Rezension zu "Auf dem Rad" von Bettina Hartz
Der Untertitel dieses neuen Buches der Schriftstellerin und freien Kulturjournalistin Bettina Hertz deutet es schon an, dass es darin um weitaus mehr geht, als in anderen Fahrradbüchern oder Reiseerzählungen von passionierten Fahrradfahrern (vgl. etwa zuletzt: Dres Balmer, Route 66, Rotpunktverlag 2012).
Die von Bettina Hartz vorgelegten Essays sind so etwas wie eine Philosophie des Fahrradfahrens und gehen kultur- und literaturgeschichtlich den vielfältigen Spuren, Linien und Kreisen nach, die das Radfahren in der Kunst, in der Literatur und im Film gezogen hat.
Radfahren ist für sie mehr als bloße Fortbewegung - nicht nur eine körperliche Betätigung und Lebensform, sondern auch eine Art geistige. Man nimmt die Welt anders wahr, die Gedanken fließen freier, der Mensch wird mutiger und offener.
Wenn Sie einen Freund kennen, der gerne Rad fährt, vielleicht sogar immer wieder ausgedehnte Touren unternimmt, er wird sich freuen, wenn sie ihm dieses schöne und auch sprachlich anmutige Buch schenken.