Rezension zu "Gott lacht nicht" von Bernie Henriks
Eine spannende Geschichte, verpackt in kräftiger Gesellschaftskritik, die einem biografischen Abenteuer gleicht und den Leser vom realistischen Thema her packt und nur schwer loslässt. Der Autor wird zum Protagonisten Bernie und beschreibt seine eigenen Erlebnisse als Bio-Ingenieur um das menschliche Klonen und der damit verbundenen Stammzellenforschung. Sein ehemals bester Jugendfreund, der selbst zum anerkannten Molekularbiologen aufgestiegen ist und inzwischen auch im asiatischen Raum unheimliche Geisteskräfte erlernt hat, versucht ihn in seine global agierende Organisation zu holen, eine Art Sekte, die unter hoch technisierten Gegebenheiten das menschliche Klonen betreibt. Bernie entgeht dank seines mystischen Schutzengels mehreren Anschlägen auf sein Leben und erkennt dabei, dass sein Freund ihn schon lange dazu ausgewählt hat, mit ihm als Klon in dieser Welt ein neues Sein zu starten. Im fernen Kaschmir kommt es zum Endkampf, den das Schicksal auf seine Weise entscheidet. Fesselnd bis zum unerwarteten und erschütternden Schluss, der dort endet, wo die über zehn Jahre erzählte Story begann.
Anmerkung: Interessant, dass das Buch aus „verfügungsrechtlichen“ Gründen nicht in den USA und Kanada (Herkunft des Autors) veröffentlicht wurde. Kompliment an den Berliner Übersetzer, der mit guten Ortskenntnissen die Handlungsorte des Originaltexts von Vancouver nach Berlin und Bernies Wohnort von Oregon nach Hessen verlegt und dabei das BKA gut als Ersatz für den CSIS gesetzt hat.