Rezension zu Der Fluch der Sirene von Bettina Münster
Abenteuerliche Fantasyromance
von seschat
Kurzmeinung: Anfangs hatte ich noch so meine Zweifel, aber nach 100 Seiten wurde es dann richtig spannend. Tolles Debüt!
Rezension
seschatvor 8 Jahren
INHALT
Cinderella Hamilton, genannt Cindy, ist eine leidenschaftliche Journalistin und wird von mehreren Männern gleichzeitig umschwärmt. Doch nicht letztere, sondern die antike Traumgestalt Akim al Harun bringt sie Nacht für Nacht um den Schlaf.
MEINUNG
MEINUNG
Bettina Münsters Debüt "Der Fluch der Sirene" ist eine kurzweilige Geschichte, die vor allem ab der zweiten Hälfte an Fahrt aufnimmt. Hier ist die Spannung zwischen den handelnden Personen am größten. Leichtfüßig wandelt die Autorin zwischen den Welten - Gegenwart und mystische Traumwelt - hin und her. Vor allem die Reise in den Orient (Oman, Syrien und Libanon) ist lesenswert und atmosphärisch gut getroffen. Schnell stellt sich eine märchenhafte Stimmung ein.
Mit Cindy als Hauptprotagonistin habe ich mehr als einmal gehadert, da sie privat verschiedene Männergeschichten gleichzeitig am Start hat, die ehrlich gesagt in ihrer Vielzahl auch etwas irreal sind. Zudem ist sie keine starke Persönlichkeit, sondern in sich zerrissen und gleitet viel zu oft ins Weinerliche ab. Nur gegen Ende der Geschichte hat sie mich 100%ig überzeugen können. Die männlichen Nebenfiguren sind auch etwas zu weich gezeichnet wurden. D.h., sie verfielen viel zu schnell Cindys Charme und umgarnten sie wie Märchenprinzen. Nichtsdestotrotz konnte mich vor allem der hilfsbereite Fotograf Richard am meisten von sich überzeugen. Die Rolle Akims, des geheimnisvollen Königssohns, erschließt sich nur Schritt für Schritt, was Spannung in die sonst etwas arg leichtverdauliche Story bringt. Seine undurchschaubare Aura bzw. sein Auftrag an Cindy waren Highlights.
Den Mythos rund um Sirene hätte ich eher im Griechischen vermutet, aber da hat mich die Autorin eines Besseren belehrt. Das Cover und der Titel sind ein richtiger Magnet; vor allem Fantasyleser werden sich angesprochen fühlen.
FAZIT
FAZIT
Leichte Fantasyromance in Anlehnung an "Tausend und eine Nacht", die sich sehr flüssig lesen lässt und mit allerhand prickelnden Momenten gespickt ist.