Der zweite Teil hat mir ehrlich gesagt noch weniger gefallen als der erste. Es ist langweilig, vorhersehbar und Jessica ging mir wirklich lange auf den keks. Sie war extrem weinerlich, versteckt sich hinter Lucius und schafft es die ganze Zeit zu jammern. Anstatt sich an ihre neue Heimat anzupassen, läuft sie vor allem davon und schafft es nicht zu wachsen. Ich kann verstehen, dass es schwierig ist, sie versucht es aber gar nicht erst. Erst im letzten Viertel, wächst sie endlich über sich hinaus und tut was getan werden muss. Leider viel zu spät. Von Lucius sehen wir nicht allzuviel, aber die Mails die er mit Raniero austauscht, sind wie schon in Band eins der Briefwechsel, das beste an dem gesamten Buch. Raniero selbst war mir hier tatsächlich der liebste Charakter, nicht so eindimensional wie die anderen.
Man weiß schon ziemlich schnell, was hier Sache ist und wer hinter allem steckt, so das die Spannung verpufft und alles nur noch vor sich hin plätschert. Da hätte man deutlich mehr draus machen können.
Insgesamt habe ich mich mit diesem Buch fast nur gelangweilt, der Schluss war wirklich gut, aber das kann nicht über den Rest hinwegtrösten. 2,5 Sterne, die ich dieses Mal nicht aufrunden kann.