aber in jedem Fall interessant.