Madeleine wird mit Thyphus ins Krankenhaus eingeliefert, tagelang darf sie niemanden sehen außer dem jungen Arzt Erich. Auf eine Anzeige: suche jemanden für eine deutschsprachige Korrespondenz, beginnt sie eine Brieffreundschaft mit Inge aus Norwegen. Schon bald beginnt sie, Inge immer mehr über sich anzuvertrauen. Wie schwer es ihr fällt, neben ihrer Stiefschwester zu bestehen, der Umzug von Hannover nach Hirschbüttel war hart für sie. Doch bis jetzt hat das nie jemandem anvertrauen können. Nachdem sie gesund ist, beschließt sie Inge zu treffen. Und lernt eine völlig neue Schwester und natürlich auch Inge kennen!
Berte Bratt
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Neue Rezensionen zu Berte Bratt
Rezension zu "Zwei Briefe für Britta" von Berte Bratt
Alsooo.
Ich muss sagen, das ich das Buch eigentlich ganz niedlich fand. Natürlich war man manchmal etwas von den Ausdrücken irritiert (z. B. es dunkelte,... du schriebest deinem Vater), aber man darf ja auch nicht vergessen, dass das Buch über 50 Jahre alt ist. (Mein Exemplar ist etwas jünger, glaube Auflage von 1982)
Britta macht eine Reise mit ihrem Vater. Nach Frankreich, genauer, nach Paris. Dort ist sie plötzlich auf sich allein gestellt, als ihr Vater einen Arbeitsauftrag in Südfrankreich annimmt. Der Sprache nicht wirklich mächtig, versucht sie sich durchzubeißen. Bei ihren Streifzügen durch die Stadt, lernt sie Pierre kennen und verliebt sich recht schnell in ihn. Die Gefühle werden erwidert.
Zwischen durch bekommt sie eine starke Erkältung und ihre Lieblingsautorin, der sie einen Brief geschrieben hatte, kommt vorbei um sie zu pflegen.
Die Geschichte fand ich wie gesagt ganz süß und mit der heutigen Technik wäre die so auch nicht mehr möglich.
Rezension zu "Marions glücklicher Entschluß" von Berte Bratt
Britta Dieters ist 19 und wohnt mit ihrem Vater auf der Insel Seehundrücken in Deutschland. Da der Vater, ein Kunstmaler und Restaurator von Fresken, beruflich ins Saarland muss, hat er die familiäre Freundin „Tante Edda“ Edda Callies gebeten, Britta Gesellschaft zu leisten – doch seine Tochter hatte kurz zuvor beschlossen, trotz des Todes von „Omi“ vor einem Jahr auch in diesem Sommer wieder Sommergäste aufzunehmen: Den Tipp hatte sie von ihrer besten Freundin Inken erhalten, die einen reizenden Brief bekommen hatte mit einer Anfrage, jedoch keine freien Zimmer mehr bieten konnte.
Also reist die 25jährige Bernadette Grather aus Frankfurt auf die Insel mit ihrer 4jährigen Tochter, die Kleine soll sich von einer Bronchitis erholen. Ihr Mann ist als Tierfilmer gerade in Griechenland. Als dann noch Brittas zehn Jahre ältere Cousine Ellen aus Dänemark anreist, kommt es zu einer wunderschönen Gemeinschaft im Haus, man unterstützt einander liebevoll. Als im Fernsehen ein Bericht läuft über die Verurteilung einer Jugendbande, die mit Vandalismus und Kleinkriminalität ihr Dasein fristete, kommt es zu einer Diskussion darüber, wie sehr doch solche jungen Leute dringend Hilfe benötigten. Das kann die Gruppe bald beweisen, als ein junges Mädchen mitten im Sturm auf der Insel zusammenbricht.
Berte Bratt bringt hier die beiden Protagonistinnen zusammen aus „Zwei Briefe für Britta“ – die Handlung setzt gute zwei Jahre danach ein – und aus „Das Herz auf dem rechten Fleck“; wow, Bernadette ist nur 5 Jahre älter und hat bereits die 4jährige Tochter Lillepus! Dazu hat Britta jetzt „Columbine“, die Tochter ihrer beiden Pflegekatzen aus Paris damals. Die hat gerade den dritten Wurf mit dem gescheckten Kater vor Ort.
Das Buch wurde im schwedischen Original 1966 zuerst veröffentlich, ich finde es oft reichlich modern für die damalige Zeit. So äußert Ellen: „Ich meine nur, daß jede Frau, auch wenn ihr Mann Schuster oder Bankbeamter und kein Flieger ist, einen Beruf erlernen sollte. Man weiß nie, was die Zukunft einem bringen wird, Britta. Und was tätest du bloß, wenn du eines Tages allein dasäßest?“ S. 35 Diese Einstellung findet sich häufig bei Berte Bratt, die ihre Protagonistinnen entsprechend handeln lässt. Katzen werden anscheinend nicht kastriert und auch einer 19jährigen Tochter gibt man selbstverständlich eine Ohrfeige, das ist dann eher der Zeitgeist bis weit in die 80er (ich hatte etliche Klassenkameraden zu der Zeit, bei denen Hand, Teppichklopfer oder Kleiderbügel eingesetzt wurden beispielsweise bei schlechten Noten – es ist schön, dass das heute verboten ist, es hat damals aber schlicht niemanden schockiert). Recht modern finde ich den Umgang mit Marion, mit dem Thema Kleinkriminalität und Aufsässigkeit
Insgesamt ein Buch, das sich immer noch gut lesen lässt, bei dem man aber die Entstehungszeit bedenken muss, im Guten wie im Schlechten. Am Ende sind gleich mehrere Familienmitglieder von Britta verliebt und es gibt etliche Neu-Anfänge.
4 Sterne.
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