Bettina Bellmont

 4,5 Sterne bei 28 Bewertungen
Autorin von Eldradjans Angst, Das Schweigen des Schnees und weiteren Büchern.
Autorenbild von Bettina Bellmont (©Bettina Bellmont)

Lebenslauf

Bettina Bellmont (1990) studierte Germanistik, Publizistik sowie Japanisch und lebt in der Ostschweiz. Neben dem phantastischen Schreiben verdient sie ihre Brötchen als Texterin und freie Journalistin. Sie hat diverse Romane und Kurzgeschichten für Jugendliche und Erwachsene veröffentlicht: Obwohl sie gerne Genres ausprobiert, ist die Phantastik ihr Steckenpferd.

Botschaft an meine Leser

Geschichten. Punkt. Damit wäre eigentlich schon alles zu mir gesagt. Ich liebe Bücher, Games, Brettspiele – eben alles, was grossartige Geschichten erzählen kann. So kam ich als Kind zum Schreiben und schaffe mir seit über 20 Jahren phantastische Welten. Ob Fantasyautorin oder berufliche Texterin: Die schönsten Momente sind für mich, wenn meine Geschichten auch andere emotional berühren. 


Liebe Lesemäuse, ich wünsche euch viele tolle Stunden mit meinen Büchern und freue mich über eure Nachrichten!

Alle Bücher von Bettina Bellmont

Cover des Buches Eldradjans Angst (ISBN: 9783750460874)

Eldradjans Angst

 (12)
Erschienen am 19.04.2020
Cover des Buches Das Schweigen des Schnees (ISBN: 9783861962731)

Das Schweigen des Schnees

 (10)
Erschienen am 20.11.2013
Cover des Buches Kame Nikki (ISBN: 9783861965565)

Kame Nikki

 (6)
Erschienen am 10.10.2015

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Bettina Bellmont

Cover des Buches Eldradjans Angst (ISBN: 9783750460874)
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Rezension zu "Eldradjans Angst" von Bettina Bellmont

Lesehighlight des Monats
Lesen24_7vor 4 Jahren

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, besonders das Cover, durch das ich erst auf das Buch aufmerksam geworden bin. Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und es wurde beim Lesen nie langweilig. Man wurde von Seite 1 an gefangen und hätte ich nicht so viel zu tun gehabt, hätte ich das Buch wahrscheinlich, ohne es wegzulegen, direkt durchgelesen. Das Buch wirft die richtige Menge an Fragen auf und beantwortet sie dann nach und nach. Ich habe kaum etwas zu kritisieren. Das Buch beinhaltet nur viele Perspektivwechsel, die dann auch teilweise mit Zeitsprüngen verbunden sind. Das hätte einfach gekennzeichnet werden müssen, damit man als Leser nicht verwirrt wird. Es hätte an dieser Stelle gereicht einfach den Namen der Person über den Abschnitt zu schreiben, aus deren Sicht der Abschnitt dann geschrieben ist. Und etwas, das es bei nur sehr wenigen Büchern gibt, es wurde nicht zu wenig sondern wenn überhaupt zu viel geboten. Aber insgesamt ein super spannendes Buch, bei dem besonders die tierischen Charaktere mir sehr gut gefallen haben. Klare Leseempfehlung und ich bin gespannt auf Band 2

Cover des Buches Eldradjans Angst (ISBN: 9783750460874)
Helly25s avatar

Rezension zu "Eldradjans Angst" von Bettina Bellmont

Toller Einstieg in eine Fantasy-Dilogie mit ein paar Schwierigkeiten
Helly25vor 4 Jahren

Eine Prophezeiung, ein mächtiger, böser Schattenfürst, eine Gruppe Jugendlicher und ein sprechendes Pferd.

"Eldradjans Angst" bietet all das, wortreich und interessant verpackt durch eine fähige Autorin. Es ist definitiv eines der besseren Fantasybücher da draußen, das sich zu lesen lohnt.

Warum also nur 4 Sterne und nicht 5?

Leider fiel der Einstieg in das Buch sehr schwer, nicht zuletzt dank sich ähnelnder Namen (Phinn, Philander) und schnellen Perspektivwechseln. Dies gab sich doch sehr schnell und ließ Raum zum Atmen für das Erfassen der Geschehnisse, aber schade ist es, gerade am Anfang. 

