Hannah trifft ihren vermögenden Großonkel Donald nur einmal, bevor er stirbt, doch die beiden verstehen sich auf Anhieb. Trotzdem ist sie etwas verwirrt, als er in seinem Testament verfügt, dass Hannah sich einigen Aufgaben stellen soll, um an ein geheimnisvolles Erbe zu kommen. Donalds persönlicher Assistent Alec soll sie bei den Aufgaben begleiten und unterstützen und gleichzeitig bewerten, wann und ob sie eine Aufgabe im Sinne Donalds gelöst hat. Richtig begeistert ist er zunächst nicht, da er sehr offen zeigt, dass er Hannah nur für eine Goldgräberin hält.
Die Idee finde ich wirklich charmant und Donald hilft Hannah durch seine Aufgaben langsam aus ihrem Schneckenhaus und gleichzeitig lenkt er Alec aus seiner tiefen Trauer. Gleichzeitig finden die beiden immer neue Details aus Donalds Leben heraus und man möchte glatt einmal mit dem exzentrischen Herrn eine Tasse Tee trinken - denn nicht mal das könnte langweilig sein.
Hannah und Alec harmonieren gut miteinander, obwohl Alec an manchen Stellen etwas plump wirkt. Ich hätte mir auch ein bisschen mehr Entwicklung bei den beiden gewünscht und ein paar Erklärungen für sein Verhalten gehabt. Das gibt es zwar am Ende, aber so richtig einleuchtend finde ich es nicht. Das sind aber wirklich eher kleine Schönheitsfehler. Denn das Buch ist witzig und hat Tiefe. Es geht nicht einfach um eine simple Liebesgeschichte, sondern darum, sich selbst zu finden und treu zu sein, um Familie und die sehr komplizierten Beziehungen, die damit einhergehen. Und darum, das Leben zu genießen, egal, was kommt.