Rezension zu "Crazy Hotels" von Bettina Kowalewski
“SamstagAbend” mit Markus Brock, SWR 3, am 24. Oktober mit „Hotelgeschichten”. Zu Gast sind Frank Marrenbach, Direktor des Brenner’s Parkhotel, Nina Heinemann, Hoteltesterin, Raffaele Sorrentino, Chef Concierge im Berliner Hotel Adlon und Bettina Kowalewski, TV-Redakteurin und Reisejournalistin, die ihren Bildband „Crazy Hotels“ vorstellt. Die Fotografien und Erzählungen Kowalewskis haben mich total eingefangen und so musste der Bildband her.
Zitat aus Bettina Kowalewskis Einleitung: „...Um das besondere Schlaferlebnis zu ergänzen, habe ich mich vor Ort auch nach den spannendsten und ungewöhnlichsten Aktivitäten umgesehen. Ausgewählt habe ich möglichst intensive, sinnliche Begegnungen mit Kultur, Geschichte, Wissenschaft, vor allem aber mit der Natur…“
Mit genau dieser Begeisterung und Offenheit hat Kowalewski ihren Bildband und dessen Beschreibungen ausgeführt. Liebevoll bis ins Detail ohne alles Spannende vorweg zu nehmen, informativ und nah am Geschehen.
Da ist das Eishotel in Jukkasjärvi, Lappland. Schon beim Betrachten der wundervoll türkisen Aufnahmen scheinen mir die Finger klamm zu werden. Faszinierend erzählt Kowalewski von diesem Gesamtkunstwerk, das jedes Jahr neu erbaut wird. Arne Bergh, Mitbetreiber und künstlerischer Leiter berichtet, dass jedes Jahr 30 – 40 Künstler aus der ganzen Welt hier ihre intensivsten und kreativsten zwei Wochen des ganzen Jahres bei der Gestaltung des Eishotels erleben.
Bis dann im Frühling die Pracht schmilzt und das Wasser wieder in den stetigen Kreislauf des Flusses Torneälv fließt, der das Baumaterial im Spätherbst geliefert hat.
Eine besondere Sammlung ganz spezieller Orte und interessanter Menschen, die dem Reisenden ein wahres Gesamterlebnis bescheren möchten. Ein lohnenswerter Bildband, absolut wertig und zu empfehlen. Wenn man jetzt noch eine oder mehrere dieser Herbergen erleben darf, dann kann man sich glücklich schätzen.
Mein Favorit übrigens „Das Bett im Baum“, eine Nacht unter dem Sternenhimmel mitten in der Natur, außen rum die versammelte Tierwelt im Wildreservat Sabi Sand, Südafrika.