Interessanterweise wurde es zur Mitte hin wirklich spannend, was mir aber leider ein wenig durch Perspektivwechsel zum Schattenfürsten verdorben wurde, der im Buch stets als ER bezeichnet wird und sich dort ebenfalls so bezeichnet. In so ziemlich jedem Satz aus seiner Perspektive findet sich mindestens ein ER, IHM oder SEIN, oft auch mehrere. Dadurch fiel es mir schwer, mich auf die eigentliche Handlung zu konzentrieren und sonderlich viel neue Informationen förderten diese Perspektivwechsel leider auch nicht zu Tage. Die Autorin ist sich der Capslock-Problematik inzwischen bewusst und wird laut eigener Aussage bei zukünftigen Büchern und Buchreihe eher darauf verzichten. 

Davon abgesehen hatte der Hauptcharakter ein entscheidendes Problem: Er war zu mächtig. Die Meinungen gehen hier etwas auseinander, aber ich zumindest empfand es als etwas langweilig, wie schnell und problemlos er ohne Anleitung und Übungszeit Dinge meisterte. Ein Mentor oder etwas mehr Spiel auf Zeit hätte dem Ganzen gut getan, ebenso wie ein Heruntersetzen der Fähigkeiten. 

Auch mehr Spiel auf Zeit wäre für einige emotional schwierige Szenen schön gewesen - So wirkten sie teils etwas wenig nachvollziehbar, da keine Zeit für die genauere Verarbeitung durch die Charaktere blieb. 

Es muss gesagt sein, dass dieses Buch durchaus mehr als nur eine Daseinsberechtigung hat, es ist ein tolles Werk, das nur nicht 100% zu mir passt. Generell schätze ich persönlich fähigkeitstechnisch weiter unterlegene Charaktere mehr, die sich stattdessen mit scharfem Verstand und einer Prise Glück aus der Situation winden, als Charaktere, die mit ihren Fähigkeiten geradezu alles niedermähen - Gerade bei jugendlichen Protagonisten. 

Das scheint Geschmackssache zu sein, bildet euch so oder so gern ein eigenes Urteil über das Buch, es ist es wert! 

Cover des Buches Eldradjans Angst (ISBN: 9783750460874)
sarahs_buecheraccounts avatar

Rezension zu "Eldradjans Angst" von Bettina Bellmont

toller Beginn einer fantaschtischen Buchreihe
sarahs_buecheraccountvor 4 Jahren

Fangen wir mit dem Buchcover an; das ist definitiv ein Buch, was ich mir als Taschenbuch kaufen werde, um es in meinem Bücherregal gut zu positionieren. Ich finde es mege gut gelungen. Der Blau/Schwarz/Weiß-Kontrast gefällt mir sehr gut. Im Nachhinein, sind alle wichtigen Bezüge auf dem Cover abgebildet. 

Im Klappentext erfährt man die wesentliche Punkte zum Buch, aber nicht zu viel. Immerhin möchte man es ja selber lesen. Der Klappentext forderte mich regelrecht dazu auf.

Zugegeben, im Prolog und in den ersten zwei/drei Kapiteln, hatte ich wirklich Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen. Dieser Wechsel von Vergangenheit und aktuell war sehr schwer für mich. Die verschiedenen, aber auch ähnlichen Namen der Charakteure, hauten mich richtig raus ;-). Ich begann dann, die vergangenen Kapitel nochmal zu überfliegen und machte mir einige Notizen. Im Laufe der Geschichte legte sich das aber wieder und ich war LESESÜCHTIG - ich wollte einfach nicht aufhören mit lesen. Viel zu spannend war die Geschichte. 

Zu beginn ist man gleich völlig in der Geschichte drin, lernt die verschiedenen Charakteure kennen und reist kurzzeitig in die Vergangenheit. Ich "verliebte" mich gleich in den Hund "Thristle". 

Schnell kristalisierten sich die Protagonnisten: Mika und Eilynn (Bruder und Schwester). Mika ist sehr auf das Wohl seiner Schwester bedacht und passt jederzeit auf die auf - trotz das er "nur" der Ziehbruder ist. 

