Rezension zu "Ein deutsches Geschichtsbuch / Einig gegen Recht und Freiheit" von Bernt Engelmann
Die 70er Jahre sind lange vorbei, wir wissen inzwischen, dass Ebert kein Arbeiterverräter war und das der Nationalsozialismus nicht die höchste Stufe des Kapitalismus war, und dass Engelmann einen Adels-Fimmel hat, und dass man alles etwas differenziertes sehen muss - und trotzdem ist es gut zu hören, dass Demokratie eben doch die Sache der kleinen Leute ist und weniger der großen (wissen das die kleinen Leute?), dass die Machtergreifung eine Niederlage der Arbeiterbewegung war, und dass die Nazis nicht vom Himmel vielen, sondern Unterstützer haben.
Ein Buch, dass man mit vielen Vorbehalten liest und dann sehr zufrieden beendet.