Spannung pur, aber erst ab der Mitte
von jujumaus
Kurzmeinung: Es fängt ein wenig langweilig an, aber es steigert sich und wird wahnsinnig spannend.
Rezension
„Godspeed – Die Reise beginnt“ ist der erste Teil einer Trilogie von Beth Ravis, die um die Protagonisten Amy und Junior geht. Amy wird auf dem Raumschiff der Godspeed, das auf dem Weg zu einem neuen bewohnbaren Planeten ist, 50 Jahre zu früh aufgetaut. Daraufhin gibt es mehrere Mordanschläge auf weitere Eingefrorene und keiner weiß, weshalb jemand so etwas tun sollte. Zusammen mit Junior, dem zukünftigen Anführer der Godspeed, macht sich Amy auf die Suche nach dem Mörder.
Langweilt das Buch zu Beginn noch mit technischen Details über das Raumschiff, so wird es zunehmend spannender und punktet mit authentischen Charakteren. Nach und nach werden immer mehr Geheimnisse um das Raumschiff gelüftet, wobei manche total überraschend sind, andere wiederum ein wenig vorhersehbar sind. Insbesondere am Ende war eine Wendung deutlich vorhersehbar, dafür hat mich eine andere Tatsache aber mehr als umgehauen.
Insgesamt ist die Thematik zwar etwas bedrückend und das Ende ist zwar in sich angeschlossen, aber definitiv nicht zufriedenstellend, sodass die Nachfolger unausweichlich bleiben. Was mir zudem positiv aufgefallen ist, ist dass die Autorin nicht mit Namen um sich haut. So konnte man das Buch auch ruhig mal weglegen und wusste danach trotzdem noch, wer wer ist, weil die Charaktere zum Teil auch nach ihrer gesellschaftlichen Position benannt werden, wie zum Beispiel "Ältester" oder "Junior".
Da mich das Buch ab der Mitte und vor allem zum Schluss extrem begeistert hat, ich mich durch den Anfang jedoch ein wenig durchquälen musste, vergebe ich insgesamt 4 von 5 Sternen.