 Die Beiden Geschwiester verlieren ihre Eltern und machen sich auf die Suche, nach dem leiblichen Bruder von Eilynn. Sie kennen nur einen Namen - James. Als Eilynn in die Fänge des Schattenfürsten gerät, will Mika sie retten. Als Mika sie dann findet, im Reich des Schattenfürsten, arbeitet sich und andere Gefangene im Stollen. Im Reich des Schattenfürsten lernt Mika seine Fähigkeiten kennen und auch Einsetzen. Diese helfen ihm, zusammen mit Eilynn und James auf dem Stollen und den Fängen des Schattenfürsten zu kommen. 

Relativ am Ende erfahren Eilynn und Mika, dass ihr Vater selbst gegen den Schattenkönig gekämft hat.

Das Schönste, Mika kommt endlich zuhause an und lernt sein wahren Eltern kennen. 


Ich Freue mich so auf die Fortsetzung, mit brennen da so einige Fragen, die ausgelöst werden müssen.


Von mit gibt es voll 5/5 Sternen. 

Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten, bin ich sehr froh ein Teil der Leserunde gewesen zu sein und Danke Bettina dafür.   

Gespräche aus der Community

Begib dich mit Eilynn und der Leserunde von "Eldradjans Angst" auf eine abenteuerliche Reise, um den Schattenfürsten zu besiegen. Dafür verlose ich 20 E-Books im Wunschformat (kein Taschenbuch!).

Sammle ausserdem vom 1. bis 14. Juni Schattenfragmente und nimm so an der Verlosung von tollen Goodies teil. Bist du dabei und stellst dich der Schatten-Challenge?

1.727 BeiträgeVerlosung beendet
Elena_Hupfelds avatar
Letzter Beitrag von  Elena_Hupfeldvor 4 Jahren

Danke! 🥰

Eine Schildkröte hat es nicht leicht. Erst recht nicht, wenn sie noch dazu ein japanischer Seegeist ist.

Eine Lovelybooks-Leserunde und eine beiläufige Idee von Goldkindchen Seelensplitter war der Auslöser für mich, Mizuumi - unserem liebsten Seegeist aus Das Schweigen des Schnees - eine Vorgeschichte zu schreiben. Dabei wurde aus dem Spin-Off ein kleines Shortbook voller kleiner Episoden, die poetisch und voller Wehmut von Mizuumis Zeit im Teich erzählen.

Für die Leserunde von Kame Nikki - Tagebuch einer Schildkröte verlose ich 10x ein eBook (nur EPUB)

Beantworte folgende Frage, um an der Leserunde teilnehmen zu können: Magst du Schildkröten? Und wenn ja, warum?

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Lust auf gemeinsamen Leseabend?

Da das Shortbook als Abendlektüre, die man gut in einem Rutsch lesen kann, gedacht ist, macht es Sinn, das Buch auch gleich zusammen an einem Abend zu lesen. DAS IST ABER NICHT PFLICHT! Wer aber gerne zusammen in Mizuumis Welt eintauchen möchte, kann dies am Leseabend am Freitag, 11. Dezember, ab 19 Uhr hier in der Leserunde tun. Ich werde auch dabei sein und Fragen beantworten und/oder mitschwelgen :) Unter allen Teilnehmern des Leseabends verlose ich ein Goodiepaket mit Taschenspiegel und Buchtasche.

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Keine Sorge! Kame Nikki kann man auch lesen, ohne dass man Das Schweigen des Schnees kennt. Hier mal ein erster Eindruck:

Klappentext:

"Etwas Ungewöhnliches weckte ihn. Ein Geräusch, das er seit Ewigkeiten nicht mehr gehört hatte. Jemand war da, irgendwo weit oben über der Wasseroberfläche, und weinte.”

Frei sein. Nur frei sein, den Teich verlassen und den Wind an seinen Wangen spüren, das Rauschen der Wälder hören und für einmal die Weite des Meeres mit eigenen Augen sehen. Mehr wünscht sich der namenlose Seegeist nicht. Bis er auf eines jener Wesen trifft, die an den Ufern des Teichs ihre Feste feiern: ein Menschenmädchen.

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Wer mehr zum Buch wissen möchte: Zeitgleich mit der Leserunde-Ausschreibung startet die Blogtour zu Kame Nikki, bei dem es neben Büchern auch Goodies zu gewinnen gibt. Hier findet ihr den Tourfahrplan.

Ich freu mich auf eure Eindrücke und wünsche jetzt schon viel Spass mit Kame Nikki - Tagebuch einer Schildkröte!


 

 

 

99 BeiträgeVerlosung beendet
Traubenbaers avatar
Letzter Beitrag von  Traubenbaervor 8 Jahren
:-)

In wenigen Tagen ist es soweit: Kame Nikki - Tagebuch einer Schildkröte, das erste Shortbook zu meiner Asa Monogatari-Reihe, erscheint als Taschenbuch und eBook.

Shortbook? Warum das denn?

Ja, angeregt von einer beiläufigen Bemerkung bei der letzten Leserunde von "Das Schweigen des Schnees" entstand die Idee, dem Seegeist Mizuumi eine Vorgeschichte zu schenken, die mehr umfasst als einige Hundert Jahre trostlosem Grübeln im Teich. Und es sollte ein Shortbook werden: 1) damit man es in einem Rutsch durchlesen und somit noch mehr in die Geschichte eintauchen kann und 2) als Experiment für mich als Autorin, denn Kame Nikki wurde in einer einzigen Woche geschrieben.

Kann ich es denn lesen, ohne "Das Schweigen des Schnees" zu kennen?

Genau dafür ist Kame Nikki gedacht: als kurzer, appetitlicher Einstieg für Neulinge. Aber auch als Rückkehr und süsse Versuchung für alle, die die lange Wartezeit bis Band 2 einfach nicht mehr ertragen. Zugegeben: Die Rahmengeschichte orientiert sich an einer einzigen Szene aus "Das Schweigen des Schnees" - dieses Mal aus Mizuumis Sicht. Aber auch ohne diese Szene zu kennen, kann man der Hauptgeschichte problemlos folgen.

Wird es eine Leserunde geben?

Unbedingt! Ohne Leserunde gäbe es Kame Nikki ja überhaupt nicht. Wer weiß, was sonst noch alles entstehen kann? :) Allerdings werde ich noch warten, bis der ganze Buchmessen-Trubel vorbei ist, damit die Leserunde dann in Ruhe starten kann.

So: Jetzt aber genug gequatscht. Kommen wir zum eigentlichen Grund dieses Beitrags. Da wieder mal Warten - bis zur Leserunde bzw. zur Veröffentlichung am 10. Oktober - angesagt ist, dachte ich mir, ich versüsse euch die Wartezeit ein wenig mit dieser Leseprobe. Und für alle unter euch, die "Schweigen" bereits kennen: Na? An welcher Szene orientiert sich Kame Nikki wohl?

Leseprobe: Kame Nikki - Tagebuch einer Schildkröte

Der Teich

Etwas Ungewöhnliches weckte ihn. Ein Geräusch, das er seit Ewigkeiten nicht mehr gehört hatte. Jemand war da, irgendwo weit oben über der Wasseroberfläche, und weinte. Hellhörig geworden, spitzte er seine Ohren und blickte durch die wogenden Halme der Algen hinauf ins Sonnenlicht, welches sich auf dem auf dem Wasser brach und die Düsternis des Teichs in hellen, goldenen Streifen erleuchtete. Glitzernd trieben seine eigenen Luftblasen an seinem Gesichtsfeld vorbei und stiegen taumelnd dorthin, woher das Weinen kam. Er lauschte dem stummen Gesang der Fische, dem Treiben der Strömungen um die glatten, runden Steine auf dem Grund und dem leisen Plätschern des Flusslaufes, der unter den Kirschbäumen in seinen Teich mündete. Nichts Ungewöhnliches. Nichts, was er nicht erwartet hätte. Und doch war da ganz leise dieses Weinen. Je mehr und mehr er darauf achtete, desto deutlicher wurde es. Sollte er nachsehen?


Er wusste nicht, wie viel Ewigkeit bereits vergangen war, seit er das letzte Mal die Stelle verlassen hatte, an der er normalerweise vor sich hin dämmerte. Hier zwischen zwei Steinen hatte er einen wunderbar feuchten, von weichem Schlamm bedeckten Schlafplatz gefunden, an den nur selten etwas Licht gelangte. Obwohl er der Eintönigkeit seiner Behausung längst überdrüssig war, wagte er es nun nicht mehr, sie zu verlassen. Was, wenn er beim Erforschen des Teiches entdeckte, dass sich in Tat und Wahrheit doch nichts geändert hatte? Das alles noch an seinem Platz war und im Grunde nichts – aber auch überhaupt nichts – geschehen war, obwohl die Zeit oben an der Oberfläche so rasend schnell verging wie das kurze Leben einer Kaulquappe? Besser, er blieb hier und träumte davon, was geschehen könnte, was sich verändern könnte. In seinen einsamen Gedanken hatte er die Welt gesehen. Bäume, soweit das Auge reichte. Inseln voller Blumen. Tiere, deren Namen er nur von den Erzählungen seiner Mutter kannte. Und immer wieder das Meer. Das weite, klare Meer.
Doch so sehr er sich auch in seinen Schlamm eingrub und das Weinen zu ignorieren versuchte; es hörte einfach nicht auf und er fühlte sich regelrecht zum Lauschen gezwungen. Er, der noch keinen Namen hatte, beschloss schließlich, doch nachzusehen, was hier neben seinem Teich vor sich ging.

***

Am Anfang war er alleine. Es war warm und roch nach Sand und nassen Kieseln. Er mochte den Geruch der Feuchtigkeit. Sie schien ihn willkommen zu heißen, ihn zu locken, doch noch fühlte er sich ganz trocken und wohlig eingehüllt. Dann wechselten auf einmal die Farben auf seinen geschlossenen Lidern von einem dunklen Rot ins helle, goldgelbe Weiß. Verschwammen. Versanken ineinander. Nur rein zufällig bemerkte er, dass er die Augen öffnen konnte. Dahinter spiegelten sich die Lichter, welche er schon auf seinen Lidern entdeckt hatte, auf cremefarbenen Sand. Weil sie ihm gefielen, ging er darauf zu, robbte vorwärts und lernte, dass er den Untergrund mit seinen Beinen und Armen mühelos zur Seite schieben konnte. Dann plötzlich stieß sein Kopf an die Oberfläche. Er spürte den Wind um seine Nase wehen und das warme Gefühl der Sonnenstrahlen kitzelte seine Wangen. Im ersten Moment blendeten sie ihn derart, dass er die Augen instinktiv wieder zukniff, ehe er einen erneuten Versuch startete und die Umgebung um sich betrachtete. Sand, Steine, Blätter. Links neben seinen Füssen konnte er spiegelndes Wasser entdecken, welches nur dann und wann von kreisenden Bewegungen durchbrochen wurde, wenn große Insekten mit langen, schimmernden Flügeln sich kurz auf der Oberfläche niederließen, nur um dann rasch wieder vor den zuschnappenden Mäulern der Fische zu fliehen, die aus der Tiefe herannahten. Das ganze Schauspiel faszinierte ihn und das Wasser schien ihn auf eigenartige Weise vertraut. Es schien ihn zu sich zu rufen.
Doch er war eben erst erwacht und wollte sich etwas mehr umsehen, weshalb er seinen Echsenhals nach rechts drehte, wo ein geschwungener Weg einen Hügel hochführte. Tiefliegende Äste von Kirschbäumen versperrten die Sicht nach oben und weckten seine Neugier. Konnte er es bis dorthin schaffen? Er schaufelte mit den Beinen, doch das Vorwärtskommen bereitete ihm jetzt etwas mehr Mühe. So leicht wollte er nicht aufgeben! Er schaufelte und schaufelte, setzte einen Schritt vor den nächsten und robbte auf seinem Bauch weiter und weiter, bis er unter sich plötzlich statt des Sandes einen härteren und kälteren Untergrund wiederfand. Er sog gierig den frischen Geruch von Gräsern und Kräutern ein, der ihn hier umhüllte. Nun gelang es ihm, die Füße besser auf der Erde abzustoßen, ohne dass diese gleich unter seinem Gewicht nachgab. Munter tapste er los.

 

 

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